Francesca
Ich bete zu Gott das Ludmila uns nicht sieht. Der Grund? Vielleicht habe ich ihr vor ein paar Tagen gesagt das Diego mein Freund ist, weil sie mich die ganze Zeit genervt hat? Allerdings schiebe ich die blonde Zicke erstmal beiseite und genieße die Zeit mit meinen Freunden. Wir blödeln alle die ganze Zeit im Wasser rum und sogar Diego scheint sich zu amüsieren. Schade das ich Diego nicht näher kommen kann, aber für alle Menschen sind wir nur Freunde und nicht mehr.
"Sag mal bist du in einen Stachelbusch gefallen, oder wieso ist dein Rücken so zerschrammt?" fragt Maxi ihn lachend.
"Das ist nichts für Kinder" schmunzelt Diego und die Jungs lachen mit. Er sieht so gut aus. Oberkörperfrei. Die Haare nass. Dieses Lächeln. Es liegt eindeutig nicht an der Sonne das ich hier dahinschmelze.
"Du sabberst ja fast schon" sagt Cami und stupst mich an. Ich erwache aus meiner Trance und sehe sie an. Wir beide stehen im Wasser, angelehnt am Beckenrand, während die anderen weiter spielen.
"Du solltest vielleicht nicht ganz so auffällig schauen" macht Camila sich lustig.
"Ich schaue nicht auffällig" streite ich meine Glotzerei ab.
"Neeeeeeeeeeein, bloß nicht" lacht sie.
"Wollen wir was essen?" unterbricht Leon unser Gespräch.
"Ich will eigentlich noch ein wenig hierbleiben und schwimmen" sage ich und sehe diesmal unauffällig zu Diego.
"Also ich hätte jetzt total Lust auf Pommes" antwortet Vilu.
"Ich bin auch dabei" ruft Maxi.
"Ich bleib auch noch ein bisschen im Wasser, ich hab noch keinen Hunger" sagt Diego ab. Ich weiß genau das Camila gerade ihren Spaß daran hat mich zu ärgern, also sehe ich sie streng an.
"Ich komm auch mit was essen" sagt sie dann zum Glück.
"Na schön, dann sehen wir uns dann entweder wieder hier oder bei unseren Sachen" verabschiedet sich Vilu, gemeinsam mit den anderen. Als die anderen nicht mehr zu sehen sind kommt Diego ganz nah an mich heran geschwommen.
"Ich dachte schon ich hätte dich heute gar nicht mehr für mich" grinst er und legt seine Arme links und rechts von mir am Beckenrand ab, sodass ich nicht abhauen kann. Daran denke ich dabei nicht mal im Schlaf.
"Und? Findest du es so schlimm mit ihnen?"
"Nein, sie sind schon ganz okay"
"Ganz okay?"
"Für ihr Alter ja" neckt er mich.
"Spinner" erwidere ich schmunzelnd und lasse meine Hand durch seine Haare fahren, als ich jemand bekanntes von weiten sehe.
"Kannst du lang die Luft anhalten?" frage ich meinen gegenüber, der verwirrt nickt.
"Dann runter" sage ich und drücke seinen Kopf runter. Gleichzeitig tauche ich ab. Diego sieht mich immer noch an, als wäre ich geistig gestört. Als ich wirklich nicht mehr kann tauche ich wieder nach oben. Diego folgt mir.
"Wieso?" fragt er.
"Da war Fede" kläre ich ihn schweratmend auf.
"Was? Bist du dir sicher?"
"Natürlich bin ich mir sicher, ich weiß doch wie mein Bruder aussieht" blaffe ich ihn an. Wieso ist er denn hier? Ich hab doch gesagt wo ich hingehe, wieso treibt er sich dann auch hier rum und lügt mich an?
"Schon gut, beruhige dich. Was soll er hier wollen?"
"Ich weiß es nicht, eigentlich müsste er heute arbeiten, ich check das nicht"
"Ich kann hier auf keinen Fall bleiben, ich hab gesagt ich treff mich mit jemanden"
"Mit jemanden?" frage ich etwas zu offensiv.
"Ich musste ihn doch anlügen. Du zerkratzt mir seit Wochen den Rücken, er weiß also das ich immer die gleiche habe. Sollte ich sagen das du es bist? Dann bitte. Ich bin tot und du für immer in deinem Zimmer darum könnten wir wetten"
"Das heißt du triffst keine andere?"
"Eifersüchtig?" fragt er schieflächelnd.
"Antworte einfach auf meine Frage"
"Nein. Keine andere. Nur du und ich hoffe dabei bleibt es auch"
Erleichtert über seine Aussage presse ich meine Lippen auf seine.
"Fede könnte jeden Moment hier herkommen" unterbricht Diego unseren Kuss.
"Dann müssen wir uns irgendwo verstecken" lache ich.
"Ich muss hier weg, das Risiko ist wirklich zu hoch"
"Aber das wäre doch heute mein Tag" schmolle ich.
"Wir holen das nach, ich schwöre es"
"Man Diego" schmolle ich weiter.
"Fran, wenn Fede uns hier sieht, dann ist alles vorbei"
"Das ist doch scheiße" rege ich mich auf.
"Lass uns langsam zu unseren Sachen gehen, dann packe ich schnell zusammen"
"Kann ich nicht einfach mitkommen?"
"Das fällt bei deinen Freunden auf, wenn du komischerweise dann auch einen Termin oder so hast"
"Nö, ich kann einfach sagen mir gehts nicht so gut und du fährst mich nach Hause"
"Na schön, dann los uns diese Lüge mal durchziehen" erwidert Diego, küsst meine Stirn und entfernt sich dann von mir um aus dem Schwimmbecken zu klettern. Ich tue es ihm gleich und wie zwei Geheimagenten sehen wir uns die ganze Zeit über um, damit wir es mitbekommen falls Fede auftaucht.
"So lang habt ihr es wohl doch nicht mehr ausgehalten?" fragt Vilu, den Mund voll mit Pommes.
"Mir geht es nicht so gut, Diego fährt mich nach Hause" teile ich meinen Freunden mit.
"Och Fran, du kannst doch jetzt nicht gehen" schmollt Camila, die unsere Scharade sofort durchschaut hat.
"Ich würde wirklich gern länger bleiben, aber mir gehts echt nicht so toll" erwidere ich und trockne mich ab, genau wie Diego. Dann ziehen wir uns an und packen unsere Sachen.
"Morgen bist du aber wieder da oder?" fragt Maxi mich.
"Ich denke schon, ich hab vermutlich nur was falsches gegessen oder so"
"Hast du einen Eimer im Auto Diego?" fragt Leon ihn.
"Ich halte vorher noch an und reiß die Tür auf" lacht dieser.
"Oder pack sie gleich in den Kofferraum, dann begrenzt sich der Schaden auf ein Minimum" macht Maxi sich mit lustig.
"Maxi, ich weiß wo der Ersatzschlüssel liegt, ich kann auch einfach in dein Zimmer kotzen" mische ich mich ein.
"Lass sie nicht aus deinem Wagen Diego" bittet mein bester Freund ihn dann.
"Keine Sorge, ich werde mich darum kümmern"
Unsere Sachen sind gepackt und wir vollständig angezogen.
"Hat mich gefreut euch kennenzulernen, vielleicht sieht man sich ja mal wieder" verabschiedet Diego sich bei jedem mit einem Händedruck.
"Ja, wäre cool, wenn du mal wieder dabei bist" sagt Maxi und innerlich grinse ich wie ein Honigkuchenpferd. Diego wird akzeptiert.
"Na klar" erwidert Diego und nachdem ich mich von den anderen verabschiedet habe gehen wir, darauf bedacht das wir Federico nicht sehen oder besser gesagt er uns nicht.
"Und? Was wollen wir jetzt noch machen?" fragt Diego mich, als wir endlich im Auto sitzen.
"Ich weiß nicht, wir könnten ja zu dir fahren und sehen was der Tag noch so bringt" sage ich und schenke ihm einen vielsagenden Blick.
"Schon unterwegs" grinst er und fährt los.Frohe Weihnachten euch allen!💕
Wer es noch nicht gemerkt hat, hab zwei neue Storys.😄
Behind The Window (Pedrelfi) und Her Secret (Dieámbar). Könnt ja mal reinschauen, wenn ihr Lust habt!😘
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Spiel mit dem Feuer
FanfictionAlles beginnt mit einer ganz alltäglichen Frage: "Könntest du mich heute von der Schule abholen?" Was bis dahin niemand wusste, war, dass dieser Satz alles verändern würde. Diego, der beste Freund von Francescas Bruder, holt sie an diesem besagten...