Remus' Geheimnis

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Heute beginnt mein viertes Jahr in Hogwarts. James, Remus, Peter und ich sind unzertrennlich geworden. Wir waren in der Schule bekannt als die Rumtreiber. Wir machten alles zusammen.

Beim Essen in der großen Halle unterhielten wir uns lachend über unsere Ferien.

„Sirius, wer war eigentlich diese Frau mit dem kleinen Baby, die dich zum Zug gebracht hat?", fragte nun Remus.

„Das waren meine Cousine Andromeda und ihre kleine Tochter Nymphadora. Meine Mutter will mich ja nicht mehr zum Zug brinen. Sie betont bei jeder Gelegenheit, was für eine Schande ich doch sei, und sie wünschte, ich wäre nie geboren worden. Mal ehrlich. Ich hasse sie", sagte ich.

Remus sah mich mitleidig an.

„Remus! Kann ich bei dir wohnen?", fragte ich schlagartig.

Remus sah mich mit einem komischen Blick an.

„Sirius! Ich dachte, du würdest mich fragen", schmollte James.

„Tut mir leid, James. Aber was wäre geeigneter, um seiner Familie eins auszuwischen, als sich bei einem Halbblut, dessen Mutter Muggel ist, einzuziehen", sagte ich lachend.

Remus zog eine Augenbraue hoch.

„Deswegen willst du bei mir wohnen? Nein, tut mir leid. Ich habe da eine bessere Idee. Bleib zu Hause wohnen, das ärgert deine Familie am meisten und bringt noch mehr Schande über sie, als wenn du ausziehst", sagte er lässig und blätterte eine Seite des Buches um, welches er gerade in der Hand hielt.

Meine Augen leuchteten auf.

„Remus. Ich könnte dich gerade küssen!", rief ich lachend aus.

Remus fiel das Buch aus seiner Hand. Er sah mich erschrocken an.

„Autsch. Das verletzt mich, Remus. Hier drin", sagte ich gespielt verletzt und deutete auf meinen Bauch.

„In deiner Leber? Oder ist dir das Herz in die Hose gerutscht, als Remus dir nicht erlaubt hat, bei ihm zu wohnen?", stichelte James.

Ich verdrehte die Augen. James und Peter saßen mir gegenüber und Remus saß neben mir.

„Apropos, Remus. Du siehst schon wieder so erbärmlich aus. Willst du uns nicht mal langsam sagen, was mit dir los ist?", fragte ich ihn.

„Danke. Wie immer sehr nett, Sirius. Erbärmlich."

„So meinte ich das doch gar nicht! Ich meinte damit, dass du wieder so ... naja ... krank aussiehst. Ich mache mir Sorgen ... du bist doch nicht ernsthaft krank, oder?", sagte ich schnell und sah ihn besorgt an.

„Sirius hat Recht. Du wirkst echt krank, und wir machen uns alle Sorgen um dich. Du kannst uns sagen, was mit dir ist", sagte nun James und sah auch besorgt zu Remus.

„Mir geht es gut. Okay?", sagte dieser gereizt.

„Oh jaa, natürlich geht es dir gut. Dann ist es wohl auch nicht besonders, dass du jeden Monat von Madam Pomfrey abgeholt wirst", sagte ich sarkastisch.

Ich war wütend. Er verheimlichte uns doch was.

„Woher weißt du das?!", fragte er erschrocken.

„Du hast das Bett neben mir. Glaubst du ernsthaft, mir fällt nicht auf, dass du ständig verschwindest? Ich bin dir einmal gefolgt, und als ich dann gesehen hab, wie du mit Madam Pomfrey weggegangen bist und sie auch noch so besorgt geguckt hat, wollte ich dir eigentlich weiter folgen", sagte ich, immer noch wütend.

„Was ... was hast du alles gesehsn?", er sah immer noch geschockt aus.

„Nichts! Ich bin zurück in den Schlasaal. Ich wollte, dass du mir ... uns ... es selber erzählst."

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