18.

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Als ich erwachte,war es hell draußen und die Vögel zwitscherten.Da ich letzte Nacht keinen Alkohol getrunken hatte,konnte ich mit absoluter Sicherheit sagen,dass wir nicht miteinander geschlafen hatten.Irgendwann hatte mich Damon in sein Schlafzimmer getragen,doch da war ich schon im Halbschlaf und hatte das gar nicht mehr so richtig mitbekommen.Ich streckte mich etwas und seufzte zufrieden.Ich lag auf Damons Brust,die sich gleichmäßig hob und senkte,und der Sonnenschein strahlte mir ins Gesicht.Ein Arm begann langsam den meinen zu streicheln und ich blickte noch oben.Damon sah mich mit kleinen,noch etwas verschlafenen Augen glücklich an."Morgen",sagte ich leise."Guten Morgen",antwortete er mit rauer Stimme."Ist er das",fragte ich keck.Er lächelte."Ja,das ist er.Ich habe schon eine Ewigkeit nicht mehr so gut geschlafen",beichtete er und küsste mich.Ich musste mich zwar beinahe verrenken um an seine Lippen zu kommen,aber das war es mir wert.Er drehte mich um,so dass ich nun mit dem Bauch auf ihm lag und das Ganze ohne die Lippen von mir zu lösen."Ich glaube,ich muss langsam mal wieder nach Hause",sagte ich zwischen zwei Küssen.Damon legte erneut seine Lippen auf meine und widersprach."Nein,musst du nicht".Ich grinste.Einmal küsste ich ihn noch,doch ich löste mich dann entschieden von ihm."Nein,wirklich.Tante Jenna wird sich sowieso schon Gedanken machen,sie hat mich schließlich schon Tage lang nicht mehr gesehen",sagte ich und zog mich an."Na und?Dann macht der Tag mehr oder weniger auch nichts aus",meinte er und zog mich zurück ins Bett.Ich lachte."Damon,bitte ich muss wirklich gehen.Sonst kann es sein,dass ich Hausarrest kriege und wir uns in der nächsten Zeit nicht mehr sehen können",sagte ich lachend und er prustete.Ich entzog mich ihm und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund."Ich fahre jetzt",ervündete ich.Er hielt mich am Arm zurück und fragte:"Hast du Lust heute Abend wieder her zu kommen?Wir könnten einen Film ausleihen und ihn uns dann nicht ansehen",fragte er grinsnd.Ich grinste ebenfalls und sagte:"Bis dann,du Spinner".

Als ich nach unten kam,begegnete mir Stefan."Hey",sagte ich."Hey",antwortete er mir mit einem belustigtem Blick.Wir grinsten uns beide verschwörerisch an und ich musste schließlich als Erste lachen."Schön,dich mal wieder so richtig glücklich zu sehen",sagte er und lächelte lieb.Ich schenkte ihm eines meiner Süße-Mädchen-Lächelns und ging zur Haustür."Bis dann",rief ich und ging hinaus.Auf dem Weg nach Hause,drehte ich das Radio voll auf und sang laut mit.Die Autofahrer die an mir vorbeifuhren,sahen mich entweder schräg an oder lachten über mich.Aber das Alles war mir vollkommen egal,weil es mir so gut ging,dass ich mich wie Superwoman fühlte.Daheim angekommen,erwartete mich hinter der Tür eine vor Neugier beinahe platzende Elena.Ich kam rein und grinste sie an.Sie sprang mir quietschend in die Arme,was normalerweise eher für mich als für Elena typisch war.Als wir uns voneinander lösten,sagte sie:"Du siehst so richtig glücklich aus.Ich hatte schon Angst du würdest wieder abreisen,wegen den ganzen Vorfällen hier".Ich schüttelte heftig den Kopf."Ach,nein,niemals!Ich bin eine Gilbert,so leicht stecke ich den Kopf nicht in den Sand".Sie nickte lachend."Sag mal,habt ihr heute Abend schon was vor",fragte sie nach einer Weile und ich antwortete."Naja,eigentlich wollte ich heute Abend zu Damon",gab ich zu."Achso",antwortete sie etwas enttäuscht und so fragte ich:"Wieso denn?"."Ach,weißt du,Stefan möchte heute Abend auf ein Konzert gehen von 3 irgendwas",erklärte sie mir."3OH!3",fragte ich aufgeregt."Ja,genau.Wieso kennst du die",fragte sie mich skeptisch."Ja,das ist meine absolute Lieblingsband.OK,dann ist es etwas vollkommen anderes.Damon und ich kommen auf jeden Fall mit",entschied ich einfach.Elena grinste."Super.Wird bestimmt lustig,auch wenn ich die Band nicht kenne"."Ich ruf ihn gleich an.Oh,Gott das wäre ja so toll.Ich wusste gar nicht,dass die hier in der Nähe Konzerte geben",plapperte ich während ich mein Handy aus meiner Tasche holte.Ich wählte die Nummer und Damon ging nach dem zweiten Klingeln ran."Hey Sadie.Wohl schon Sehnsucht gehabt nach mir",fragte er arrogant."Nein,nicht unbedingt.Ich weiß,dass wir heute Abend eigentlich zu Hause bleiben wollten,aber wie wäre es,wenn wir auf ein Konzert gehen würden",fragte ich ihn enthusiastisch."Ein Konzert?Wie kommst du jetzt darauf",fragte er."Elena und Stefan wollen hingehen und sie hat mich gefragt,ob wir mitgehen wollen".Es war kurz still."Was für ein Konzert",fragte er dann."Ich weiß nicht,ob du sie kennst.Die Band heißt 3OH!3 und sie ist meine Lieblingsband.Also wie wärs?Bitte?",fügte ich am Schluss noch hinzu und hatte ihn damit weichgekocht."Wenn du da so gern hinwillst,klar wieso nicht",stimmte er schließlich zu."Yeah,super.Stefan und du holt uns dann pünktlich ab.Bis dann,wir freuen uns".Ich legte auf und strahlte Elena an."Du bist für heute meine Heldin.Wenn du mich nicht eingeladen hättest,hätte ich das Konzert verpasst und hätte sie wahrscheinlich nie live gesehen.Dafür liebe ich dich",sagte ich und umarmte sie.Sie kicherte und sagte:"Daran könnte ich mich gewöhnen".

Wir redeten noch stundenlang und kicherten,wie zwei betrunkene Schulmädchen,aber das war uns egal.Auch als Jeremy uns einen Vogel zeigte,hörten wir nicht auf zu lachen.Warum auch?Bei uns beiden lief es im Moment wirklich fabelhaft,also warum sollten wir nicht glücklich sein?Ich hatte noch nie so etwas gespürt,so intensiv,so heftig,so...wundervoll.Es konnte doch eigentlich nur...Liebe sein,oder?Die ganze Zeit über hatte ich mir die wahre,große Liebe gewünscht.Doch wie sah er das?Was für Gefühle hatte er?"Was überlegst du",fragte mich Elena und riss mich damit aus meinen Gedanken."Ach,ich habe nur darüber nachgedacht,was ich heute Abend anziehen soll",schwindelte ich.Sie nickte."Na,klar.Und über was hast du wirklich nachgedacht",fragte sie mich etwas verärgert.Verdammt,sie kannte mich einfach zu gut."Na schön.Ich habe gerade gemerkt,dass ich möglicherweise,ganz vielleicht...Damon liebe",gab ich zu und schloss kurz die Augen,weil ich Angst vor ihrer Reaktion hatte."Was hast du denn",fragte sie mich belustigt,als ich meine Augen wieder öffnete."Meinst du,ich sage zu dir,dass es OK für mich ist,wenn du mit ihm zusammen bist und raste dann aus,wenn du ihn liebst",fragte sie mich und ihre Worten ergaben so viel Sinn,dass ich mich selbst schalt,dafür,dass ich es ihr eigentlich nicht sagen wollte."Naja,ich hatte irgendwie Angst,dass du sagen könntest,dass das doch noch viel zu früh sei und ich einfach blind vor Verknalltheit bin".Sie kicherte."Bitte,Sadie.Du warst doch ab der ersten Sekunde,als du ihn gesehen hast in Damon verliebt",sagte sie und zog dabei eine Augenbraue nach oben."Ja,ok.Du hast recht",gab ich zu.Sie lächelte und stand auf."Wir sollten uns aber wirklich langsam fertig machen.Wir wollen doch mal wieder die Hübschesten sein,oder",sagte sie lachend.Ich stimmte mit ein und wir gingen beide nach oben.

Als ich unter der Dusche stand,kehrte die vorige Aufgeregtheit zurück und ich wurde hibbelig.Als ich mich umgezogen und gestylt hatte,ging ich nach unten,wo Elena mich schon erwartete.Sie lächelte und warf mir eine Flasche Wasser zu."Damit du was nicht-alkoholisches dabei hast,damit du deinen Durst nicht wieder mit Tequila löschen musst",sagte sie sarkastisch und ich nickte nur grinsend.Es klingelte an der Tür und ich rannte hin um so schnell wie möglich zu dem Konzert zu kommen.Ich öffnete sie und lächelte.Als ich in Damons Augen sah,vergaß ich für einen Moment alles um mich herum und meine Nervosität fiel von mir ab.Er küsste mich und flüsterte in mein Ohr:"Du siehst wie immer wunderschön aus,Süße".Ich küsste ihn ein weiteres Mal und sagte dann laut:"Lasst uns gehen".Ich zog Damon schnell zu seinem Auto und drängelte,damit wir so schnell wie möglich losfuhren.



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