Gehüllt in weiße Laken

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Ich fing wieder an leise zu weinen. Felix' Arm lag um mich, mein Kopf an ihn gelehnt, als eine Schwester das Wartezimmer betrat. Ich sah auf. Mein Herz sprang und sprang. Am liebsten wäre ich sofort zu ihm gerannt.

"Gehören Sie zu Jakob Joiko?", fragte sie. Sie hatte rot gefärbte Haare, die sie einfach nach hinten gebunden hatte, ein rundes Gesicht und eine große schwarze Brille. Ich nickte auf ihre Frage. "Sie beide?", fragte sie erneut. "Ja, ich wohne bei Jakob", erklärte Felix, seine Stimme schien leicht gebrochen. Er malte sich wohl genauso schlimme Szenarien aus wie ich. "Es geht ihm soweit gut. Seine Rippen sind geprellt. Das Sprechen könnte ihm noch etwas Probleme bereiten", begann sie ihre Ansprache. Keine zwei Schritte hinter ihr, lief ich. Sie führte mich und Felix in einen anderen Korridor. Rechts und links flogen die Türen an mir vorbei. Der Flur schien unendlich lang zu sein. Endlich blieb sie stehen. Ich legte eine Vollbremsung hin, damit ich nicht in sie hineinrannte. Verschmitzt lächelte ich sie an. "Es wäre vielleicht am besten, wenn Sie ihn nicht überrumpeln und nicht gleichzeitig auf ihn einreden. Er bekommt Schmerzmittel und versteht vielleicht nicht alles, oder Dinge falsch. Ich lasse Sie jetzt allein" Sie verschwand. Aus dem Augenwinkel konnte ich ihr Namensschildchen noch lesen. <Natascha> Ich sah Felix in die braunen Augen. Sorge lag darin. "Ich hab Angst", flüsterte ich.

"Es geht ihm soweit gut, hat sie doch gesagt. Komm, wir gehen rein", er öffnete die Tür. Mein Blick flog hinein. Da lag er. Den Kopf leicht zur Seite gekippt. Die Augen geschlossen, Hände über der dünnen, weißen Decke, unter der er lag. Mein Blick verschwamm kurz. Meine Füße trugen mich fast wie von selbst zu ihm. Ich fiel ihm um den Hals, da flossen die Tränen. "Jako...", schniefte ich.

Nicht mein TagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt