Das Gameplay

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Wie schon einmal erwähnt ist Metal Gear Solid ein Third-Person-Stealth-Action-Adventure. Für die, die damit nichts anfangen können, zerlege ich den Begriff nun erst einmal:

Third Person: Der Spieler blickt von außerhalb des gesteuerten Charakters auf die Umgebung und sieht seine Spielfigur in dieser. Die Kameraperspektive wechselt des Öfteren, z.B. wenn die Spielfigur sich an die Wand drückt oder einen neuen Raum betritt.

Stealth: Der Spieler wird nicht direkt einem offenen Gefecht ausgesetzt, sondern muss heimlich operieren und möglichst unentdeckt bleiben. Dieses Vorgehen erfordert ein gutes Auge für die Umgebung, behutsames Vorgehen und eine hohe Belastbarkeit bezüglich Stresssituationen. Oft wird hier mit spannenden Atmosphären und Hintergrundgeschichten und aufregender Musik gearbeitet, um den Druck auf den Spieler zu steigern. Wird man entdeckt, muss man es meist mit einer großen Horde Gegner aufnehmen, gegen die die Überlebenschance nicht besonders hoch ist.

Action Adventure: Dieses Genre definiert sich durch den Wechsel zwischen actionreichen Kampfpassagen und solchen, in denen der Spieler Rätsel lösen muss. Diese können vom Öffnen von Türen über das Ausmachen der Schwäche eines Bossgegners bis hin zum Finden von Objekten (wie z.B. Schätze oder Waffen) reichen.

Metal Gear Solid hält sich vereinzelt nicht ganz an die oben genannten Vorgaben. So kann der Spieler zum Beispiel in die Ego-Perspektive wechseln, sich darin aber ausschließlich drehen um die Gegend auszuspionieren. Auch das Schießen ist dann nur mit bestimmten Waffen möglich (Raketenwerfer und Scharfschützengewehr), laufen kann man auch nicht. Eine weitere Ausnahme ist bei den Eigenschaften des Stealth zu verzeichnen: während andere Vertreter dieses Genres darauf bauen, den Spieler das komplette Spiel über zum Schleichen zu zwingen, bringt Metal Gear Solid mithilfe von hektischen Bosskämpfen ab und an etwas Abwechslung in die Story. Im Fokus bleiben jedoch weiterhin die taktisch geprägten Schleichpassagen.

Hat der Spieler das Spiel schließlich vollständig durchgespielt, bekommt er eine Statistik, die sein Vorgehen im Spiel mit einem Codenamen bewertet. Diese zeigt u.A. die Spielzeit, wie oft man entdeckt wurde oder wie oft man gestorben ist. Oben sehen wir eine solche Statistik. Bis auf die hohe Anzahl an Tötungen und verwendeteten Rationen (eigene Energie wiederherstellen) ist dieser Durchlauf ziemlich gut gelungen.

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