scattered thoughts

Ganz klein irgendwo in den Seiten

Es hat sich vieles verändert. Ich habe dieses Buch aus der Hand gelegt. Ich habe mich verändert. Innerlich.

Gott, ich werde weiterhin still bleiben. Ich werde weiterhin zuhören, aber ich werde nicht aufhören zu schreiben. Ich werde nicht aufhören über meinen Tod nachzudenken. Ich werde nicht aufhören durch die Nacht und ihre Straßen zu laufen. Ich könnte es nicht.

In meinem Inneren bin ich besonders. Dieses Buch wird niemals besonders sein. Niemand wird sich für die Wörter einer unbekannten Person interessieren. Menschen werden Menschen bleiben, egal was passiert. Vielleicht wird dieses Buch in die Hände von Vollidioten gelangen, die keine Tiefgeündigkeit und Poesie erkennen.

Niemand wird erfahren, was noch mit mir geschieht. Das weiß nur ich und ich habe Angst, aber ich besitze Mut. Ich werde meinen Weg alleine gehen. Ich werde es versuchen. In Wahrheit bin ich auch nur ein Jemand, der Menschen folgt. Ich folge der Gruppe von Freunden, die niemals meine Freunde sind.

Vielleicht wird meine Zukunft schöner. Vielleicht bin ich nicht mehr so feige. Vielleicht bin ich nicht mehr so stumm. Diese Wörte haften an mir. Sie existieren. Ist das schlecht? Ich weiß nicht, was die Zukunft für mich bereit hält. Vielleicht nehme ich mir das Leben, aber leben ist so schrecklich schön. Vielleicht finde ich meine große Liebe, verliebe mich, heirate, kriege Kinder und sterbe dann letztendlich.

Das Leben ist schrecklich schön. Ich werde weiterhin solch wirre Gedanken haben. Ich werde in den Himmel schauen und nach Ruhe suchen. Ich werde die Stille genießen, aber auch den Lärm. Ich werde das Alleinsein genießen, vielleicht auch die Einsamkeit. Es ist mir egal. Mein Herz schmerzt vielleicht, aber es geht vorbei. Das geht es immer, nicht wahr? Ich bleibe unentschieden.

Ich werde weiterhin den Regen mögen, die Nacht genießen und still bleiben. Ich werde mich weiterhin wiederholen, die Wichtigkeit meiner Wörter somit zeigen und letztendlich niemanden interessieren. Wieso genau erfüllt Trauer mein Herz? Schrecklich schön.

Ich weiß es leider nicht. Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung. Ich bin unsicher, merkwürdig, unverständlich, traurig, ahnungslos und doch so still. Ich kann es nicht oft genug beteuern. Ich bin eigenartig. Ich kann nur hoffen, dass es bald gut wird. Es wird doch immer gut, nicht? Wer weiß das schon. Nachdenken ist schrecklich schön.