*29 Akzeptanz

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Lachend und fröhlich redend saßen wir alle zusammen an Elena's Esszimmertisch. Elena am Kopfende, dann Michael, ich, Will, Mary und Claire (die drittjüngste mit 8 Jahren). Claire und Mary gegenüber saßen Dennis und Marik, die sich auffallend wenig am Gespräch beteiligten, und dann die Kinderstühle der jüngsten Zwillinge Rosa und Jakob. Mir war schon am Anfang aufgefallen, dass Elena ihren Mädchen sehr künstlerische Namen gegeben hatte. Wieso auch immer. Ich konnte deshalb aber vor allem die Mädchennamen kaum auseinanderhalten.

"Das Essen war wirklich super lecker! Ihr habt toll gekocht!", lobte ich Elena und Will und gab meinem Gefährten einen Kuss. Daraufhin sahen Dennis und Marik sich kurz an, dann wanderten beide Blicke wieder auf die Tischplatte.

Wir sollten wirklich mit ihnen reden, Will.

, meinte ich ein wenig besorgt. Will nickte.

Gehts mit den Kopfschmerzen? Der Link ist trüb...

Ich zuckte mit den Schultern. Der Schmerz hielt sich in aushaltbaren Grenzen. "Danke, Five. Michael hat das Rezept von seiner Familie geerbt." Michael lachte. "Oh ja, meine Großmutter war eine tolle Köchin! Nur habe ich das leider nicht so geerbt.. Aber das Rezept konnte ich mir sichern." Ich nahm noch einen Schluck Wasser. "In meiner Familie kocht niemand gerne,", sagte Will nun, "außer mir. Ich weiß nicht, woher ich das habe." Elena nickte nur. "Aber man merkt, dass du das mit Leidenschaft tust!" Michael stand auf und sammelte die Teller ein. "Ich will aber noch nicht ins Bett!", protestierte Claire direkt, obwohl noch keiner ein Wort davon gesagt hatte. Ich tippte auf die Links. "Doch, es ist Schlafenszeit, Welpe.", sagte Michael, als er den Teller seiner Tochter nahm und daraufhin von ihr angeknurrt wurde. "He, hier wird nicht geknurrt! Ihr wisst, sonst knurre ich zurück!", mahnte der Vater spaßend. Mary und Claire lachten daraufhin und Michael sammelte mit zufriedenem Lächeln weiter die Teller ein. Elena stand ebenfalls auf. "Los, Abmarsch und Zähneputzen! Die Reißzähne nicht vergessen, Mary! Ich zeige Will und Five ihr Gästezimmer. Kommt!" Wie nickten und alle standen auf. Mary und Claire rannten lachend und kichernd ins Bad, Dennis und Marik nahmen wie selbstverständlich die Zwillinge aus ihren Kinderstühlen und wollten sie mitnehmen, als Elena sie stoppte. "Dennis, Marik! Lasst Jakob und Rosa hier, ja? Ich putze mit ihnen später, das ist doch immer so eine Tortur." Sie lächelte sanft und mütterlich, aber Dennis und Marik schüttelten nur den Kopf. "Danke, Mum, aber du weißt, dass du später nicht mehr dazu kommst.", sagte Dennis. Marik nickte und rang sich sogar ein Lächeln ab. "Du hast doch Besuch! Wir händeln das schon.", sagte er dann und die beiden verschwanden. Elena seufzte und führte uns dann wieder raus in den Flur und die Treppe hoch. Dann fing sie an zu erklären: "Alle Schlafzimmer sind hier oben. Die Kinder haben hier nochmal ein eigenes Bad, zusätzlich zu dem Bad unten. Am Gästezimmer ist nebenan nochmal ein kleines Badezimmer, damit ihr nicht in die morgendlichen Badnutzungs-Diskussionen involviert werdet... Michael und ich schlafen hier rechts. Gegenüber befindet sich ein Lesezimmer. Dann kommt das Zimmer von Rosa und Jakob, aber sie schlafen noch meistens bei uns. Links ist dann euer Raum." Sie blieb vor der zweiten linken Tür stehen. "Und was ist mit den restlichen Räumen?", fragte ich interessiert. "Dennis und Marik haben ihre Räume jeweils hier rechts, links ist noch das Zimmer von Mary und Claire und ein Bad." Sie öffnete die Tür zu unserem Gästezimmer. Es war sehr hell, ein Doppelbett, ein kleines Schränkchen, eine Kommode und eine kleine Fensterfront links der Tür. Die Wände waren durchgehend weiß, doch neben den Fenstern wehen blaue Vorhänge. Das selbe Blau spiegelte sich auch in den Kissenbezügen wieder. "Wow.", staunte ich und betrat nach Elena und Will den Raum. "Hier rechts ist das Bad. Euer Rucksack liegt noch auf der Treppe.", informierte die Wächterin uns lächelnd. "Danke, Elena! Aber wir hätten auch auf Matratzen im Wohnzimmer geschlafen, das ist dir doch klar, oder?", fragte Will. Elena schmunzelte und nickte dann. "Klar. Aber so ist es doch schöner!" Die Tür wurde weiter geöffnet und Mary und Claire rannten lachend rein. Mit einem Satz hatte Claire sich auf Mary gestürzt und die beiden rangelten als Welpen auf dem Boden. Will und ich lachten, Elena fand es nicht so toll. "Claire, Mary! Ab ins Bett! Und was sage ich immer? Im Haus bleiben wir Menschen!" Lachend wurden die zwei wieder zu Menschen und Elena verließ mit ihnen den Raum.

Five (Werwolf boyxboy) Where stories live. Discover now