Kapitel 4

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Dumpf hörte man Schritte auf dem Kopfsteinpflaster immer näher kommen

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Dumpf hörte man Schritte auf dem Kopfsteinpflaster immer näher kommen. Gleich würde sie da sein. Doch durch den schweren Rauch der sich über das kleine Dorf gelegt hatte konnte er ihre Siluette kaum von der der Nacht unterscheiden. Nur die leisen Schritte verrieten sie.
Sein Herz schlug wie wild. Ihr Leben würde von diesem Moment abhängen. Er wollte zu ihr rennen, das warten beenden, doch er durfte nicht aus dem Schatten Treten.
Endlich konnte er sie sehen. Leicht hob sich ihr weißes Nachtkleid, das ihr grade so über die Kniehe reichte, von der grau schwarzen Umgebung ab.
Nach Atem ringen blieb sie vor ihm stehen. Kleine wölkchen stiegen auf als ihr warmer Atem auf die Bittere kälte der Nacht traf.
  Als er ihr Gesicht sehen konnte brach es ihm fast das Herz.
,,Was haben die nur mit dir gemacht?" Flüsterte er leise mehr zu sich selbst als das er wirklich eine  Antwort erwartete. Sie hat schon früher nie über ihr anderes Leben, wie er es nannte, geredet. Ihr Gesicht war eingefallen, ihre Lippen trocken und eingerissen, scharf traten ihre Wangenknochen aus ihrem Gesicht hervor.
Selbst ihre dunkel Blonden Haare hate man ihr abgeschnitten. Dennoch erkannte er das schöne Mädchen in das er sich damals so unsterblich verliebt hatte.

Plötzlich durchbrach das schrille Leuten von Glocken die Nacht. Sie beide wußten was das bedeutete. Ihre Zeit war um.
Schnell gab sie ihm das Bündel das sie die ganze Zeit schützend in den Armen gehalten hatte.
Als er das das runde Gesicht des Neugeborenen sah traf es ihn wie ein Schlag: bei dieser Frau die  er so unglaublich Liebte hatte er nie eine Chance gehabt und würde es auch nie mehr haben.
,,Pass gut auf Layla auf." Hauchte sie kaum hörbar. Tränen rannten ihr übers Gesicht.
,,Versprich es mir Karl!" Ergänzte sie etwas lauter mit gebrochener Stimme. Er nickte nur, unfähig etwas zu sagen.
Liebevoll strich sie ihrem Kind über die Wange, der letzte Abschied.
Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie wußte was der Preis für die Freiheit ihrer Tochter sein wird, ihr Tod.

Sie nickte dem Mann, der nun für das Leben ihres Kindes verantwortlich war, ein letztes Mal zu und verschwand in der Nacht.
Traurig blickte er ihr hinterher, wollte das sie mitkommt.

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Und was meint ihr nun was ist mit dem Karl?
Und warum hat die Frau "ein anderes Leben"?

Ja das Kapitel ist etwas kurz aber   es geht ja weiter ;)

Moonlight Dragon  -Das 5. Element- #PlatinAward18Where stories live. Discover now