chapter one ✓

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{Tara}

Disclaimer: Bitte habt Nachsicht, dass die Geschichte in den ersten Kapiteln sehr klischeehaft ist, ich war 13 (mittlerweile gerade 18; Stand: Oktober 2022), als die Geschichte anfing und das alles zu überarbeiten würde einfach bei der Kapitelanzahl ein zu großer Aufwand sein. Aber das ändert sich zum Ende hin, versprochen! ^^

Tara
„Mum! Dad! Das könnt ihr nicht machen! Ich habe hier Freunde! Ich will nicht nach Hogwarts! Ich bleibe in Beauxbatons!", rief ich aufgebracht. Wir mussten umziehen, weil mein Vater nach London verlegt worden war. Er war ein Auror und sollte nun für das britische Ministerium arbeiten. Und weil es leichter für mich wäre, sollte ich die Schule wechseln. „Tara, du kannst in Hogwarts auch ganz viele neue Freunde finden. Und mit Xenia kannst du auch jeden Tag Briefe schreiben", versuchte meine Mutter mich zu beruhigen. Xenia war meine beste Freundin seit dem Kindergarten. „Ja toll! Aber das ist nicht das gleiche, wie sie zu sehen. Fragt mich das nächste Mal doch bitte vorher, ob ich meine Freunde zurücklassen und die Schule wechseln will!", rief ich weiter und rannte in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und mir liefen Tränen die Wange herunter. Ich wäre nun in die 5. Klasse in Beauxbatons, der Schule für Hexerei und Zauberei in Frankreich, gekommen. Und jetzt sollte ich die Schule wechseln. Ich nahm mir das Buch, welches sie mir in die Hand gedrückt hatte, bevor ich sie angeschrien hatte und murmelte leise den Titel. „‚Geschichte Hogwarts'. Naja, so schlimm kann es nicht sein." Also wischte ich mir die Tränen weg und fing an, es zu lesen. Je mehr Seiten ich las, umso weniger schlimm fand ich die Idee, die Schule zu wechseln. Ich fand es nur ärgerlich, dass ich mit Xenia dann nur noch über Briefe Kontakt halten konnte und sie nicht mehr so oft sehen würde. Ich musste wohl beim Lesen eingeschlafen sein, denn ich wachte auf, als meine Mutter mir das Buch aus der Hand nahm. „Oh, entschuldige Tara. Ich wollte dich nicht wecken", sagte sie und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Alles gut, Mum. Ehrlich gesagt, finde ich Hogwarts gar nicht so schlimm." Sie lächelte. „Aber es ist doof, dass ich Xenia nicht mehr sehen kann. Ich werde sie vermissen", sagte ich dann und mir stiegen wieder Tränen in die Augen. „Sie kann dich ja in den Ferien besuchen kommen oder du sie. Wie wäre es, wenn sie uns besuchen kommt, wenn wir im neuen Haus in London eingezogen sind? Dann kann sie dir helfen, dein Zimmer einzuräumen. Und sie kann ihre Mutter gleich mitnehmen. Ein nettes Gespräch mit ihr würde mir auch mal wieder gut tun. Schreib Xenia am besten gleich einen Brief." Ich nickte und meine Mutter verließ lächelnd den Raum. Ich setzte mich sofort an den Schreibtisch und schrieb den Brief.

Hey Xenia,
Wir werden nach London umziehen, weil Dad jetzt dort arbeiten wird. Das haben Mum und Dad mir heute erzählt! Anfangs fand ich das überhaupt nicht gut, aber dann meinte Mum, dass du mich in London besuchen und mir helfen kannst, mein Zimmer einzurichten. Ich würde mich freuen, wenn du kommst.
Deine Tara
Ps: Mum meint, du darfst gerne deine Mutter mitnehmen.

Ich band den Brief Zimtschnecke, unserer Familieneule, ans Bein, gab ihr einen Eulenkeks und ließ sie dann los fliegen. Keine halbe Stunde später kam sie auch schon mit einem Brief wieder. Ich nahm ihn von ihrem Bein ab und ließ sie in ihren Käfig. Ich gab ihr noch zwei Eulenkekse und dann las ich den Brief.

Hey Tara,
Das ist ja richtig doof. Aber natürlich komme ich dich gerne besuchen! Vielleicht treffen wir auch ein paar schnuckelige Jungs und dann schaffe ich es ja vielleicht auch mal, dich zu verkuppeln. Ich kann mir Beauxbatons ohne dich gar nicht vorstellen. So komplett ohne deine Streiche und die lustigen Kommentare im Unterricht. Und ich werde nie wieder durch den Aguamenti-Zauber geweckt werden. Das müsste mich eigentlich freuen, aber es wird sehr, sehr ungewohnt sein.
Schreib mir, wenn ihr umgezogen seid!
Liebe Grüße Xenia
Ps: Ich wollte dir gestern eigentlich schon schreiben, aber Leroy ist gegen die Scheibe geflogen und darf deshalb eine Woche nicht mehr fliegen, um sich zu erholen und Jolie ist noch unterwegs.

Ich grinste beim Lesen. Xenia hatte vor, mich, wie sonst auch immer, mit einem Jungen zu verkuppeln. Und das obwohl es schon zigmal kläglich gescheitert ist. Leroy war die Eule ihrer Familie und Jolie ihre eigene Eule. Ich ging nach unten, um meiner Mutter Bescheid zu sagen, dass Xenia uns in London besuchen kommen würde. Es duftete schon herrlich nach Spargelsuppe.

Sirius
„Hey James, hey Sirius, wie gehts?",fragte Remus uns, als er in der Tür zu James' Zimmer erschien. Nur noch eine Woche Ferien und dann würde die Schule wieder beginnen und wir würden in die 5. Klasse kommen. James würde wieder hoffnungslos versuchen, ein Date mit Lily Evans, dem heißen Rotschopf, zu bekommen und ich würde wieder von vielen Mädchen umzingelt sein. Im Moment wohnte ich seit letzter Woche bei James, da ich es zuhause nicht mehr ausgehalten hatte. Alle meine Familienmitglieder waren Todesser. Bis auf Regulus, mein ach so toller Bruder. Der ging ja noch zur Schule, wie ich. Ich war der einzige der Familie Black, der nicht im Haus Slytherin war. Deshalb wurde ich zuhause verachtet. Ich war in Gryffindor mit James Potter, Remus Lupin und Peter Pettigrew, meinen besten Freunden seit der 1. Klasse. Wir waren die Rumtreiber und gleichzeitig die beliebtesten Jungen Hogwarts. Also bei den Mädchen, versteht sich. „Tatze?", riss James mich aus meinen Gedanken, „alles klar bei dir?" „Hm? Achso ja klar, ich war bloß in Gedanken", antwortete ich und setzte mich auf. Ich hatte die ganze Zeit in James' Bett gelegen. Remus und James spielten gerade Zauberschach. An Remus' siegesreichen Lächeln konnte ich erkennen, dass er mal wieder gewonnen hatte. James hatte tatsächlich noch nie eine Partie gegen Remus gewonnen. „In Gedanken bei Harper?", fragte James. „Ach, die war doch nur, um Spaß zu haben", antwortete ich gelangweilt. James lachte kurz und von Remus vernahm ich ein Seufzen. „Was ist denn?", fragte ich ihn. „Tja, mein lieber Sirius, Harper denkt aber, dass du es Ernst meinst. Freu dich auf die Schule", antwortete er und stieg in James' Lachen ein. Ich antwortete nicht, sondern legte mich wieder hin und schloss einfach die Augen.
Die letzte Woche verging ziemlich schnell. Zu schnell, wenn man mich fragte.

Tara
In der vorletzten Ferienwoche zogen wir um und in der letzten Woche kamen Xenia und ihre Mutter zu Besuch. Wie immer verging die Zeit mit Xenia schnell. So kam es, dass wir uns verabschieden mussten. Mir stiegen Tränen in die Augen, als ich sie umarmte. „Und verteidige deinen Titel auch in Hogwarts, Meisterin", rief sie mir noch zu, ehe sie mit ihrer Mutter apparierte. Mum fragte gleich verwirrt nach, welchen Titel ich denn verteidigen müsste. Xenia meinte natürlich den Streichemeisterin-Titel, aber das konnte ich Mum ja schlecht sagen. „Äh, den Zaubertränkemeisterin-Titel. So hat Madam Gabriella mich einmal genannt, weil ich so gut in Zaubertränke bin", leugnete ich. Naja, es stimmte tatsächlich halb. Als wir einen ziemlich einfachen Trank brauen sollten, der den anderen sehr schwer zu fallen schien, hatte sie mich so ähnlich genannt. Mum schien es mir zu glauben. „Na dann bin ich aber stolz auf dich." Ich grinste und verschwand dann in mein Zimmer um den Koffer für Hogwarts zu packen. Wenn ich da schon gewusst hätte was mich in Hogwarts erwarten würde.

it's just black | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt