Der Löwe

Kapitel 49

Saphire (P.o.v)

Er lächelte mich an und ließ mich rein. „Ist das etwa Saph?", hörte ich jemanden und schon sah ich eine weitere Person hinter ihm.

Felix grinste mich breit an und schloss mich schnell in eine Umarmung. „Was machst du hier?", flüsterte er in mein Ohr.

„Ich muss etwas klären.", sagte ich ernst und schaute kurz zu Leo, er blickte mich verwirrt an. Felix ließ mich los und ging ein paar Schritte weg.

„Gehen wir am besten in die Küche.", murmelte Leo und ich nickte. Als wir in der Küche waren schloss er hinter sich die Tür ab. „Ich dachte du hast mit mir abgeschlossen." Er schaute mich mit seinen blauen Augen an und ich holte tief Luft.

„Hab ich auch aber-" „Was aber?", unterbrach er mich und fuhr sich mit seinen Händen über sein Gesicht. „Was machst du bitte hier?", fügte er hinzu und ich verschränkte meine Arme vor der Brust. „Es hatte keiner Schuld an mein verschwinden, auch nicht Gray."

„Natürlich hatte er was damit zu tun! Wäre er nicht gekommen dann wären wir noch zusammen und einfach glücklich.", knurrte er und ich machte große Augen. „Er hat nichts damit zu tun und davon abgesehen hast du mich ja ersetzt!"

„Und du ersetzt mich wohl durch Gray?!", konterte er und ich ließ meine Arme sinken. „Ich würde nie etwas mit ihm anfangen, er war damals mein bester Freund.", sagte ich laut. „Spinn doch nicht rum, denkst du ich habe das am Abend nicht mitbekommen? Er hat dir seine Nummer auf den Arm geschrieben!"

„Bist du mir etwa gefolgt?", fragte ich ihn fassungslos. „Nein." Er schaute kurz zur Decke und ich schüttelte meinen Kopf. „Wieso bist du mir gefolgt? Soweit ich weiß solltest du auf deine Freundin aufpassen!"

„Das kann sie gut alleine, immerhin kann sie sich verwandeln!" Ich schluckte schwer und lehnte mich an den Tresen.

„Und jetzt? Wolltest du mich mit den Satz verletzen? Das ich nicht lache! Ich bin ein Alpha geworden, eine Löwin, ein Drachenmädchen und besitze verdammt viele Fähigkeiten, denkst du es juckt mich was damals war?"

Er öffnete seinen Mund, schloss ihn jedoch wieder. Ich sah das er sprachlos war und auch fühlte ich das er nervös wurde. „Damit hast du wohl nicht gerechnet.", knurrte ich leise.

„Alles okey?", es klopfte an der Tür und schon lächelte ich. Sie spürten was mit ihren Alpha los war. „Schatz?", hörte ich jetzt eine weibliche Stimme und schon verdrehte ich die Augen.

„Schatz!", äffte ich nach. „Ist das Saphire bei dir?" „Ja!", sagte ich laut und schon krachte es, die Tür flog auf und Doreen schaute mich sauer an.

„Was machst du hier?", knurrte sie und ich zog eine Augenbraue hoch. „Ich rede mit Leo?" „Ich habe dich nicht reingelassen, verschwinde!" „Was?", fragte ich perplex, ich dachte ich verhörte mich.

„Soll ich mich wiederholen?" „Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank?", fragte ich ernst und sie spannte sich an.

„Du solltest wirklich gehen!", mischte sich Felix ein.

„Ich weiß ja nicht was euer Problem ist, aber ich werde weiter mit Leo reden und ihr macht euch jetzt mal aus dem Staub. Das hier ist ein ernstes Gespräch zwischen zwei Alphas.", knurrte ich laut.

„Denkst du davon lasse ich mich einschüchtern?" „Ich will einfach das du aus der Küche verschwindest?!", konterte ich und lächelte sie freundlich an.

„Bitte.", fügte ich noch hinzu und sie lachte. „Ich bin das Alpha-Weibchen und du kannst mir gar nichts befehlen."

„Ich habe dir nichts befehlt, es war eine bitte.", murmelte ich und schaute kurz zu Leo.

„Würdest du mal was sagen?", fragte ich ihn und er zuckte nur mit seinen Schultern. „Buttert sie dich etwa unter?", kam es keine Sekunde später von mir.

„Ich sag nur was Sache ist und du verschwindest jetzt."

„Na das wollen wir mal sehen.", sagte ich und zwinkerte ihr zu.