Kapitel 32

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Dieses Kapitel ist etwas spezieller. Und zwar sind alle kursiv geschriebenen Teile aus Jonas Sicht und alle normal geschriebenen aus Erik's Sicht.

Als ich am nächsten Morgen aufwache liege ich nackt neben Jonas und er hat einen Arm um mich gelegt. Da fällt mir wieder ein was gestern passiert ist und Tränen steigen in mein Gesicht. Es war zwar schön aber Jonas liebt mich doch sowieso nicht und benutzt mich nur für den Spass.

Bevor ich defintiv zu weinen beginne befreie ich mich aus Jonas Griff, er grummelt leicht wacht aber nicht auf. Schnell husche ich ins Bad, dusche kurz, zieh mich dann an und laufe aus dem Hotel raus an den Strand. Ich setzt mich auf die nächstbeste Bank und beginne zu weinen.

Langsam öffne ich meine Augen. Die Sonne scheint bereits ins Zimmer. Doch als ich bemerke, dass ich alleine im Bett bin setze ich mich ruckartig auf. Wo ist Erik? Er ist doch gestern neben mir eingeschlafen, nachdem wir uns eine schöne Nacht gemacht haben. Schnell verlasse ich das Bett und schaue im Bad und auf dem Balkon nach, doch er ist nirgends zu finden. Ich springe schnell unter die Dusche und ziehe mich an.

Ich schnappe mir meine Zimmerkarte und 10 Minuten später stehe ich bei Adnan und Luna vor der Tür. Ich klopfe an doch auch sie wissen nicht wo Erik ist. Schnell laufe ich zu Marco und Mats. Auch sie sind ratlos. Deshalb laufe ich runter zur Lobby und frage die Dame an der Rezeption ob sie einen jungen, blonden Mann gesehen hat. Sie meint es wäre einer vor circa ner halben Stunde hier durchgerannt Richtung Strand. Ich bedanke mich kurz und laufe durch die Tür zum Strand.

Es ist nicht Eriks Art einfach so zu verschwinden. Ich mache mir echt ein schlechtes Gewissen. War ich gestern zu weit gegangen. Doch lange kann ich nicht überlegen, denn ein paar Meter vor mir sehe ich eine Bank. Und auf der Bank sitzt niemand anderes als Erik. Mit schnellen Schritten gehe ich auf ihn zu.

Ich weine und weine und weine. Ich weiss echt nicht wie lange ich schon auf dieser Bank sitze. Doch ich will nicht weg.
Will nicht zurück.
Will Jonas nicht sehen.
Will mich ihm nicht gegenüber stellen. Will ihm nicht sagen wieso ich weg war. Will ihm nicht sagen wieso ich so verheult bin.
Will einfach nur hier auf dieser Bank bleiben.

Ich setzte mich neben ihn auf die Bank. Er scheint mich noch nicht bemerkt zu haben denn er hat seine Beine angezogen und den Kopf auf seinen Beinen abgestüzt. Bitterlich weint er. Es zerreisst mir das Herz.

"Erik?" flüstere ich leise. Ruckartig hört er auf zu weinen und dreht seinen Kopf nach ein paar Sekunden zu mir auf. Aus verheulten Augen sieht er mich an. "Was ist denn los?" frage ich und will einen Arm um ihn legen, doch er schlägt meinen Arm weg und springt auf.

Dann funkelt er mich mit einer Mischung aus Trauer und Wut an: "Geh, Jonas! Geh einfach und komm nie wieder. Such dir jemand anderen mit dem du deinen nächtlichen Spass haben kannst. Ich bin es jedenfalls nicht. Ich dachte ernsthaft aus uns könnte was werden, doch da habe ich mich wohl getäuscht. Danke dir, dass du es mir auf diese Weise zeigen musstest!"

Er bricht wieder in Tränen aus und rennt weg. Ich bin wie in einer Schockstarre doch nach ein paar Sekunden kann ich wieder klar denken. "Erik, warte doch. Bitte" rufe ich ihm nach. "Geh einfach Jonas" schreit er. Wie versteinert sitze ich auf der Bank. Ich kann mich nicht mehr bewegen, geschweige denn Denken.

Ich renne weg. Einfach weg. Weg vom Hotel. Weg von den Menschen. Aber vorallem weg von Jonas und von meiner Trauer. Nach gefühlten 3 Stunden lasse ich mich erschöpft in den Sand fallen. Ich bin ziemlich ausser Puste und habe höllischen Durst. Langsam setze ich mich auf, mir ist total schwindelig. Ich schliesse die Augen und sofort kommt alles wieder hoch.

Ich versuche nicht zu weinen doch es geht nicht, ich bin viel zu traurig. Die Sonne scheint warm fast heiss auf mein Gesicht und mein Durst steigt immer mehr. Doch ich will nicht zurück, nicht zu Jonas.

Da rüttelt plötzlich jemand an mir. "Hallo? Alles okay? Hören Sie mich?" Ich kenne diese Stimme aber woher? Meine Augenlieder sind schwer und ich bringe sie kaum auf. Dann öffne ich meine Augen doch und blicke in das Gesicht eines Mannes, welcher etwas längere Haare hat und mich aus besorgten Augen mustert.

Was denkt ihr wer ist der Mann? Und kennt Erik ihn tatsächlich? :) Schreibt es in die Kommis. ❤

Hey sister, do you know my name? (Borussia Dortmund FF)Where stories live. Discover now