Gavi x Pedri ~ Trouble 1|1

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Gavi x Pedri

Gavis Sicht

Mit einem runden Bauch vor mir, laufe ich durch Barcelona, mit neugierigen Blicken im Rücken.

Eigentlich versuche ich durch Barca zu laufen.

Die Kleine in mir erschwert mir so sehr den Alltag. Fußball spielen darf ich schon lange nicht mehr, laufen ist echt ein Trapez Akt, essen ist mittlerweile jede zwei Minuten an der Reihe, und schlafen ist ja wohl eine Vollkatastrophe, weder auf der Seite noch auf dem Rücken ist es möglich, deshalb schlafe ich auch mit einem Kissen zwischen Bauch und Matratze.

Ich bin fett mal ganz klar gesagt. Ich bin im sechsten Monat schwanger und schon echt fett.

Der Vater weiß von seinem Glück nicht einmal, weil er ja nach München gehen musste.

Was ein Idiot. Ist abgehauen bevor ich ihm von seinem Glück erzählen konnte. Der Kontakt ist mittlerweile völlig abgebrochen, und die Beziehung anscheinend auch.

Ich hasse ihn dafür, aber vermisse ihn so sehr, und innerlich liebe ich ihn immernoch, auch wenn er gegangen ist, ohne was zu sagen.

Er ist immernoch der Mann, von dem ich eine Tochter bekomme und der mich wahrscheinlich deshalb dann nie wieder sehen will.

Ich schaue mir etwas im Schaufenster an, als mir eine warme Hand auf die Schulter gelegt wird.

Ich schaue nach hinten und sehe direkt in seine Augen, die mich anfunkeln und dann meinen Bauch fixieren, ehe er seine Hand darauf legt und lächelt.

„Ist dein Baby..",sage ich leise auf spanisch. Er lächelt sanft und sagt leise: „Ich weiß." Ich sehe ihn an und bemerke das er meinen Bauch fest fixiert. „Junge oder Mädchen",fragt er leise. „Meine kleine Bella..",sage ich leise und schaue auf seine Reaktion, als er den Namen der kleinen hört.

Ich bin kein kreativer Mensch was Namen angeht, war ich noch nie und werde ich wohl auch nie sein.

Pedri nickt dann doch leicht und schaut mich an. „Soll ich dir mit ihr helfen",fragt er mich leise. Ich nicke leicht.

Eigentlich soll er bloß den Unterhalt zahlen, mehr brauch ich nicht einmal von ihm.

Es sind ein paar Monate vergangen, Monate in denen er für mich da war, mich umsorgt und gepflegt hat. Er hat extra öfter freigenommen, nur um für mich und Bella da zu sein.

Die Kleine liegt in seinen Armen. Er deckt sie mit einer Decke leicht ein und summt ihr leise ein Schlaflied.

Der braunhaarige streicht seiner Tochter über den Bauch und sieht mich dann an. Ich kann nur lächeln und lehne mich gegen ein Kissen, welches auf meiner Couch liegt und dort einfach als Deko dient, weil ich hier eh nie drauf sitze.

„Du bist ein guter Vater",sage ich fasziniert von seiner Handlung mit der kleinen.

Er weiß einfach immer was er machen muss, wenn es unserer kleinen nicht gut geht oder sie uns die Ohren voll schreit. Nachts steht sogar er auf, wenn sie wach wird. Er lässt mich mit Absicht schlafen, damit ich ausgeruht genug bin.

Er ist wirklich ein toller Vater.

Er hat seine Karriere vorerst für uns beendet, weil er bei mir und seiner Tochter sein will.

Ich sehe ihn an und kuschle mich an ihn. Er fährt mir mit seinen langen Fingern durch die Haare und legt unsere Tochter auf seine Brust.

Ich liebe unser kleines Mädchen, und irgendwie liebe ich ihn auch noch. Aber nur irgendwie.

Ich sehe meinen besten Freund an, der unserer Tochter über den Bauch streicht und diesen dann auch sanft küsst. Ich seufze auf und lege meinen Kopf an seine Brust.

Haben wir wirklich geheiratet? Ja! Ist er wirklich mein Mann? Ja! Liebt er mich? Ja! Haben wir unsere Tochter taufen lassen? Ja! Ich könnte noch so viele Fragen mit Ja beantworten.

Wir haben vor zwei Monaten geheiratet, sind jetzt auch schon seitdem die kleine auf der Welt ist wieder zusammen, also knapp 3 Jahre. Wir haben uns endlich eingestanden, dass wir uns lieben.

Ich liebe diesen idioten, der schon über ein weiteres Baby nachdenkt. Ich tue das allerdings auch. Ich denke über ein weiteres Kind nach, seitdem unser Mädchen auf der Welt ist.

Ich sehe Pedri an, der mit unserer kleinen an der Hand, durch Barca läuft und lächelt. Die Kleine lacht leise und greift nach meiner Hand, die ich ihr gebe und Pedri angucke. Gemeinsam lassen wir die Kleine nun fliegen, ihr kennt das sicher auch. Ich muss lächeln und seufze auf. „Nochmal",lacht unser Mädchen und sieht uns beide an. Wir heben sie wieder an und lassen sie noch ein paar mal fliegen. Sie lacht die ganze Zeit.

Sie liebt sowas, dass weiß ich.

Pedri gähnt leicht.

Er schläft in letzter Zeit schlecht, weil die Kleine immer häufiger wach wird. Wir wissen nicht wieso, aber wir denken sie hat einfach nur Schlafprobleme.

Ich küsse meinem Mann die Wange. „Sobald wir zuhause sind, legst du dich sofort schlafen. Sonst kippst du mir hier noch um",sage ich seufzend und küsse meinem Mann erneut die Wange. Er nickt nur zustimmend und nimmt unsere Tochter auf den Arm. Unsere kleine kuschelt sich müde an den braunhaarigen und gähnt.

Meine beiden Engel schlafen dann später gemeinsam auf der Couch. Die Kleine liegt auf der Brust des Spaniers. Ich streiche über meinen Bauch, wo Baby Nummer zwei drinnen liegt und wächst.

Pedri weiß davon noch nichts, jedenfalls habe ich es ihm leider noch nicht erzählt. Ich will es ihm noch sagen, oder eher, ich muss es ihm sagen.

Ich lege meine Hände an meinen Bauch, der schon leicht gerundet ist. „Wir sagen's Papa bald",sage ich leise und setze mich zu meinem Mann, der leise schnarcht. Ich liebe das so sehr.

Am Abend dann, sehe ich meinen Mann an, der meine Hand nimmt und mir tief in die Augen sieht. „Du wirst nochmal Papa",sage ich leise und etwas unsicher. Er beginnt zu lächeln und küsst mir kurz die Stirn, ehe er sanft meinen Bauch streichelt und diesen küsst. "Endlich, hat ja nur zwei Jahre gedauert",grinst er und sieht mir in die Augen. Ich muss leise lachen und lege mich hin. Der braunhaarige legt seinen Kopf auf meinen Bauch und hört unserem Baby zu.

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Ende

Fußball os ~ Boyxboy 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt