it's just black | Rumtreiber

chapter ninety two

Tara
„Kann man der Werten Dame mit dem Koffer helfen?" Sirius verbeugte sich vor mir. „Wie aufmerksam, gescheiter Herr." Er nahm meinen Koffer, hievte ihn auf die Gepäckablage und verbeugte sich ein weiteres Mal. „Vielen Dank", sagte ich lachend und ließ mich auf den Sitzplatz neben Remus fallen, dessen Koffer Sirius auch schon auf die Gepäckablage gehoben hatte. Lily und James setzten sich uns gegenüber hin. „Weiß irgendeiner, wo Peter ist?", fragte Sirius und setzte sich auf den freien Platz neben mich. „War er nicht direkt hinter uns?", fragte ich. In dem Moment öffnete sich die Abteiltür. „Für dich", sagte Peter und hielt Sirius eine Schachtel mit Pralinen und mit einem gemalten Herz darauf hin. „Äh, danke Peter. Wie kommt es dazu, dass du mir Pralinen schenkst?" Peter hatte ihn gar nicht gehört. Er ließ sich in den Sitz neben James fallen, nachdem er seinen Koffer verstaut hatte. Dann blickte er in die Runde. „Habt ihr etwas gesagt?", fragte er, als er bemerkte, dass jeder ihn anstarrte. „Uns interessiert dein Anlass, Sirius Pralinen zu schenken", sagte James grinsend. „Warte, ihr denkt, dass ich-? Nein, die hat mir eine Hufflepuff gerade eben in die Hand gedrückt." Ich fing an zu lachen und auch die anderen mussten lachen. Sirius öffnete grinsend die Packung und hielt sie in die Runde. „Bedient euch." Ich sah ihn entgeistert an. Lily schien das gleiche zu denken. „Du willst die doch wohl nicht essen?", fragte sie. „Warum nicht?", fragte Sirius und wollte sich eine Praline aus der Packung nehmen. Ich hielt seine Hand fest, bevor er sie in den Mund stecken konnte. „Ich würde zwanzig Galleonen wetten, dass die Pralinen mit einem Liebestrank gefüllt sind", sagte ich und Sirius grinste mich an. „Hast du etwa Angst, dass ich Gefühle für ein Mädchen entwickle?", fragte er und wackelte mit den Augenbrauen. Ich ließ seine Hand los und lehnte mich zurück in den Sitz. „Nein, du bist siebzehn Jahre alt. Also tu, was du nicht lassen kannst. Aber ich werde dir sicherlich nicht helfen, wenn da wirklich ein Liebestrank drin ist."

*

Es war bereits ein wenig dunkel, als der Zug im Bahnhof hielt. Die Pralinen hatte Sirius lieber nicht mehr angerührt. Als die Türen sich öffneten, nahm ich meinen Koffer und zog ihn hinter mir die Stufen hinunter. „Tara!" Ich drehte mich um und sah Nymphadora auf mich zu laufen. Den Koffer ließ ich los und ich hob sie hoch. „Hast du mich vermisst?", fragte ich sie. Sie nickte energisch. Dann schaute sie mir über die Schulter. „Sisi!" Ich ließ sie herunter und sie lief weiter zu Sirius, der nach mir und Lily den Zug verlassen hatte. Er hob sie ebenfalls hoch und setzte sie dann auf seine Schultern. Nymphadora lachte glücklich. Ich lief weiter und entdeckte dann Andromeda und Ted, die gerade mit Louna auf mich zugelaufen kamen. „Hallo, Tara", begrüßten sie mich. Ich drückte beide zur Begrüßung. Dann übergab Andromeda mir Louna. Sie hatten ihr ein süßes hellblaues Kleid angezogen. „Happy Birthday, Louna! Jetzt bist du schon ein Jahr alt." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und sie gluckste zufrieden. „Wenn deine Freunde möchten, können sie morgen zu uns kommen und dann feiern wir Lounas Geburtstag noch einmal ordentlich", schlug Ted vor. Ich nickte lächelnd und winkte die anderen zu uns herüber.