Kapitel 3.

69 8 2
                                    

Im Pavillon saßen einige Männer, auch in schwarzen Umhängen gekleidet

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Im Pavillon saßen einige Männer, auch in schwarzen Umhängen gekleidet. Alle saßen sie im Kreis und summten irgendeine Melodie. Diese wurde durch den Pavillon noch verstärkt. Ein Summen und Sirren erfüllte den Raum.

Auch wenn ich die Gesichter der Männer nicht erkennen konnte, da sie zum Boden blickten, erkannte ich sie dennoch. Es waren die zwölf Meister mit ihren jeweils 12 Lehrlingen.
Der Mann der mich hier her geführt hatte setzte sich hinter mich in den Kreis. Nun war der Kreis geschlossen und der Eingang versperrt.

Unbehaglich stand ich am Rand des Kreises unentschlossen was ich nun tun sollte. Doch ein Mann erhob sich aus dem Kreis und kam langsam auf mich zu geschritten. Langsam hob er den Kopf und seine Kaputze rutschte seine Schultern herunter.
Bei seinem Anblick zuckte ich unwillkürlich zusammen. Er war alt, sehr alt. Durch sein tätowiertes Gesicht zogen sich tiefe Falten. Selbst auf seiner Glatze waren einzelne Tattoos. Doch das war es nicht was mich so erschreckt hatte. Es waren seine Augen gewesen die mich aus seinem Alten Gesicht Fixierten. Sie waren noch jung und voller Leben doch sie waren schwarz, Pech schwarz. Selbst das was eigentlich Weiß sein sollte war schwarz.
Scharf zog ich die Luft ein als mir klar wurde wer mir da gegenüber stand.
Es war der 13.
Der Auserwählte der die Meister Führen sollte, der mit dem Reinsten Glauben.

Schlagartig wurde mir klar was das bedeutete: sie hatten eine Möglichkeit gefunden den Zauber zu lösen mit dem mich Karl 'beschützen' wollte. Dabei hat er nur verhindert das ich dazu gehören konnte.
Bei meiner Ankunft hatten sie bereits fest gestellt das meine Kräfte, wie sie es nannten, weg gesperrt wurden tief in mein Innerstes. Warum Karl das getan hat wußte ich nicht.
Schon damals hatten die Meister versucht meine Kraft zu befreien doch es ist ihnen nicht gelungen.

,,Bist du bereit?" Fragte der 13.
Ich mußte schlucken bei dem Gedanken was das letzte mal passiert war. Ich konnte nur von Glück reden das ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte. Nur an den Schmerz.
,,Ja." Flüsterte ich leise und nickte da ich mir nicht sicher war das ob er mich gehört hatte.
Mit einer Geste bedeutete er mir mich in die Mitte zu setzen. Direkt unter das Loch des Pavillons.
Sobald ich mich gesetzt hatte wurde das Summen um mich herum lauter. Zu dem Summen gesellten sich jetzt auch einige Wörter in einer Sprache die ich nicht verstand. Auch der 13. Redete unablässig in dieser Sprache hob die Hände und blickte empor. Ich folgte seinem Blick. Durch das Loch war deutlich der helle Umris des Mondes zu sehen der sich immer mehr über das Loch schob. Die Diamanten die von der Decke hingen reflektierten das Licht des Mondes. Der gesamte Pavillon schien zu leuchten. Der Mond schien so nah als er sich vor das gesamte Loch legte. Plötzlich fingen auch die Diamanten an zu sirren einige kleinere bewegten sich sogar. Unwillkürlich stellten sich meine Grnsehaare auf. Es war so als ob sich eine Elektrische Spannung aufbaute.
Die Meister hörten auf zu summen und sprachen Sätze in der Sprache die für mich keinen Sinn ergab. Sie wurden immer lauter und das Licht immer heller. Es war kaum auszuhalten. Mein Kopf dröhnte meine Augen schmerzten.
Mit Schrecken sah ich einige tropfen roten Blutes vor mir auf dem Steinernen Boden. Beunruhigt stellte ich fest das das Blut aus meiner Nase kam, selbst meine Ohren fingen an zu bluten.
Schützend hielt ich mir die Ohren zu und krümmte mich vor Schmerz der Plötzlich meinen Körper erfüllte. Ich schloss meine Augen, Tränen landeten auf meiner Hose.
Unnachgiebig dröhnten die Stimmen weiter in meinem Kopf. Ignorant schob sich der Schmerz weiter in mich hinein. Für einen Augenblick schien die Zeit still zu stehen. Die Geräusche um mich herum verschmolzen zu einem lauten Dröhnen.  Stille, ich wünschte mir nichts mehr als völlige Stille. Ich wollte schreien das sie aufhören sollten, das es reicht. Es wird nicht funktionieren. Wenn Sie so weiter machen würden werden sie mich umbringen.

Ich schrie laut auf vor Schmerz. Dies war das einigste wozu ich in der Lage war.  Wie eine Druckwelle bahnte sich der Schrei aus meinem Körper hinaus auf den Pavillon. Mit einem Lauten knall zersprangen die Diamanten über uns in winzige teile die wie Schnee zu Boden fielen. Auch einige der Meister fielen nach hinten aus dem Kreis. Das Summen und das Licht verschwanden augenblicklich. Der Mond zog weiter. Endlich war Stille.

Erschöpft ließ ich mich auf den Boden sinken in den dünnen Film aus diamantenen Schnee.

______________

WAS DOCH KEIN HEIRATSANTRAG!?
Wer hätte es gedacht? 😲😂
Was meint ihr was sind das für "Kräfte" die sie versucht hatten zu befreien?

Moonlight Dragon  -Das 5. Element- #PlatinAward18Where stories live. Discover now