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1. Es gibt kein Liebespaar.
2. Ich achte auf Details.
3. Ich nehme keine Sachen aus den 74./75. Hungerspielen.
4. Die Zugfahrt und der Aufenthalt im Trainingscenter werden verkürzt
5.Pedolache bedeutet Jokerlache

Es ist gleich Zeit aufzustehen. Jeden Tag um die gleiche Uhrzeit ertönt der gleiche Ton, der mich aufwecken soll und die gleichen Pfleger bringen mich auf gleichem Weg in den gleichen Saal und tischen mir das gleiche Essen auf.
Warum alles jeden Tag gleich ist? Weil das hier eine Psychiatrie ist. Da ist der Tagesablauf geregelt. Warum ich in einer Psychiatrie bin? Weil ich gestört bin. (Stellt euch dazu eine Pedolache vor!) Ich habe versucht diesen einen Jungen und seine Freunde umzubringen. Damals war ich 11. Niemand wusste wie krank ich wirklich war. Leider überlebten alle meinen Angriff. Das Messer war nicht scharf genug. Ich kam nach einigen Test in die Klapse. Ich bin bis Heute dort. Zu den anderen darf ich nicht, seit meinem Versuch den Finger irgendeines Mädchens zu verspeisen. Ich konnte mir nur ein kleines Bröckchen sichern. Ich finde es super ein Kanibal zu sein. (Pedolache!)

Plötzlich klingelt der Wecker. Eigendlich bin ich immer früher wach. Die Tür geht auf und meine vier Privatpfleger kommen rein.

Pfleger: Gut geschlafen, Delia?

Ich: Ahhh ah hiiiiii hi ha.(Pedolache)

Pfleger: Komm mit! Es gibt Frühstück.

Ich folge dem Pfleger. Zwei gehen vorne und zwei hinten, damit ich nicht fliehen kann. Warum ich so behandelt werde? Ein normales Mädchen währe hingerichtet worden. Ich bin die Tochter des Bürgermeisters von Distrikt 10. Er hat genug Geld.
Meine Pfleger brachten mich in den Essenssaal, einem kleinen Raum mit einem Tisch und einem Stuhl, und gaben mir mein Müsli.

Pfleger: Delia?

Heute muss irgendetwas sein. Meine Pfleger reden normalerweise nie beim Frühstück.

Pfleger: Heute ist die Ernte.

Ich starre ihn an. Er zittert. Es ist wohl gruselig, wenn man von einer Irren mit dunklen Haaren, die wie die einer Puppe sind, angestarrt wird.

Ich: Schön mal in die öffentlichkeit zu kommen. (Pedolache)

Ich esse weiter und kichere dabei geisteskrank. Ich werde vielleicht entkommen und kann Thorben töten.
(Der Junge, den ich versuchte zu töten.) Ich werde ihn erwürgen und aufschlitzen. Dann sind seine Freunde dran.

Meine Pfleger warten bis ich fertig bin. Ich schlinge mein Essen runter. Der Gedanke an die Dusche macht mich hektisch. Ich darf mich nur vor Besuchen meines Vaters oder ähnlichem waschen. Das ist selten.
Meine Pfleger bringen mich in einen Waschraum. Nur eine Badewanne, einige Lutionen und ein Handtuch sind da. Ich ziehe mich einfach vor den Pflegern aus. Mir ist nichts peinlich. Sie sind immer da, auser Nachts. Da ist die Kamera da. Ich lasse mir Wasser auf heißester Stufe ein und lege mich in die Wanne. Ich mag den Schmerz des heißen Wassers. Dieses schon fast kalte kribbeln. Ich mag eigendlich alle Schmerzen. Leider sind das die einzigen, die die Pfleger nicht bemerken.
Ich wasche mich gründlich und rubble mich trocken.

Meine Pfleger ziehen mich an und machen mir meine Haare. Ich trage ein kurzes weißes Kleid mit blauem Muster. Schade, dass es hier keinen Spiegel gibt. Ich sehe bestimmt niedlich aus. Niedliche Mädchen mit blut sehen am besten aus. (Pedolache)
Die Tür des Badezimmers öffnet sich plötzlich. Da ist irgendein Pfleger mit Handschellen und Eisenkette.

Drei Stunden später

Alle Jugendliche von 12 bis 18 stehen auf dem Platz vor dem Rathaus. Ich liebe diesen Anblick, wie sie sich alle fast in die Hose machen vor Angst. Ich und einige andere aus der Klapse stehen in einem extra Bereich, damit sie niemandem Normalen zu nahe treten. Wir alle tragen Handschellen und sind festgekettet.

Moderator: Willkommen zu den Hungerspielen.

Ich mag diesen Kerl nicht. Jeder Moderator ist besser als er. Während der live übertragenen Rede von dem jungen Präsidenten Snow zähle ich die Kristalle auf seiner Krawatte. Es sind 437. Für dieses Ding könnten zehn der abgemagerten Kinder auf diesem Platz ein Jahr ernährt werden. Schon witzig. (Pedolache.) Die Übertragung ist zu Ende. Die Menge applaudiert, obwohl sie den Bildschirm alle hasserfüllt anstarren.

Moderator: Beginnen wir mit den Herren.

Sofort steckt er seine Hand in eine der beiden Glaßkugel und zieht den nächst besten Zettel. Nicht gerade spannend.

Moderator: Der männliche Tribut für Distrikt 10 ist ... Thorben Varstid.

Thorben brach zusammen, dieses Arschloch. Immer auf dicke Hose machen und dann kalte Füße bekommen. Ich fange an zu geisteskrank lachen. Es freut mich. Ich werde mich freiwillig melden. Das ist meine einzige Chance Thorben zu töten. Es meldet sich nie jemand freiwillig, also werde ich ihn sicher in die Finger kriegen.
Der Moderator geht gerade zur anderen Kugel. Er zieht einen Zettel und ließt ihn vor. Ein Mädchen beginnt bitterlich zu weinen.

Moderator: Gibt es Freiwillige?

Ich: Hier steht sie. Delia. Delia Klest.

Mein Vater bemerkt mich erst jetzt. Er steht wie angefroren auf der Bühne. Meine Mutter und meine große Schwester, die am Rand der Absperrung stehen, weinen. Die restliche Menge ist plötzlich still geworden.
Meine Pfleger machen einige Ketten von mir ab und bringen mich zur Bühne.

Moderator: Die Tribute für Distrikt 10. Thorben Varstid und Delia Klest. Gebt euch die Hand.

Thorben, der inzwischen auf die Bühne gebracht wurde, hält mir zitternd seine Hand hin. Ich drücke sie und grabe meine Finger dabei in sein Fleisch. Auf seinen Schrei hin ziehen meine Pfleger mich zurück. Auf Thorbens Hand sind fünf blutige Spuren zu erkennen. Während wir ins Rathaus gehen, schlecke ich mir das Blut genüsslich von den Fingern. Ein so wohltunder Geschmack.

Ich lasse mich von meinen Pflegern direkt zum Zug bringen. Verabschieden ist etwas für Weicheier. Friedenswächter schließen mich in meinem Abteil ein. Es ist nicht wirklich anders als die Einrichtung meines früheren Zuhauses. Seide, Birkenholz und Antik.
Ich gehe duschen und danach zerreiße ich die Klamotten im Schrank. Friedenswächter bringen mir abends schon zerkleinertes und in einer Plastikschale serviertes Essen. Für andere ist das wohl zu gefährlich. Ich baue mir aus den zerrissen Klamotten und der Bettwäsche ein kleines Nest auf dem Boden. Dort schlafe ich. So ist es eben einfach viel gemütlicher.

Verbesserungsvorschläge?

(Ich persönlich bin mit der ganzen Story nicht so ganz zufrieden und finde das Buch viel zu kurz. Zu gegebenem Zeitpunkt habe ich vor, das hier neu zu schreiben.)

Die 17. Hungerspiele_Hungerspiele einer IrrenWhere stories live. Discover now