So liebe Leser und Leserinnen, Ich habe jetzt meine Prüfungen hinter mir und hoffe das ich über den Sommer mehr Updaten werde! Mir ist bewusst, dass ich wohl durch meine lange Abwesenheit viele meiner Leser verloren habe, weshalb mir jetzt bei diesem Kapitel wichtig ist, dass ihr mir fleißig Votet und bitte kommentiert, ob ihr überhaupt eine Fortsetzung wollt! Eure Posy
Shahja*
Verdammt. Warum fühlt es sich schon wieder so gut an? Gerade war ich noch fest entschlossen das hier zu beenden. Na ja was war da schon zu beenden? Ich meine es hatte ja schließlich nie wirklich angefangen. Gott ihre Lippen. Immer noch standen wir an meinem Lieblingswort. Ich hatte für einen Moment alles ausgeblendet. Ich hörte nichts. Nur fühlen konnte ich es. Sie. Ihre wärme. Sie überwältigte mich total. Ich fühlte mich überflutet von all diesen Eindrücken.
In der letzten Zeit hatte ich mich echt veräbdert. Sie hatte mich verändert. Ich war nicht mehr der Mensch der ich mal gewesen bin. Seit sie in meinem Leben aufgetaucht war hatte ich sogar aufgehört mich selbst zu verletzen und trug weniger schwarz. Auch wenn es die meiste Zeit erniedrigend war sie zu kennen. Die vielen Stunden Unterricht, in denen sie mich so sehr tyrannisiert hatte, dass ich teilst einfach die Klasse verlassen habe, weil ich es nicht mehr ausgehalten hatte unter ihrer Kontrolle zu stehen. Mehrmals hatte ich noch an Linda denken müssen. Das was ich mit Linda gehabt hatte war einzigartig. Es wird nie wieder so etwas geben. Eine Zeit lang war es mir so erschienen, als würde ich nie wieder jemanden so sehr lieben können wie dieses Mädchen. Doch jetzt bin ich schlauer. Sehr viel schlauer. Jemanden zu lieben ist einfach. Jemanden Sein nennen zu können ist unmöglich. Aber von diesem jemanden auch zurückgeliebt werden zu können ist ein Privileg. Das kriegt man nicht einfach so. Man muss kämpfen. Und selbst dann kann es sein, dass man im Kampf untergeht. Der Kampf um Linda war einseitig. Man sagt immer die "erste große Liebe" vergisst man niemals wieder. Nach Linda ist mir klar geworden, was mit dieser Aussage gemeint ist.
Die erste große Liebe ist nämlich nicht die erste Person in die man sich verliebt. Nein. Es heißt nicht umsonst "große" Liebe. Hierbei handelt es sich um die Person, bei der alles verrückt Spielt. Wie ein Stromausfall. Wie an Silvester wenn alles in die Luft geht. Wie ein Kurzschluss im Gesamtsystem. Wie eine Wasserbombe die in Zeitlupe zerplatzt. Und das alles in einer Millisekunde. Es ist unmöglich das zu beschreiben, was da mit einem passiert. Wenn die Person anruft und man einen roten Kopf und heiße Ohren bekommt nur alleine schon beim lesen des angezeigten Namen auf dem Display.
Wenn man alleine bei einem Kuss verrückt spielt und die Person nie wieder loslassen will. Man kann die Finger nicht mehr von der Person lassen. Will ständig in Berührung mit ihr sein. Und wenn es nur eine leichte Berührung ist, bei der sich die Schultern leicht berühren wenn man nebeneinander sitzt. Oder umgedreht wenn man sich gegenüber sitzt und die Fußspitzen sich leicht berühren. Währen das andere nichtmal bewusst wahr nehmen macht es den einzelnen betroffen innerlich total glücklich obwohl es sich eigentlich doch nur um diese Minimale Berührung handelt.
Die erste große Liebe ist, wenn man jedesmal nicht das zu der Person sagen kann, was man vorher gefühlte 80000-Mal innerlich durchgeprobt hat im Kopf.
Und genau so ging es mir mit Linda. Und noch viele andere Dinge die vielleicht total verrückt wirken müssen jedoch eigentlich total normal sind.
Aber jetzt mal was ganz anderes, so ging es mir zwar mit Linda. Aber so geht es mir auch mit Miri jetzt. Und das ist das, was ich eigentlich die ganze Zeit habe sagen wollen.
Nur weil es die erste große Liebe war die man niemals vergisst heißt das nicht, dass man diese Gefühle die man da verspürt nicht noch ein weiteres Mal bei jemandem anderen haben kann. Und Gott bin ich dafür dankbar. Ich sehe Miri und alles ist plötzlich verschwommen um mich herum. Da ist nur noch sie. Sie. Sie. Sie!
"Du schmeckst nach Ricola" kichere ich und beende somit unseren langen Kuss.
Grinsend mustert sie mich. "Tut mir leid, dass ich "nur" nach Hustenbonbon riche!"
"Ihre Ironie können Sie sich sparen für meine Klassenkameraden Miss Sparks!" Murmel ich und nehme meine Tasche vom Boden hoch.
Wir sollten nicht vergessen das sich in dem Gebäude neben uns gerade eine Klasse, bestehend zu 85 % aus unnötigen Arschlöchern befindet, welche bestimmt nicht ihre beschissenen Übungen macht, solange die Englischlehrerin eine wutentbrannten depressive Schülerin hinter das Gebäude verfolgt.
"Lass uns reingehen sagt Miriam leise und legt eine Hand auf meinen Rücken um mich sachte zurück in in Richtung Schule zu schieben.
"Muss ich noch zur Nacharbeit Frau Lehrerin..?"
"Halt die klappe Waves!"
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Shahja - Against the stream
Teen FictionShahja ist 20 Jahre. Als Shahja mit ihrer Mutter nach München zieht ist sie noch das psychisch labile Mädchen, das bloß niemand ansprechen sollte. Doch dann trifft Shahja Miss Sparks. Und alles verändert sich. Nur blöd das Miss Sparks ihre English...