Wie Alles Begann... [Naruto FF]

Yona

Ich wache auf. Was ist los? Warum bin ich wach? Ich sehe auf den Wecker und merke, das es erst 3:30 ist. Also mitten in der Nacht. Es klirrt. Das kommt aus der Küche.

Ich stehe leise auf und schleiche auf Zehenspitzen zu meinen Waffenschrank und hole ein Katana raus. Ganz leise ziehe ich das Schwert aus der Scheide.

Das Schwert vor mich hin haltend schleiche ich zur Küche. Ich spähe um die Ecke und sehe eine Silhouette im Mondschein in der Küche. Sie wühlt in meinen Kühlschrank. Ganz leise schleiche ich mich an die Person heran. Das Katana gezückt. Ich halte der Person das Katana an den Hals.

"Keine Bewegung oder du bist Tod!" Die Person hält inne und hockt ganz still auf dem Boden. "Umdrehen! Ganz langsam." Die Person steht ganz langsam auf und dreht sich noch langsamer um. Das Katana immer noch am Hals.

Ich mache das Licht an. Vor mir steht ein kleines Mädchen. Sie ist ungefähr 7 Jahre alt und dreckig von oben bis unten. Ihre Kleidung ist zerlöchert und ziemlich abgenutzt.

Sie ist sehr mager und ihr Gesicht ist eingefallen. Sie hat fettige, verschmutzte und stinkende Haare. Ihre Haare sind so schmutzig das ich ihre Haarfarbe nicht identifizieren kann. Das einzige was ich klar erkennen kann, ist, das sie grüne Augen hat. Sie ist total verängstigt.

Ich stecke mein Katana zurück in die Scheide und lege es auf den Küchentisch. "Was machst du hier und wer bist du, meine kleine?" Sie sieht mich aus ihren Augen ängstlich an. Ich lächel beruhigend.

"Keine Angst ich tue dir nichts. Ich möchte nur wissen wer Du bist, damit ich dich nach hause bringen kann." Sie schaut mich immer noch aus ihren Augen an. Langsam fühle ich mich unter diesem Blick unwohl. "Ich heiße Yona." Sagt sie leise.

Ich nickt. "Und was machst du hier meine kleine" sie sieht mich verängstigt an. "Ich suche etwas zu essen." Ich nicke alarmiert. "Und wo wohnst du Yona?" Sie fängt an zu schniefen. "Ich habe keinen Ort wo ich hingehen kann, wenn du das meinst." Meine Alarmglocken klingelten spätestens jetzt.

"Und deine Eltern? Machen die sich keine Sorgen um dich?" Sie schüttelt den Kopf. Ein paar Tränen kullern aus ihren Augen. "Ich habe keine Eltern." Ich nicke langsam. "Hast du sonst jemanden der sich um dich kümmert?" Sie schüttelt den Kopf und beginnt zu weinen.

Ich nehme sie in den Arm und sie heult sich an meiner Brust aus. "Hör zu, wenn du willst kannst du erstmal bei mir bleiben. Wie wäre das. Du könntest baden gehen und in der Zeit in der du badest, koche ich dir etwas. Danach könntest du in meinem Bett oder auf dem Sofa schlafen wie wäre das?" Sie sieht mich aus großen Augen an. "Meinst du das ernst?" Fragt sie ungläubig. Ich nicke. Sie beginnt zu grinsen und nickt. Ich streichel ihr durchs Haar.

"Gut, dann komm mit." Ich bringe sie ins Badezimmer und lasse ihr das Wasser ein. Ich stelle alles was sie braucht an den Badewannenrand. "Nimm dir Zeit. Es wird etwas dauern bis das Essen fertig ist. Falls du noch etwas brauchst ruf mich." Sie nickt. Ich gehe aus dem Bad und beginne zu kochen. Ich koche ihr Nudelsuppe, Reis mit Fleisch und Soße, mache dazu frisch gebackenes Brot und stelle noch Aufstrich auf den Tisch. Also Marmelade, Wurst und Käse. Ich stelle ihr außerdem eine riesen Schale mit Obst und Gemüse hin. Die kleine soll sich mal so richtig satt essen.

Ich sehe auf die Uhr. 4:12. Yona kommt aus dem Bad. Als sie das viele Essen auf dem Tisch sieht werden ihre Augen groß. "Ist das alles für mich" Fragt sie erstaunt. Ich nicke lächelnd. Sie lächelt glücklich und beginnt zu essen. Als sie fertig ist, ist nichts mehr übrig.

Sie muss wirklich Hunger gehabt haben. Danach zeige ich ihr das Sofa und mein Bett. "Wo möchtest du lieber schlafen?" Sie zeigt auf das Doppelbett. Ich nicke. Ich lege mich auf die rechte Seite und hebe die Decke von der linken Seite und klopfe auf das Bett. Sie kriecht zu mir ins Bett. Ich decke sie zu. Sie kuschelt sich richtig in die Decke ein. "Gute Nacht Yona." Sie dreht sich zu mir um. "Gute Nacht und Danke." Ich nicke. Ich streichel ihr über den Kopf bis sie eingeschlafen ist. Danach schlafe ich auch ein.