Teil 36

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Hallo Zusammen ☺

Nikolaus war zwar schon Gestern, doch wollte ich euch mal eine schöne Adventszeit wünschen. ❤

Und als kleines, nachträgliches Nikolausgeschenk gibt es ein weiteres Kapitel.
Viel Spaß beim Lesen.

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Als ich einige Zeit später wieder erwache unterhalten Alexander und Theresa sich in leisem Ton. Doch das, worum es geht, habe ich schon gestern erfahren, so dass ich nicht weiter auf ihre Worte achte und mich behaglich an Alexanders Schulter schmiege.

Seine Lippen auf meiner Stirn und seine sanft streichelnde Hand an meiner Wange zaubern ein Lächeln auf mein Gesicht und einen wohligen Schauer auf meiner Haut.

"Hey, Baby. Na wieder wach?" unterbricht er sein Gespräch mit Theresa und so werfe ich ihm einen blinzelnden Blick zu und nicke leicht, doch als ich ein leises "Ja" ausstoßen möchte, kommt aus meinem Mund nur ein krächzendes "A"

Leicht fange ich an zu husten und presse schmerzhaft die Augen zusammen, da mein Hals so rau ist.

"Ist alles in Ordnung, Emely?" will Theresa besorgt wissen wobei sie mich unbehaglich mustert.

"Ja, geht schon." kommt es mir heiser über die Lippen, doch breche ich erneut in Husten aus.

Hilfsbereit reicht Alexander mir ein Glas Wasser, welches sich wie ein wohltuender Schleier in meinen Hals ergießt und meinen Husten besänftigt.

"Danke." flüstere ich ihm zu und gebe ihm einen Kuss auf die Wange, während er mich besorgt mustert.

"Du solltest dich mal von einem Arzt untersuchen lassen." schlägt er besorgt vor und streicht mit federleichten Fingern über die Stellen, wo blaue Male meine Haut zieren. "Du siehst gar nicht gut aus."

"Mir fehlt nichts." versichere ich ihm. "Ich habe nur einen trockenen Hals."

"Wie du meinst, aber ich würde mich wirklich besser fühlen, wenn sich das mal ein Arzt ansehen würde." deutet er auf meinen Hals. "Außerdem ist es sicher hilfreich, wenn wir noch mehr Beweise hätten." ballt er angespannt die Hand zur Faust, über die ich sanft hinüber streiche und ihm bestätigend zunicke.

"Vielleicht hast du recht." sage ich unbehaglich und stehe auf; wende mich der Tür zu, doch als Alexander mir folgen will halte ich ihn auf. Schiebe ihn auf den Stuhl zurück.

"Da gibt es etwas, dass Theresa dir erzählen möchte." sage ich beschwörend, wobei ich seiner Mutter fest in die Augen blicke und ihr aufmunternd zunicke, während Alexanders Augen zwischen uns hin und her huschen.

"Aber ich dachte..." beginnt sie verzweifelt, weshalb ich ihr sanft über den Arm streiche und sie leise unterbreche "Ich weiß. Aber ich fand, du solltest es ihm selbst sagen und jetzt hindert dich doch nichts mehr daran oder?"

Noch einmal beuge ich mich zu Alexander hinunter, der mich verwirrt betrachtet und hauche ihm einen Kuss auf die Lippen, dann lasse ich die beiden allein.

Auf dem Flur wende ich mich an einen Pfleger und erkundige mich nach den Toiletten und an welchen Arzt ich mich wenden kann.

Hilfsbereit gibt er mir Auskunft, woraufhin ich als erstes die Toilette ansteuere um mich zu erleichtern, doch als ich mich im Anschluss erneut im Spiegel betrachte, wird mir schon wieder etwas mulmig.

Die bläulichen Flecken an meinem Hals sind längst nicht das einzige, was auf meinen Zusammenstoß mit Benno hinweist. Meine Augen sind ziemlich rot, ebenso habe ich im ganzen Gesicht kleinere Einblutungen und auch mein Kinn ist mittlerweile Blau.

✔ Vertrau mir #2Onde histórias criam vida. Descubra agora