Kapitel 10

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Elena´s POV

2 Tage

Wir standen am Flughafen und warteten darauf dass Paul uns abholte um uns zum Flieger zu bringen. Harry hielt die ganze Zeit fest meine Hand. Er würde heute auf Tour gehen. Ohne mich. 3 Monate ohne Harry.

Ich kämpfte schon seit heute Morgen mit den Tränen. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Harry neben mir stand auf und riss mich aus meinen Gedanken.

,,Komm wir müssen los´´ er zog mich hoch. Ich nickte stumm und wir folgten den anderen. Alice weinte schon seit einer halben Stunde ununterbrochen. Sie klammerte sich an Niall und flehte ihn an, dass er doch bleiben sollte.

Mein Blick war starr auf den Boden gerichtet. Ich konnte nicht in Harrys Augen schauen ohne gleich los zu weinen wie ein kleines Kind. Seine Finger legten sich um mein Kinn und hoben es hoch. Das grün in seinen Augen war nicht mehr so strahlend wie sonst.

,,Bitte wein jetzt nicht´´ seine raue Stimme sorgte wieder dafür, dass ich eine Gänsehaut bekam. Die Tränen flossen meine heißen Wangen hinunter und ich konnte sie nicht daran hindern. Die Fassade der Standhaftigkeit bröckelte nur so dahin.

,,Hey´´ beruhigend strich er über meine Wange und es führte nur dazu, dass noch mehr Tränen flossen. Harrys warmen Hände wanderten runter zu meiner Taille. Mein Augen schauten in die Runde.

Alice lag in Nialls Armen, genauso wie Eleanor bei Louis und Perrie bei Zayn. Alle drei weinten bitterlich, die Jungs hielten sie fest an sich gepresst. Ich wandte mich wieder Harry zu, auch er war kurz vorm weinen.

Ich versuchte die Tränen weg zu wischen aber es kamen immer wieder neue. Seine Armen zogen mich an sich ran. Ich umarmte ihn auch und wollte ihn am liebsten nie wieder los lassen. Wenn ich das tun würde, hätte ich das Gefühl zu fallen.

,,Harry wir müssen los´´ es war Liams Stimme. Ich klammerte mich automatisch fester an Harry. Er schob mich etwas zurück und ich schaute wieder in sein bezauberndes Gesicht. Auch ihm liefen jetzt einzelne Tränen die Wangen hinunter.

,,Ich will nicht dass du gehst´´ flüsterte ich mit heiserer Stimme. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und legte seine warmen Lippen auf meine. Der Kuss war lang und leidenschaftlich. Wir lösten uns voneinander und es wurde noch ein Kuss auf meiner Stirn platziert.

,,Ich ruf dich an´´ ich nickte nur, weil ich kein Wort mehr raus bekam. Seine Hände glitten aus meinen und er lief zu den anderen Jungs die schon auf ihn warteten. Eleanor, Perrie und Alice kamen zu mir und El legte mir einen Arm um die Schultern.

Ein letztes Mal drehte Harry sich um und ich winkte ihm noch schnell zu bevor er in das Flugzeug stieg. Als die Tür sich schloss, wäre ich am liebsten hin gerannt und hätte sie wieder aufgerissen. Nur um Harry wieder zu haben.

Wir nahmen uns alle in den Arm. Während der Fahrt sagte niemand etwas. Es herrschte einfach Stille zwischen uns. Keiner von uns wollte jetzt reden. Der Schmerz war einfach zu groß. Alice und ich waren noch nicht an diese Situation gewöhnt, El und Perrie schon.

Auch wenn sie es kannten. Es war trotzdem schrecklich für sie. 3 Monate würde es jetzt dauern und langsam stellte ich mir die Frage wieso ich mich gegen die Tour entschieden hatte. Aber wir schaffen das das weiss ich. Und die 3 Monate sind schneller vorbei, als wir vielleicht dachten.

Das Auto hielt vor dem Haus der Jungs. Ich wohnte ja hier, aber wir hatten beschlossen, dass die anderen solange auch hier wohnen würden. Dann war ich nicht so alleine. Ich schloss die Haustür auf und wir traten ein.

Alles war ruhig. Kein Niall, der rumquengelte dass er Hunger hatte, kein Louis der wie ein Verrückter durch die Gegend sprang. Kein Liam der sich beschwerte wenn Louis etwas dabei umwarf. Kein Zayn der schrie wie ein Mädchen, wenn jemand seine Haare durchwuschelte. Und kein Harry der mich Abends immer im Arm hielt um mich zu wärmen.

Wir liefen die Treppe nach oben in die Zimmer der Jungs. Die Türen schlossen sich und jeder saß alleine in einem Zimmer. Jetzt konnte ich mich nicht mehr hallten. Ich rutschte an der Tür runter und zog die Beine an. Die Tränen waren wieder da und nichts konnte sie jetzt noch stoppen.

Ich fuhr mir durch die Haare und versuchte immer wieder richtig zu Atmen doch es klappte einfach nicht. Mein Körper verwelkte, von innen heraus, wie eine alte Blume. Mit zitternden Beinen rappelte ich mich auf und trottete zum Bett.

Ich lies darauf fallen und vergrub mein Gesicht in Harrys Kissen. Sein Geruch war um mich herum und ich beruhigte mich ein wenig. Mein Atmung war wieder normal und es gab keine Tränen mehr die ich noch hätte weinen können.

Mein Blick fiel auf ein Bild auf dem Nachttisch von Harry. Es war ein Bild von Harry und mir, als wir im Park waren. Das war einer der schönsten Tage in meinem Leben. Da war noch alles gut gewesen und jetzt? Jetzt saß ich hier und Harry entfernte sich mit jeder Minute mehr von mir.

Ich stellte das Bild wieder auf seinen ursprünglichen Platz. Ich legte mich wieder hin. Das Bild hatte ich so gedreht, dass ich es auch beim Liegen ansehen konnte.

Bald würde er wieder kommen und ich könnte wieder in seinen Armen liegen. Er würde mir wieder lustige und romantische Dinge ins Ohr flüstern. All das würde ich jetzt die nächsten Monate stark vermissen.

Oft merkt man erst was man ,wenn es weg ist.

Das hatte meine Mutter mir immer gesagt, wenn ich Probleme mit Freunden hatte. Und damit hatte sie recht. Als ich weg gegangen bin, habe ich erst gemerkt wie wichtig mir Harry ist.

Ich könnte mich heute für meine Entscheidung zu gehen echt selber schlagen. Ich war einfach überfordert gewesen, Harry hatte mir weh getan zwar nicht mit Absicht, dass war mir da egal gewesen, aber jetzt verstehe ich ihn.

,,Ich vermisse dich Harry´´ flüsterte ich und mir fielen die Augen zu.

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Das ist so doof :( Harry fährt auf Tour und sie bleibt zu Hause. Die Story wird nicht mehr sonderlich lange gehen. Es kommen noch Kapitel aber nicht mehr viele oder doch....ich weiss es noch nicht. In den nächsten Kapiteln wird es richtig dramatisch XD

Wie fandet ihr es XD Kommis und Votes wären schön

Love or Career?Where stories live. Discover now