Trennung. Lüge. Verrat.
So fing alles an um einen Neuanfang in einer neuen Stadt zu starten um die Vergangenheit hinter sich zulassen. Um alles zu vergessen was passiert ist beziehungsweise war. Um dort ein neues Leben zu beginnen.
Ohne Schmerz. Oh...
Und immer noch hallen seine Worte in meinem Gedächtnis. „Wir werden umziehen." Immer und immer wieder wiederholen sich diese Worte. „Wir werden umziehen."
„Alexandra, es ist das Beste für uns," sagt mein Vater zu mir und lächelt.
„Wann würden wir umziehen?" frage ich ihn auffordernd an.
„In 2 Wochen," meint er kurz und knapp und schaut mich ziemlich geknickt an.
„Ok," erwidere ich nur und knete meine Hände.
„Ich wollte es dir eher sagen aber jedes Mal kam irgendetwas dazwischen," fügt mein Vater hinzu und schaut mich traurig an.
Ich nicke daraufhin nur und lasse mich in seine Arme fallen. Daraufhin streicht er mir über den Rücken und ich kuschle mich immer mehr an meinen Vater heran.
„Und wohin geht unsere Reise?" frage ich ihn neugierig.
„Lass dich überraschen aber dir wird die neue Stadt gefallen ganz bestimmt," erwidert mein Vater und drückt mir einen Kuss auf meine Stirn.
„Ok. Hauptsache wir sind zusammen," sage ich lächelnd zu ihm.
„Ja, das ist die Hauptsache," sagt er und lächelt ebenfalls als ich zu ihm aufschaue.
Wir werden also umziehen in eine neue und total fremde Stadt. Ich kann es irgendwie immer noch nicht fassen, dass mein Vater mir heute erst beichtet, dass wir umziehen werden. Das ist alles so verrückt und unnahbar. Es ist einfach nicht greifbar. Aber warum ziehen wir eigentlich um? Es muss doch irgendeinen Grund haben warum wir jetzt umziehen. Was ist nur passiert, dass mein Vater seine Zelte hier abbricht? Es ist doch seine und auch meine Heimatstadt. Ich verstehe es nicht. Aber nun beginnt für uns ein neuer Abschnitt in einer neuen Stadt und das werden wir uns auf keinen Fall von irgendeinem Menschen verderben lassen. Niemals.
Und schließlich kommt mir immer und immer wieder nur ein Wort in den Sinn: Neuanfang. Es wäre ein Neuanfang für mich und meinen Vater. Wir könnten einen Neuanfang wagen um das Alte hinter uns zulassen. Wir könnten unser Leben wieder auf die Reihe bekommen und wir könnten wieder so glücklich sein wie vor ein paar Monaten und vor Jahren. Irgendwie bin ich froh das wir diesen Schritt wagen werden aber auf der anderen Seite auch nicht. Schließlich werde ich hier alles zurück lassen müssen was mir wichtig ist. Vor allem müsste ich meinen besten Freund hier zurücklassen. Und ich hoffe so sehr, dass wir auch über diese Entfernung immer noch befreundet bleiben können. Das wäre mir so wichtig vor allem ist mir unsere Freundschaft so wichtig. Marvin ist mir wichtig. Schließlich ist er für mich wie ein Bruder und ihn möchte ich auf keinen Fall verlieren.
„Du Papa, ich müsste mal Marvin anrufen und ihm sagen, dass ich nur noch 2 Wochen hier seien werde," durchbreche ich die Stille, die hier im Wohnzimmer entstanden ist.
„Ja, das solltest du. Ich fange in der Zeit an ein paar Sachen zusammenzupacken," erwidert mein Vater und lächelt mich warm an.
„Ich helfe dir dann, wenn ich mit telefonieren fertig bin," sage ich zu ihm und greife nach meinem Handy.
Schließlich verschwindet mein Vater aus dem Wohnzimmer und beginnt die ersten Sachen einzupacken währenddessen versuche ich meinen besten Freund zu erreichen.
„Na, was möchte mein Betthäschen von mir? Vielleicht eine heiße Nacht?" fragt mich Marvin lachend.
„Marvin, wir..." ich breche mitten im Satz ab da merke wie sich die Tränen in meinen Augen ansammeln und ich somit nicht weitersprechen kann, da ich sonst in Tränen ausbrechen werde.
„Hey, was ist los? Soll ich vorbeikommen?" fragt er mich sofort fürsorglich.
„Ja, bitte," antworte ich unter Tränen.
„Ok, ich bin sofort bei dir," erwidert mein bester Freund und legt auf.
Und wenig später klingelt es auch schon an der Tür und wer sollte es auch anderes sein als Marvin.
„Hey," begrüßt er mich mit einer Umarmung nachdem ich die Tür geöffnet hatte.
„Also was ist passiert?" fragt Marvin weiter nach bevor er schließlich die Wohnungstür geschlossen hatte.
„Mein Vater hat mir vorhin eröffnet, dass wir umziehen werden," erzähle ich ihm während wir ins Wohnzimmer gehen.
„Oh und wann?" fragt mich mein bester Freund nachdem er mich in seine starken Arme gezogen hat.
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„Wir werden in 2 Wochen schon umziehen," antworte ich.
„In 2 Wochen schon," sagt er etwas traurig während er mich fester in den Arm nimmt.
„Marvin, ich habe dich lieb," sage ich zu ihm.
„Ich habe dich auch lieb," erwidert Marvin und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Ich muss noch meine Sachen zusammenpacken," sage ich schließlich zu ihm.
„Soll ich dir helfen?" bietet mir Marvin seine Hilfe an.
„Wenn du nichts Anderes zutun hast," erwidere ich lachend.
„Hab ich nicht also," sagt er und löst sich aus der Umarmung bevor mein bester Freund meine Hand nimmt und mich in mein Zimmer zieht.
„Manchmal bist du echt verrückt," sage ich zu ihm lachend als wir in meinem Zimmer stehen und die ersten Sachen zusammenpacken.
„Das weiß ich mein Betthäschen," erwidert Marvin und lächelt mich an.
Schließlich erwidere ich sein Lächeln und wir packen weiter meine Sachen zusammen.
„So fertig," meint Marvin und schmeißt sich auf mein Bett.
„Nichts mit fertig," sage ich zu ihm und versuche ihn von meinem Bett zu ziehen.
„Wie nichts mit fertig?" fragt er mich und setzt sich auf.
„Wir müssen meinem Vater noch beim Packen helfen," antworte ich ihm und versuche ihn hochzuziehen.
Marvin nickt daraufhin nur und folgt mir zu meinem Vater.
„Können wir dir noch irgendwie helfen?" frage ich ihn.
„Nein ich bin gleich fertig," antwortet er mir lächelnd.
„Ok, dann gehen wir ins Wohnzimmer," erwidere ich und ziehe Marvin hinter mir her.
Schließlich verabschiedet sich am Abend mein bester Freund von uns und wünscht uns noch einen schönen Abend.
Ich weiß jetzt schon das ich ihn schrecklich vermissen werde. Seine Späße. Seine Art. Seine Hilfsbereitschaft. Und vor allem seine Freundschaft. Die Stunden, die wir zusammen verbracht haben. Aber ich werde hier so vieles vermissen. Das mir so wichtig geworden ist. Schließlich ist es ja meine Heimatstadt und ich bin hier aufgewachsen. Ich werde diese Stadt so schrecklich vermissen. Aber es ist das Beste für uns. Für mich und meinen Vater.
03/03/2016
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Heyho ihr Lieben, Gestern konnte Dortmund den Abstand zu Bayern etwas verringern.
