*37 Lehrer

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"Hey, Five. Aufstehen!" Ich kniff die Augen zusammen und raunte ein mies gelauntes "Geh weg!" Will kicherte und schüttelte sanft meine Schulter. "Komm schon, Babe. Es ist schon spät!" Ich knurrte ihn beleidigt an. "Na und?" Er verdrehte die Augen. "Man, du hast ja gute Laune!" Ich schnaubte und richtete mich todmüde auf. In der letzten Nacht hatte ich kaum geschlafen, weil mich Alpträume geplagt hatte. Kaum saß ich, trommelten die Kopfschmerzen gegen meine Schädelwand und ich verzog das Gesicht. "Kopfwehtablette.", bat ich bestimmt. Seufzend ging Will zum Schränkchen und nahm die Packung. "Die helfen doch kaum..." "Ich will trotzdem eine!" Mein Freund schüttelte nur den Kopf und reichte mir eine der weißen Pillen. Schnell schluckte ich sie trocken herunter. Dann seufzte ich und ließ mich zurück in mein Kissen fallen. "Tut mir leid, dass ich so mies gelaunt bin... Hatte wenig Schlaf..." Will lächelte leicht und legte die Tabletten weg. Immer auf seinen Unterleib achtend setzte er sich vorsichtig neben mich und küsste mich auf die Wange. "Selbst Wächter haben mal schlechte Tage. Außerdem habe ich es jedes Mal mitbekommen, wenn du aufgewacht bist. Dein Wolf war so unruhig, dass er meinen angesteckt hat." Entschuldigend sah ich ihm in die bernsteinfarbenen Augen, aber Will lächelte immernoch sanft. Dann lehnte er sich vor und küsste mich. Kurz genoss ich das wunderbare Gefühl von seinen Lippen auf meinen, als plötzlich die Tür auf ging. "Will, ich- Oh." Es war Luke, der peinlich berührt erstarrte und schnell zu Boden sah. Will verdrehte die Augen und wandte sich ihm zu. "Was gibts?" Unsicher sah Luke auf und antwortete: "Deine Eltern sind da. Sie warten unten." Will nickte die Information ab und Luke verschwand schnell wieder. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich meinen Freund an. "Wieso hat er dir nicht einfach über den Link Bescheid gegeben?" Er zuckte mit den Schultern. "Ich hab meinen Link zu, weil ich nicht gestört werden wollte.. Aber zumindest hast du jetzt noch einen besseren Grund, aufzustehen!" Er piekte mir in die Seite, worauf ich überrascht zusammenzuckte. "Meine Eltern sind bestimmt wegen deinem Job hier!" Leicht verwirrt musterte ich ihn, bis mir einfiel, dass ich ja als Lehrer und Ausbilder der Welpen arbeiten sollte. Dann lächelte ich. "Na gut, dann stehe ich eben auf." Ich kletterte aus dem Bett und ging zu Will rüber, um ihm auf zu helfen, da sein Unterleib stark schmerzte und er es außerdem sehr genoss, sich von mir bei allem helfen zu lassen. Als Will stand zog er mich zu einem Kuss zu sich und strich dabei sanft über meine Wangen. "Guten Morgen, Babe." Ich küsste ihn nochmal auf die Wange und erwiderte ebenfalls ein "Guten Morgen!"

"Will, Five! Da seid ihr ja endlich!", begrüßte Amelia uns, bekam von Will einen Kuss auf die Wange und ein "Morgen Ami." und lächelte begeistert. Neben ihr standen Paul und Elvira, beide ausgeschlafen und fröhlich. "Guten Morgen!", gähnte ich und Will neben mir verdrehte die Augen. Aber er schmunzelte. "Mum, Dad, was beschert uns die Ehre eure Besuchs?", fragte er dann grinsend und sein Vater lachte leicht. "Es ist sehr schön, euch zwei mal wieder zu sehen! Uns geht es gut, danke der Nachfrage!" Ich kicherte und begrüßte die beiden dann. "Ist schon in Ordnung, Five.", meinte Elvira dann und wir bewegten uns langsam Richtung Wohnzimmer. "Will ist doch immer so." "Hey!", kam es empört von meinem Freund, aber seine Mutter ließ sich nicht beirren. "Wir wollten gerne mit dir nochmal wegen den Welpen reden, und sie dir dann auch direkt vorstellen. Ich habe die Mütter mit ihren Kindern auf 14:00h herbestellt , damit sowohl Welpen, als auch Mütter dich besser kennenlernen können." Ich blinzelte ein paar Mal und begann dann, nervös an meinem Ärmel herumzuspielen. "Ähm... Wirklich? Schon in zwei Stunden?" "Ist es etwa schon 12? Oh, dann ja, in zwei Stunden."

Nervös?

, fragte Will.

Ähm... n- nein? Nein!

Aw, süß.

Ich knuffte ihm mit meinem Ellenbogen in die Rippen und wurde leicht rot. Will fiel theatralisch auf den Boden und tat so, als hätte ich ihm die Rippen gebrochen. Erst überrascht, dann lachend sahen wir ihm dabei zu. Ich schüttelte den Kopf. "Du bist so ein Kind.", stellte Amelia fest. Luke kam auch zu uns und legte verwirrt den Kopf schief. Schließlich blieb Will regungslos und mit geschlossenen Augen liegen und tat so, als wäre er tot. Ich minderte mein Lachen in Schmunzeln und sagte: "Okay, ich hab's verstanden. Ich stoße dich nie wieder mit dem Ellbogen!" Will öffnete grinsend ein Auge. Ich schüttele wieder den Kopf. "Du kannst jetzt aufstehen." Jetzt verblasste sein grinsen. "Äh, geht leider nicht..." "Wieso?", fragte Luke.

Five (Werwolf boyxboy) Onde histórias criam vida. Descubra agora