9. Wieso immer ich?

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Mein Arbeitstag zog sich dahin wie Kaugummi. Doch endlich hatte ich Feierabend und verließ das Firmengebäude. Mit brummendem Kopf fuhr ich nachhause. Jetzt schon freute ich mich auf ein schönes heißes Bad, doch das musste warten, denn als ich in die Straße bog, in dem mein Haus stand, erwartete mich ein Polizeiwagen vor meiner Auffahrt. "Scheiße, scheiße, scheiße! Was haben die Hirnis jetzt schon wieder angestellt?!", fluchte ich als ich schnellen Schrittes die Einfahrt zu meinem Haus hochging. Schnell versuchte ich die Tür zu öffnen. Endlich war es geschafft und ich betrat das Vorhaus. "Hallo! Bin wieder da. Was hat der Streifenwagen vor meiner Einfahrt zu bedeuten?", rief ich hinein. "Maggy! Endlich bist du da.", murmelte Yuna nervös und umarmte mich. "Da sind zwei seltsam Gekleidete Typen und sie haben Hidan solche Dinger umgelegt. Itachi hat versucht ihm zu helfen, aber ihm wurden dann auch diese Dinger angelegt.", berichtete Temari die hinter Yuna aufgetaucht war. "Oh nein was hat Hidan den angestellt?", wollte ich wissen. "Wissen wir selbst nicht so genau.", sagte Yuna die mich inzwischen wieder losgelassen hatte. Ich ging an den Mädchen vorbei in Richtung Wohnzimmer. Von dort her hörte ich jemanden brüllen. "Was soll denn das?! Nehmen Sie den zwei gefälligst die Dinger ab!". Dann war das Rauschen eines Walkie-Talkies zu hören und dann die Stimme eines Polizisten. "Wir benötigen dringend Verstärkung in der Rosenstraße 45. Hier befinden sich mehrere gewalttätige Männer.". "Das wird nicht nötig sein.", sagte ich und betrat das Wohnzimmer. "Und wer sind Sie wenn ich fragen darf?", fragte einer der Polizisten. "Maggy Takimato. Ich bin die Hausbesitzerin.", antwortete ich. "Dürfte ich nun bitte erfahren was hier los ist?". "Dieser Mann hier (er zeigte auf Hidan) wurde dabei erwischte, wie er versuchte sich an einer jungen Dame zu vergreifen. Wir haben ihn bis hierher verfolgt.", erklärte der Mann. Das war mal wieder typisch Hidan. "Aja, und was ist mit ihm? Wieso haben Sie ihm die Handschellen angelegt?", wollte ich weiter wissen. "Weil er meinen Kollegen K.O. geschlagen hat.", meinte der Beamte. Erst jetzt fiel mir der Polizist am Boden auf. "Und da brauchen sie jetzt Verstärkung? Ich meine sie sind immerhin noch zu zweit.", meinte ich. "Wir sind schon fast eine Stunde hier. Die Männer haben es unmöglich gemacht die zwei hier abzuführen.", beantwortete er die Frage. "Aha. Könnten sie bitte die zwei von den Handschellen befreien? Ich habe sie im Griff. Danach können wir ja weiteres besprechen.", meinte ich höflich. Zweifelnd schaute mich der Polizist an. "Sie können mir glauben.", sagte ich so ruhig wie möglich. Innerlich war ich am explodieren und das bekamen die Shinobi später sicherlich zu spüren. Zögernd befreite der eine Hidan und der andere Itachi von den Handschellen. Sofort nutzte Hidan die Gelegenheit und wollte sich aus dem Staub machen. Ich bekam ihn gerade noch am Handgelenk zu fassen. Ich hatte große Mühe ihn zurück zu halten. "Stehen geblieben Mister!", zischte ich ihn an. Er hörte auf sich zu wehren und stellte sich kopfhängend neben mich. "Also...", begann ich, "Wie geht es jetzt weiter?". "Wir müssen die Beiden mit aufs Revier nehmen.", sagte der eine Beamte, der bis jetzt geschwiegen hatte. "Gut, ich werde sie begleiten.", sagte ich. Die zwei Polizisten nickten und hoben ihren dritten Kollegen hoch. "Wäre es in Ordnung wenn ich ihren Kollegen ins Krankenhaus fahre und dann nachkomme?", meinte ich. Die Polizisten schienen erleichtert und willigten ein. "Du kannst uns doch nicht mit denen alleine mitfahren lassen.", murmelte mir Hidan, am Weg nach draußen, zu. "Doch, das kann ich.", knurrte ich ihn an. Nachdem wir den Bewusstlosen in meinem Auto verstaut hatten und Hidan und Itachi im Polizeiwagen, ging ich nochmal zurück ins Haus. "Alle mal hergehört! Ich bin jetzt wieder weg. Keine Ahnung wann ich wieder da bin, aber bis dahin stellt ich nichts mehr an! Wenn doch dann gibt's so richtig Krach! Ihr hört auf das was euch Yuna und Temari sagen! HABT IHR MICH VERSTANDEN!", schnauze ich sie an. Alle nickten und ich schlug die Tür hinter mir zu. 

Warum immer ich?! Immer ziehe ich die Arschkarte. Immer noch wütend stieg ich ins Auto und fuhr ins Krankenhaus. Es dauerte länger als gedacht. Aber nach gut eineinhalb Stunden war ich endlich am Revier angekommen. Drinnen schilderte ich mein Anliegen und wurde von einem Polizisten in einen Raum geführt. In dem saßen Itachi und Hidan und ihnen gegenüber eine Polizistin. "Maggy.", murmelte Hidan erfreut, als er mich sah. Ich ließ mich auf einen Stuhl neben der Beamtin fallen. "Die Frau zeigt Herrn Hidan wegen Sexueller Belästigung an. Herr Uchiha hat eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals.", berichtete die Polizistin. Mit einem tiefen Seufzer sagte ich: "Was bedeutet das für sie?". "Herr Uchiha könnte möglicherweise eine Haftstrafe drohen. Genauso wie Herrn Hidan.". erklärte die junge Polizistin. "Bei Itachi ist es nicht üblich das er so reagiert. Beide kommen aus einem Land wo es nicht üblich ist von Polizisten abgeführt zu werden. Er dachte wahrscheinlich das die Polizisten die 'Bösen' sind", versuchte ich zu erklären und Itachi bestätigte meinen Verdacht mit einem Nicken. "Wenn es wirklich so ist, kann es sein, dass er nur mit einer Geldstrafe davon kommt. Aber das wird der Richter entscheiden.", meinte die Beamtin. "Sie müssen vors Gericht?!", fragte ich entsetzt. "Aber sie reisen Ende dieser Woche wieder ab!". "Der Gerichtstermin ist auf Freitag angesetzt.", versuchte mich die Frau zu beruhigen. "Okay...", seufzte ich. "Herr Uchiha kann wieder mit ihnen mitfahren, aber Herr Hidan muss über Nacht hier im Revier bleiben.", erklärte sie. Ich nickte und stand auf. "Du kannst mich doch nicht allein hier lassen.", rief Hidan entsetzt. "Ich hab keine andere Wahl und außerdem bist du ein Erwachsener Mann! Du wirst es überleben", knurrte ich. Mit Itachi im Schlepptau marschierte ich aus dem Revier. Im Auto angekommen, schnallte ich Itachi an. Klingt vielleicht bescheuert, aber er hat sowas noch nie gemacht geschweige denn gesehen. Die ganze Fahrt über herrschte eisernes Schweigen, doch irgendwann wurde sie vom Uchiha unterbrochen. "Tut mir Leid.", murmelte er. "Ich mache dir keine Vorwürfe. Du wolltest Hidan doch nur helfen.", sagte ich ruhig. "Trotzdem tut es mir leid das wir dir so viele Probleme bereiten.", murmelte er mit gesenktem Blick. "Mach dir nichts draus. Ich bin das gewöhnt. Immer habe ich die Probleme am Hals und bis jetzt habe ich es immer geschafft sie zu lösen.", meinte ich. Bis zum Haus sagte er dann nichts mehr. Naja war ja nichts Ungewöhnliches. Die anderen hatten, Jashin sei Dank, nichts mehr angestellt. Nun konnte ich mein verdientes Bad nehmen. Ich kochte noch etwas zum Abendessen und dann schickte ich alle gegen 22 Uhr ins Bett. Es war ein harter Tag und das Schlimmste ist, dass ich morgen wieder arbeiten musste. Ich ließ mich ins Bett fallen und schlief sofort ein.

Wieso immer ich?- Naruto FF _ ~Complete~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt