- "GEHEN SIE. JETZT!" -

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"-und zweitens, will ich, dass du meinen Geruch mit dir herumträgst, wenn ich nicht da bin. Ansonsten fühlst du dich so alleine!"

Mit diesen Worten hatte Stephen zu 100% Recht.

Kaum war er für fünf Minuten aus der Tür, hatte ich schon Sehnsucht und wollte wieder zu ihm. Sein Shirt half mir da schon ein gutes Stück, denn es roch zu 99,9% nur nach ihm. Die Anderen 0,1% waren Waschmittel.

Sein Geruch war einzigartig, völlig anders als der von Logan, Jones oder sonst wem. Es roch einfach nach Stephen, anders beschreiben konnte ich das einfach nicht.
Dennoch fühlte ich mich so leer und alleine ohne ihn. Auch wenn ich bei ihm war, sein Shirt trug und überall nur seinen Geruch riechen konnte, fehlte etwas. Und zwar die Person, die das alles zum Leben erweckte und all meine Bedürfnisse erfüllte.

Ich machte mir schnell Frühstück, was aus Spiegelei und Toast bestand.
Nichts besonderes aber für mich reichte es.

Zum essen setzte ich mich auf das Ledersofa, schaltete den Fernseher ein und entschied mich ein Pretty Little Liars an zusehen. Als ich anfangen wollte zu essen, bekam ich eine Nachricht...

"Vermiss dich Baby...Bleib bitte im Haus, es stürmt draussen." Schrieb Stephen mir. Sofort musste ich grinsen.

"Awww macht sich mein Arsch etwa Sorgen um mich?" Antwortete ich, musste schmunzeln als ich diese Nachricht las. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass es tatsächlich draussen stürmte. Ich bekam etwas Angst, starrte wie gebannt aus dem Fenster und sah zu wie der Wind Blätter gegen das Fenster schlug.

Mein Handy vibrierte erneut.

"Sieh dir das Unwetter nicht an, sonst bekommst du Angst. Ich bin bald wieder da!" Las ich und seufzte.

Schön, dass er mich so gut kannte.

Wieder vibrierte mein Handy.

"Okay?"

"Okay." Antwortete ich seiner neuen Nachricht und ging offline.

Gerade als ich wieder anfangen wollte zu essen bekam ich schon wieder eine Nachricht. Aber sie war nicht von Stephen.

"Sag deinem Freund, dass er trainieren soll und nicht mit seinem Handy daddeln! Ich bin übrigens Phil...Sein heißer Kumpel!"

Dazu schickte er mir noch ein Bild.
Ich musste lachen und antwortete ihm mit einer simplen Nachricht bis ich dann endlich begann zu essen.

Jedoch dauerte sein Trainig wohl...
Denn irgendwann waren vier verdammt unerträgliche Stunden vergangen und Stephen war immer noch nicht vom Training zurück.

Ich hatte ihn schon mindestens hundert Mal angerufen genauso wie Phil nur ging niemand drann.

Wozu haben die eigentlich ein Handy?

Das Unwetter wurder stärker und meine Angst umso größer.
Damit ich nicht völlig ausrasten würde räumte ich noch ein wenig die Küche auf sowie das Wohnzimmer und legte mich wieder auf das Sofa. Ich warf einen Blick aus dem Fenster und sah dem Gewitter zu.

Es war erst drei Uhr Nachmittags, doch der Himmel so dunkel, als hätten wir bereits sechs Uhr Abends.

Ein klingeln an der Haustür ließ mich plötzlich  aufschrecken und hoffen, dass es Stephen wäre. Etwas unsicher lief ich also zur Tür.

Er hatte doch einen Schlüssel oder nicht?

Ich erstarrte als ich Stephens Eltern die Tür öffnete und wusste nicht was ich sagen sollte.

Wenn ich falle.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt