9 ~ Die Fahrt in eine neue Heimat ~

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Und der nächste Tag ließ auch nicht lange auf sich warten. Ich musste am gestrigen Tag auf der Couch wohl eingeschlafen sein denn als ich am nächsten Tag aufwachte, war ich zu gedeckt. Wahrscheinlich war, dass mein Vater denn ich glaube kaum, dass Marvin mit Kopfschmerzen runterkommt und mich zudeckt. Naja.

Dennoch tut es irgendwie weh unsere Heimat zu verlassen. Wir haben hier so viel erlebt und jetzt lassen wir das alles zurück. Wirklich alles. Mein Vater möchte, so sieht es zumindest aus einen kompletten Neuanfang starten. Er will wirklich das Alte hinter sich lassen. Er möchte seine komplette Vergangenheit hinter sich lassen aber ich weiß nicht warum. Warum tut er das? Was ist passiert das er so einen Schlussstrich zieht?

Gerade frühstücken mein Vater und ich zusammen und er schaut mich lächelnd an.

„Glaub mir die Stadt wird dir gefallen und das Haus auch," sagt er zu mir und legt seine Hand auf meine.

„Wenn du das sagst dann wird das auch stimmen," erwidere ich lächelnd.

„Ich weiß das es dir schwer fällt deine Heimat zu verlassen aber es ist das Beste für uns," meint mein Vater und nippt an seinem Kaffee.

Ich nicke daraufhin nur und widme mich wieder meinem Essen.

Schließlich sitze ich wenige Stunden später im Auto mit dem Kopf an der Scheibe lehnend und versuche etwas zu schlafen. Aber leider funktioniert dies nicht da wir leider gerade auf einer holprigen Straße fahren und somit schaue ich aus dem Fenster und schaue mir die Landschaft an durch welche wir gerade fahren.

Seit ein paar Stunden sind wir nun unterwegs und ich weiß immer noch nicht wohin unser Weg führt. Mein Vater liebt Geheimnisse und somit macht er auch dieses Mal ein großes Geheimnis daraus wohin wir fahren werden. Aber ich hasse es schließlich möchte ich wissen wohin unser Weg führt. Vor allem möchte ich wissen welche Stadt ich ab sofort meine neue Heimatstadt nennen darf.

„Papa, wie weit ist es noch?" frage ich ihn und schaue ihn an.

„Noch etwas. Wir machen nachher eine Pause und essen etwas ok," antwortet er mir ohne seinen Blick von der Straße zunehmen.

„Ok," erwidere ich und mache es mir auf dem Beifahrersitz gemütlich.

Nach einiger Zeit halten wir an einem Rastplatz an und essen dort etwas. Ich bin während der Fahrt wohl eingeschlafen, denn mein Vater musste mich wecken als wir hier ankamen.

„Wir fahren jetzt noch circa 2 Stunden und dann sind wir endlich da," sagt mein Vater zu mir während er seine Pommes isst.

„Solange noch. Mir tut jetzt schon mein Arsch vom Sitzen weh," erwidere ich daraufhin.

„Nur noch 2 Stunden dann kannst du dich in dein Bett kuscheln versprochen," meint er lächelnd daraufhin.

Ich erwidere nichts darauf, sondern widme mich meinem Essen.
nd Uenig später sitze ich wieder in diesem Auto und hoffe so sehr, dass wir nicht mehr als diese 2 Stunden fahren müssen. Gerade drücke ich auf meinem Handy herum und sehe, dass ich eine Nachricht von Marvin
bekommen habe.


Hey Alexandra
seid ihr schon gut angekommen? 😁

Nein leider nicht wir fahren immer
noch und mir tut mein Arsch so weh. 😁

Vom Sitzen oder was? 😂
Ach das wirst du auch noch überstehen, da bin ich mir sicher.

Lach du nur Freundchen, 😡

Glaub mir irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass ich dann lache. 😂

Ja, Ja. Mal sehen wann
Aber eins musst du mir versprechen.

Du weißt was Ja, ja heißt oder? 😉
Was soll ich dir denn versprechen?

Ja klar weiß ich das. 😉
Naja, dass egal was in der nächsten
Zeit passieren wird, dass wir beste
Freunde bleiben werden. 😊

Das verspreche ich dir sofort 😊aber du kommst mich besuchen, versprochen 🙏

Versprochen. Ich werde dich auf
Jeden Fall besuchen kommen
ich will Ja wissen wie so
deine neue Heimatstadt ist. 😉

Gut dann sehen wir
uns sicher bald oder?

Ja, wir sehen uns bald,
wenn ich Urlaub habe.

Wie und wann bist du
heute Früh eigentlich
verschwunden? 🤔

Bevor du wach warst.
Ich bin bloß deinem Vater
Begegnet. Bist du jetzt sauer? 😔

Nein, bin ich nicht. 🤗

Dann ist es ja gut.
Du ich muss Schluss
machen die Arbeit ruft.
Bis Bald 🙋

Ja, bis bald. 🙋

Zum Glück kommen wir wenig später auch endlich an unserem neuen Zuhause an.

Schließlich steige ich aus und betrachte erstmal das Wohnviertel. Alles sieht hier so sauber und so schick aus. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir in einem heruntergekommenen Viertel gelebt haben aber das Haus in dem wir gelebt hatten, war schon recht alt aber hier sieht alles neu aus.

„Alexandra kommst du?" fragt mich mein Vater, der gerade einen Teil unserer Sachen aus dem Kofferraum nimmt und den Weg zum Haus einschlägt. Ich folge ihm einfach nur. Das alles hier ist so überwältigend. Und nur ein paar Minuten später stehe ich in unserem neuen Haus.

„Wow," bringe ich nur hervor.

„Also gefällt es dir?" fragt mich mein Vater, der plötzlich hinter mir steht.

„Ja, es ist wunderschön hier," antworte ich ihm und umarme meinen Vater erstmal.

„Da habe ich ja Glück gehabt, dass es dir gefällt," erwidert er und drückt mich einmal bevor er die restlichen Kisten aus dem Auto holt und ins Haus bringt.

„So jetzt müssen wir nur noch die Sachen in die jeweiligen Räume bringen und dann sind wir fertig," sagt mein Vater als er zu mir ins Wohnzimmer kommt.

„Ok, soll ich dir helfen?" frage ich ihn.

„Ja, das wäre gut dann sind wir schneller fertig," antwortet er mir lächelnd.

Ich nicke daraufhin nur und schnappe mir die erste Kiste und trage sie in den jeweiligen Raum wohin sie gehört.

Schließlich sind wir wenig später also eher gesagt am Abend fertig und sitzen auf der Couch und schauen uns irgendeinen Film an. Ich habe echt keine Ahnung was es für einer ist, da ich die ganze Zeit am einnicken bin. Naja, heute war ja auch langer ein sehr langer Tag, da darf ich auch langsam schlafen.

Und bald wird mein erster Arbeitstag sein. Ich hoffe so sehr, dass alles gut werden wird, dass alle nett sind und dass ich mich schnell einleben werde. Ich hasse es neu zu sein und das wird sich auch nicht in ein paar Wochen ändern. Schließlich wird es wieder so eine neue und unangenehme Situation werden. Es ist so und es wird auch so sein. Denn ich habe immer so ein Glück in die Scheiße zugreifen. Und somit hoffe ich so sehr, dass alles gut werden wird.

31/03/2016

Neue Stadt? Neue Liebe? ~ Marco Reus #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt