5 ~ Christopher von Hagen ~

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Leider ist die letzte Nacht nicht allzu lang gewesen und somit wäre ich jetzt liebend gern noch in meinem warmen, kuscheligen Bett geblieben, aber leider macht mir gerade die Türklingel einen Strich durch die Rechnung oder eher gesagt derjenige, der vor dieser Tür steht und auf die Klingel drückt.

Natürlich hätte ich jetzt auch liegen bleiben können, aber was hätte mir das gebracht? Nämlich nichts. Es könnte schließlich mein Vater sein, der vor der Tür steht und wieder mal seinen Schlüssel vergessen hat, dass käme nicht zum ersten Mal vor und ganz bestimmt nicht zum letzten Mal. Obwohl, das ist gar nicht möglich, schließlich ist er gerade um diese Uhrzeit auf der Arbeit.

Aber wer ist es dann?

Warum Frage ich eigentlich. Es kommt schließlich nur einer in Frage und das ist mein bester Freund Marvin. Er kann es nur sein, der vor der Tür steht und nach seiner besten Freundin schon Sehnsucht hat. Aber dafür habe ich ihn so lieb, dass er immer weiß, wenn ich ihn brauche.

Schließlich komme ich gerade im Flur an und öffne die Tür. Und davor steht nicht wie erwartet Marvin, sondern mein Ex Freund.

„Schickes Outfit," sagt er dreckig grinsend zu mir und ich schaue ihn nur geschockt an

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„Schickes Outfit," sagt er dreckig grinsend zu mir und ich schaue ihn nur geschockt an.

Oh scheiße, ich stehe gerade mit meinem Pyjama vor ihm. Wie Peinlich.

„Fehlen dir etwa die Worte?" fragt mich Chris.

Schließlich fasse ich mich langsam wieder und ergreife das Wort.

„Was willst du hier?"

„Dich besuchen," antwortet er schlicht und schaut mich an, während er an der Wand des Hauses lehnt.

„Schon vergessen, dass du Schluss gemacht hast?" frage ich gehässig.

„Mach doch jetzt nicht so ein Drama daraus," antwortet Chris mir und schaut auf seine Finger.

„Ich mach daraus ein Drama, spinnst du eigentlich? Was geht eigentlich in deinem Kopf vor?" kontere ich und schaue ihn böse an.

„Hast du ein Glück, dass ich mich unter Kontrolle habe," erwidert er laut und schaut mich durch Schlitzaugen an.

„Willst du mich schlagen oder was?" schreie ich ihn an.

„Hast du zumindest verdient," sagt Chris nur und hebt seine Hand.

„Der Einzige, der, dass verdient hat bist du," erwidere ich und weiche vor seiner Hand aus.

„Du kleine Schlampe," schreit er mich an und will mir eine scheuern, aber ich weiche aus und will die Tür zuschlagen.

„Du glaubst doch nicht, dass ich ohne Grund hierhergekommen bin?" fragt Chris mich gehässig.

„Verschwinde oder ich rufe die Polizei," sage ich zu ihm und suche mein Handy.

„Verschwinde oder ich rufe die Polizei," ahmt er mich nach und hat immer noch den Fuß in der Tür.

„Glaubst du wirklich ich habe vor dir Schiss, Prinzessin," erwidert er und drückt die Tür auf, sodass ich mich rückwärts bewege.

„Oh hast du etwa Angst?" fragt Chris weiter, aber ich reagiere nicht, schließlich entdecke ich in diesem Moment mein Handy und mache mich auf dem Weg zu diesem.

„Wen willst du anrufen etwa die Polizei, die werden dich auslachen," sagt er lachend zu mir.

Ich wähle in diesem Moment einfach nur die erstbeste Nummer und gerade als ich merke, dass jemand rangeht, wird mir mein Handy aus der Hand geschlagen.

„Glaubst du echt, dass ich so leichtsinnig bin?" fragt mich Chris.

„Du bist ein Arsch und ein Idiot," schreie ich ihn ohne nachzudenken an und schließlich spüre ich wenige Sekunden später seine Hand auf meiner Wange.

„So nennst du mich nie wieder, haben wir uns verstanden," sagt er streng zu mir aber ich bekomme, dass nur am Rande mit, da ich merke wie die Tränen über meine Wangen rennen.

„Oh heult die kleine Prinzessin?" fragt Chris, der Idiot, das Schwein und was weiß ich nicht noch weiter, aber ich reagiere nicht, sondern halte mir meine Wange, die sicherlich total rot ist so weh wie sie tut, kauere ich mich währenddessen in einer Ecke zusammen.

„Du solltest mit mir reden, wenn ich mit dir spreche," erwidert er, während er mir wieder eine scheuern will.

Und gerade als ich denke, dass ich seine Hand wieder auf meiner Wange spüre, höre ich die Stimme meines besten Freundes und schaue auf

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Und gerade als ich denke, dass ich seine Hand wieder auf meiner Wange spüre, höre ich die Stimme meines besten Freundes und schaue auf.

„Verschwinde Chris, die Polizei ist schon auf dem Weg hierher," warnt Marvin ihn und hält ihm am Kragen fest.

„War ja klar, dass du ihn anrufst," schreit Chris mich wieder einmal an.

„Halt die Klappe Chris und verschwinde," sagt er wütend zu ihm und lässt ihn los.

Chris reagiert daraufhin nichts weiter, sondern er richtet seine Sachen und geht.

„Hey, alles gut bei dir?" fragt mich mein bester Freund sofort führsorglich.

„Marvin," bringe ich nur hervor, während meine Tränen unaufhaltsam einen Weg nach unten suchen.

„Hey, alles wird gut," sagt er zu mir und nimmt mich in seine starken Arme.

Schließlich klammere ich mich an ihn und lasse meinen Tränen freien Lauf.

„Hey, alles wird gut, dass verspreche ich dir;" flüstert Marvin mir ins Ohr.

„Marvin," sage ich mit Tränen erstickender Stimme.

„Shh, ich bin da," erwidert er und nimmt mich fester in den Arm.

Schließlich verweilen wir etwas in dieser Position bis mein Vater plötzlich im Wohnzimmer steht.

„Hey, was ist passiert?" fragt er sofort und kommt auf uns zu.

„Chris, er..." weiter komme ich nicht, da mir wieder Tränen über die Wangen laufen.

„Chris, er war hier und hat sie bedrängt. Alexandra hat mich dann angerufen, aber sie ist nicht rangegangen, ich habe dann halt nur Chris' Stimme gehört und bin dann sofort hier her und das auch rechtzeitig. Schließlich wollte er ihr noch eine scheuern," erzählt Marvin meinen Vater die Geschehnisse.

„Wie noch einmal?" fragt er sofort nach.

Daraufhin nimmt Marvin seine Hand von meiner Wange.

„Süße, das muss gekühlt werden," sagt mein Vater sofort und geht in die Küche um einen Kühl Akku zu holen.

Und in diesem Moment bin ich so froh, dass Marvin sofort zur Stelle war. Wer weiß was Chris sonst noch für Dinge gemacht hätte, wenn ich nicht durch Zufall seine Nummer gewählt hätte. Vielleicht hätte er sich dann, dass genommen was er schon die ganze Zeit wollte. Aber daran möchte ich jetzt nicht denken, schließlich ist es ja nicht passiert und dafür bin ich Marvin so unendlich dankbar.

07/03/2016

Neue Stadt? Neue Liebe? ~ Marco Reus #Wattys2016Where stories live. Discover now