Kapitel 9 - Das Geheimnis

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Sam und Dean entschieden sich wieder ins Motel zu fahren. Ich war sehr neugierig was ihr Geheimnis war, da es wie es aussah nur sehr wenige Leute wussten.
Es dauerte nicht lange bis wir zurück waren. Wir stiegen aus und liefen über den Parkplatz, aber irgendwas hatte sich verändert, oder kam mir anders vor. Ich hatte das Gefühl das mich jemand beobachtete, also schaute ich mich um, fand jedoch keine Veränderungen außer ein paar Plastiktüten und leere Cola Dosen, die von dem Sturm Kreuz und quer auf dem Parkplatz verteilt waren. Ich war trotzdem unsicher, denn in letzter Zeit hatte ich immer ein ungutes Gefühl, wenn Gefahr drohte. Ich lief unsicher weiter und gerade als ich das Motel betreten wollte, hörte ich leise Schritte hinter mir. Ich wirbelte herum, sah jedoch niemanden. Mein Herz klopfte wie verrückt und ich überflog noch ein mal den ganzen Parkplatz mit meinen Augen.
Nichts.
Von der ganzen Aufregung der letzten Tage, muss ich mir wohl schon Sachen einbilden. Ich hoffe mal das wird nicht zur Gewohnheit.
Sam und Dean waren schon oben, also beeilte ich mich die Treppe hoch zu gehen. Den beiden war glücklicher Weise nicht aufgefallen, das ich stehen geblieben bin. Ich stand wieder hinter ihnen und Sam schloss die Tür auf, damit ich rein gehen konnte.
Kaum betrat ich das Zimmer, setzte ich mich an den Tisch, auf dem immer noch meine Nachricht stand und schloss für einen Moment die Augen. Ich hörte das sich Sam und Dean sich vor der Tür leise unterhielten. Einen Moment lang hörte es sich so an als ob sie sich stritten. Wahrscheinlich mussten sie besprechen, was sie mir erzählten und was nicht.
Mein Herz raste immer noch. Ich hätte wirklich schwören können, dass ich etwas gehört hatte. Ich seufzte und versuchte mich auf irgendwas anderes zu konzentrieren.
Ich musste an Jake denken. Wie er sich wohl jetzt fühlen musste ? Seine Freundin war verschwunden und als ob das noch nicht genug wäre, war sie verdächtigt einen Mord begangen zu haben. Ich versuchte mich in seine Lage hinein zu versetzen. Wenn mir das selbe passiert wäre wie ihm, hätte ich den Verstand verloren .
Armer Jake...
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Sam und Dean durch die Tür kamen. Sam schloss die Tür ab und setzte sich gegenüber von mir an den Tisch. Dean lehnte sich lässig gegen die Wand und hatte die Arme gekreuzt.
,, Also, du bist dir sicher, dass du alles wissen willst? Denn sobald du Bescheid weißt, kannst du nicht einfach mit deinem alten Leben weiter machen, du bist dann mit in diese Sache verwickelt. " fragte mich Dean noch ein mal zur Sicherheit.
Mit in diese Sache verwickelt? So wie sich das anhörte würde sich wohl mein ganzes Leben verändern, sobald ich von der Wahrheit wüsste. Wieso sollte es, wenn sie mir nur etwas anvertrauten?
Aber mir war es egal. Das einzige was ich am meisten wollte, war die Wahrheit über den Tod meiner Mutter. Ich wusste nicht, ob sie mir weiter helfen könnten, aber solange die Möglichkeit bestand an Informationen zu kommen, würde ich jedes Risiko eingehen. Ich nickte. ,, Ich bin mir 100 % sicher "sagte ich.
,, Okay, äh, das wird sich wahrscheinlich alles ziemlich verrückt anhören.." begann Sam.
Ich lachte leise,, Ich habe gestern schon ziemlich viel verrücktes erlebt, also denke ich das ich damit klar kommen werde."antwortete ich.
Sam gab mir ein trauriges lächeln., , Da hast du recht."
Ich versuchte zurück zu lächeln, wusste jedoch nicht ob es überzeugend aussah. Ich lehnte mich zurück und kreuzte meine Arme. ,, Also, dann schießt mal los. "
Dean nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu uns an den Tisch.
,,Ich weiß nicht ob du dich noch dran erinnern kannst, aber ich hab es dir gestern schon ungefähr gesagt. Also ich denke mal die Kurzform reicht für den Moment. Unser Vater hat uns als wir Kinder waren trainiert. Und zwar nicht nicht damit wir in die Football Mannschaft der schule gehen konnten. Er brachte uns das Schießen und das Kämpfen bei, bildete uns zu Jägern aus um Gefahren bekämpfen zu können..." erklärte er.
,,Gefahren wie zum Beispiel...? "
,, Wenn du mich nicht unterbrechen würdest, würde ich es auch sagen. " sagte er etwas genervt.
,, Tut mir leid, ab jetzt bin ich still. "
,, Wir jagen Kreaturen... Kreaturen wie Dämonen, Geister, Formwandler und so weiter. Vor ein paar Tagen haben wir hier ein paar Dämonen getötet. Wir wollten gerade zur nächsten Stadt fahren, als wir von den morden in deiner Nachbarschaft hörten. Wir dachten wir hätten einen Dämon vergessen und suchten nach ihm, aber als wir diese Kreatur gestern mit dir im Park gesehen haben war uns klar, dass wir es mit etwas anderem, als einen Dämon zu tun haben. "
Ich saß dort und wusste nicht was ich antworten sollte. Ich wusste zwar das das was sie machten nichts normales sein würde, aber Monster jagen? Damit hatte ich nicht gerechnet. Vor allem nicht, dass es Dämonen in dieser Stadt gab.
Aber es gab eine Frage, die mich noch mehr beschäftigte.
,, Wenn das gestern kein Dämon war... was war es dann? " ich sah die beiden ängstlich an.
,, Das versuchen wir jetzt herauszufinden. Bedeutet das also, dass du uns glaubst?" fragte mich Sam.
Ich seufzte und wandte meinen Blick zu ihn,, Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, oder? " ich lächelte ein schwaches Lächeln. Er gab mir ein aufmunterndes Lächeln .
,, Das mit deiner Mutter tut mir wirklich sehr leid, Alina. Wir werden diesen Mistkerl finden und ihn töten, okay?" sagte Sam aufrichtig.
,, Wenn du das sagst... " Ich stand auf und sah die beiden an. ,, Also, wie kann ich euch helfen?"

Her Destiny (Supernatural ) Where stories live. Discover now