Kapitel 21 - Das Versprechen

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Es dauerte nicht lange, bis wir wieder zurück im Motel waren. Castiel war immer noch nicht aufzufinden, weshalb wir alleine aßen. Streng genommen hätte er so oder so nichts gegessen, aber naja, Engel sind einfach nur merkwürdig.
Auch Ambriel hatte nicht beschlossen uns einen Besuch abzustatten, was mir aber auch ehrlich gesagt ganz recht war.

Die Nacht zog sich und war schlichtweg einfach nur grausam. Ich wurde mehrfach von grausamen Albträumen geweckt und passend dazu hatte ich dadurch Kopfschmerzen bekommen. An die Albträume selbst konnte ich mich am Morgen nicht mehr erinnern, aber vielleicht war das auch besser so, die Sachen die mein Gehirn fabriziert sind nämlich nicht ganz ohne.

Da die Brüder gestern schon die Adresse von Katharina herausgefunden hatten gönnte sie sich eine Pause und schliefen aus. Nun ja, zumindest tat Dean das, für Sam bedeutete ausschlafen um 7:30 aufzustehen und alle anderen dabei aufzuwecken.
Ich richtete mich auf, warf mein Kissen nach ihm und sah ihn mit einem zornigen und genervten Blick an.

,, Lass uns doch ein Mal im Leben ausschlafen." rief ich und ließ mich wieder rückwärts ins Bett fallen.
,,Nur weil ich aufstehe, heißt es nicht, dass ihr das auch machen müsst." er warf das Kissen zurück und es landete direkt auf meinem Gesicht.
,,So wie du hier herumtrampelst werden doch selbst die Nachbarn am Ende vom Gang wach." ich setzte mich im Schneidersitz ans Ende vom Bett. ,, Hast du wenigstens Kaffee da?"
,,Tut mir leid, aber ich bin noch nicht dazu gekommen. Außerdem habe noch zu tun und habe letztes Mal den Kaffee geholt, Dean ist jetzt dran." er setzte sich an seinen Laptop und klappte ihn auf.

Ich stieß einen genervten Ton aus und sah zu Dean rüber, der immernoch schlief. Dieses Mal warf ich mein Kissen in seine Richtung, um ihn zu wecken,aber anstatt irgendwelche Anstalten zu machen aufzustehen oder irgend etwas zu sagen, nahm er es dankbar an und verwendete es als Lichtschutz. Ich schaute verzweifelt in Sams Richtung, aber er zuckte nur mit den Schultern.

,,Na gut, dann hol ich halt Kaffee." ich seufzte und stand auf.
,,Nein, du wirst zur Zeit verfolgt. Was wenn du schon wieder entführt wirst?"
,,Sam, das Café ist genau gegenüber." ich zeigte aus dem Fenster. ,,Wie wahrscheinlich ist es, dass etwas passieren könnte?"
,, Wie du weißt kann einiges passieren."
,,Komm schon ,Sam, ohne Kaffee sind Dean und ich sonst unausstehlich."

Sam war skeptisch, schien aber darüber nachzudenken. Ich grinste, als ich sah, dass sein Blick nachgiebig wurde und er mir Geld gab.
,,Beeil dich und pass auf dich auf. Wenn du in 10 Minuten nicht wieder hier bist, komme ich nach."
Ich nickte und zog mir schnell etwas anderes an.

Daraufhin verließ ich das Motel und atmete tief ein. Die Luft bestand zwar größtenteils aus Abgasen, aber es tat trotzdem gut sie einzuatmen. Die Sonne schien und wärmte mein Gesicht, weshalb ich lächeln musste. Es war zwar mittlerweile schon Herbst, aber manche Tage fühlten sich immer noch wie Sommer an.
Ich überquerte die Straße und sah dabei zum Fenster unseres Zimmers hoch. Sam stand dort und beobachtete mich, immer noch skeptisch. Ich lachte leise vor mich hin und schüttelte den Kopf.

Ich habe echt Glück, dass die beiden mich aufgenommen haben. Ohne die beiden wäre ich sowas von aufgeschmissen, wahrscheinlich hätte die Polizei mich mittlerweile schon verhaftet.

Daraufhin bleib ich stehen. Die Polizei suchte immer noch nach mir, weil sie die Vermutung hatten, dass ich am Mord meiner Mutter Schuld sein könnte.
Fast direkt neben den Café sah ich einen Drogeriemarkt. Ich zählte rasch das Geld und bemerkte, dass Sam mir viel zu viel Geld für den Kaffee gegeben hat und überlegte ob ich das, an was ich dachte, wirklich tun solle. Ich sah noch ein Mal zum Fenster herauf und bemerkte, dass Sam mich nicht mehr beobachtete.
Ohne groß darüber nachzudenken, betrat ich den Laden und suchte die richtige Abteilung. Als ich sie fand stellte ich mich davor und betrachtete das Angebot: Ich suchte nach einer Coloration. Am besten gefiel mir rot und lila, aber da dies viel zu auffällig war und nur unnötig Aufmerksamkeit auf mich gezogen hätte, entschied ich mich für schwarz. 
Ich kaufte die Farbe und rannte förmlich ins Café, weil ich ziemlich spät dran war und Sam sonst nach mir schauen würde.

Her Destiny (Supernatural ) Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα