Prolog

25 3 1
                                    

„Wer ich bin? Das ist jetzt nicht wichtig. Viel wichtiger ist zu wissen, was ich entdeckt habe. Hat man sich noch nie gefragt, was dort draußen noch alles existiert? Während wir Menschen Paläste, Großstädte, Burgen und Königreiche erbaut haben, wurden wir beobachtet. Während die Menschheit Kriege geführt, Völkermorde begangen und Regierungen korrumpiert hat, haben Sie Gefallen an unserer Welt gefunden. Die Menschheit war dumm. Doch auch ich bin ein Narr, denn es gibt Dinge auf dieser Welt, die nicht gefunden werden sollen. Ich habe zu tief gegraben und jetzt muss ich den Preis dafür bezahlen. Ich bin ein Entdecker, ein Pionier, der erste und einzige, der je wieder mit einem solchen Phänomen in Berührung kommen wird.... Aber wohl eher ein Narr und Versager ohne Sinn und Verstand, der das Unbekannte erforschen wollte und doch törichterweise an seinem Idealweltbild festhing ohne auch nur Ansatzweise ein flexibles Verständnis für das Übernatürliche aufgebaut zu haben. Es hat mich letztendlich zerstört. Der Mensch kann sich gar nicht vorstellen, was dort draußen lauert. Er kann sich nicht vorstellen, wie unbedeutend unsere Existenz ist und wie ungeheuerlich groß die Freiheit dort draußen sein muss. Etwas wird kommen, es wird uns unterwerfen, uns kontrollieren, uns vernichten wie es auch mich vernichtet. Am wichtigsten ist jetzt nur, wie man dieses Übel bekämpfen kann. Es ist unglaublich mächtig und allerdings dennoch sterblich. Die Welt, wie wir sie kannten gibt es nicht mehr. Sie hat sich verändert, auch wenn man davon rein äußerlich nichts mitbekommt. Es fängt klein an. Verstohlen, klammheimlich breitet es sich aus. Dieses schreckliche Etwas wird sich ausbreiten und zuschlagen, wenn die Zeit gekommen ist. Doch es sei gesagt, dass es Menschen geben wird, die anders sind, mit bestimmten Artefakten harmonieren und so sehr mächtig werden können. Sie und nur sie können die Katastrophe abwenden. Ich selbst habe den ersten und wohl mächtigsten Mann getroffen, der diese Macht hatte. Sie hat ihn zerstört und nicht einmal einen kümmerlichen Haufen Asche zurückgelassen. Denn: Gibt man einem Menschen zu viel Macht, so zerstört sie ihn. Das ist das Einzige, was ich aus leidlicher Erfahrung gelernt habe.

[Der Rest des Kapitels ist unleserlich.]

-Auszug aus Huxley's Tagebuch






Wie hat euch der Prolog gefallen? Ziemlich komisch dieser suizidgefährdete, verrückte Huxley, oder? ;D Aber Weltuntergangsprediger gab es schon immer, da stört einer mehr auch nicht.

Schreibt mir Feedback, Verschwörungstheorien und alles andere, was ihr eben so wollt, in die Kommentare.

Cloudbreaker Where stories live. Discover now