Spiegelbild

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Spiegelbild

Wutentbrannt kam ich wieder im Haus der Slavatore's an und wurde auch schon von einer wütenden Katerina empfangen. "Was hat er dir angetan?", fragte sie halb schreiend. "Nichts Katerina. Vergiss einfach was ich dir erzählt habe, es war ein riesiges Missverständnis.", versuchte ich sie zu beruhigen, was mir jedoch nicht gelang. "Was ist nur mit dir los?", schrie sie, was mich etwas zum zusammen zucken brachte. "Schrei doch nicht so mit mir.", sagte ich ihr. Darauf lachte sie und kam einen Schritt näher zu mir. "Du weißt nicht auf was du dich da einlässt, Antoniya. Er wird dir dein nicht mehr schlagendes Herz aus der Brust reißen.", Ich sah sie fassungslos an. "Was redest du eigentlich da? Er ist derjenige der mich seit dem Tod unserer Eltern wieder glücklich macht. Er ist der, der mein totes Herz wieder zum Schlagen bringt und er ist derjenige für dem ich mein Leben geben würde." Sie sah mich wütend an. "Verstehst du nicht, dass ich dich nur beschützen will?", schrie sie wieder. "Ach hör' doch damit auf! Du bist auch einfach hier her zu Stefan abgehauen und hast Anjo und mich alleine gelassen! Er war dir wichtiger als wir! Du hast nicht mal auf die Briefe geantwortet, die Anjo dir geschrieben hat!", schrie ich nun ebenfalls. "Er hat mir Briefe geschrieben?", fragte sie überrascht. "Ja, einige.", sagte ich noch immer wütend. "Du musst mir glauben, die habe ich nie bekommen. Und außerdem habe ich dich gefragt, ob ihr mitkommen wollt!", begann sie wieder etwas zum Schreien. "Anjo ging es dort gut. Im Gegensatz zu dir war nämlich ich diejenige, die sich immer um Anjo kümmerte. Nach Mamas Tod war ich diejenige die sich um ihn sorgte, während du irgendwo anders warst und dich wahrscheinlich mit wild fremden Männern vergnügt hast!" Ein paar Sekunden später, spürte ich einen harten Schlag auf meiner Wange. Ich hielt sie mir und sah meiner Schwester fassungslos ins Gesicht. Sie sah mich wütend an und zischte: "Wage es nie wieder mit mir so zu sprechen." Sie drehte sich um und ging davon. Ich sah ihr wütend hinterher. Ich rannte das Zimmer hoch und packte meine Sachen. "Was machst du?", kam es von der Tür. Ich sah dort hin und erblickte Anjo im Türrahmen lehnen. Ich ging auf ihn zu und hockte mich vor ihn. Ich umarmte ihn und sagte: "Wir packen. Was würdest du finden, wenn wir bei Kol für ein paar Tage übernachten?", fragte ich ihn, worauf er freudig zustimmte. "Na gut, dann packe deine Sachen zusammen.", lächelte ich und überspielte meine Wut und meine Traurigkeit. Er rannte aus dem Zimmer und ich begab mich wieder zu meinem Schrank. "Kann ich dir helfen?", kam es von Damon, dieser mich lächelnd ansah. "Nein, danke Damon. Ich bin für ein paar Tage mit Anjo weg." Er nickte wissend und ich sah ihn prüfend an. "Hast du gelauscht?" "Ein bisschen.", lächelte er und ich schüttelte lächelnd den Kopf. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. "Wir waren früher eigentlich ein ganz gutes Team.", lachte ich traurig. "Ja, das waren wir. Wäre da nicht deine Schwester gewesen.", zischte er. Ich gab ihm darauf keine Antwort, da ich nicht wusste was ich sagen sollte. "Könntest du Anjo helfen?" Er nickte und ging hinaus. Ich war auch bald fertig und trug meinen Koffer hinunter. Anjo wartete schon im Wohnzimmer und spielte mit Stefan Schach. "Hey Antoniya, weißt du das Anjo eines der intelligentesten Kinder ist, die ich je getroffen habe?", fragte er mich ungläubig. "Er lebt länger als du, er hat also schon mehr Erfahrungen.", lachte ich und ging auf ihn zu, um ihn zu umarmen. "Wir wissen noch nicht wann wir wieder kommen. Wo ist eigentlich Katerina?", fragte ich ihn leicht traurig. "Sie ist vorhin gegangen, wohin weiß ich nicht.", gab er mir Bescheid. Ich nickte nur und verließ dann mit Anjo das Anwesen. Wir nahmen mein Auto und sobald wir die Koffer in den Kofferraum gepackt haben, fuhren wir los. "Bist du in Kol verliebt?", fragte mich Anjo während der Fahrt. Ich sah ihn verwirrt an. "Wie kommst du darauf?" "Weil man es eindeutig sieht.", lachte er leicht. "Nun ja, ich hege Gefühle für ihn.", gab ich zu. Er nickte wissend und dann hielt ich an, da wir bereits da waren. Wir stiegen aus und gingen zur Haustüre. Ich wollte gerade klopfen, da wurde mir die Türe von Kol geöffnet. "Hallo, meine Schönheit... Anjo... Was kann ich für euch tun?", lehnte er lässig an der Tür und sah mich verführerisch an. "Würde es dir und deiner Familie etwas ausmachen wenn wir hier eine Weile bleiben?", fragte ich ihn. "Naja, du musst aber auch was geben dafür.", lachte er. Ich sah ihn mit einem ahnungslosen Blick an und fragte was es sei. "Sag jetzt ja nichts falsches.", drohte Anjo, worauf Kol seine Arme schützend hob. "Geht klar, Kleiner, dann lassen wir euch eben gratis hier übernachten.", lächelte er. Ich lachte und führte Anjo an der Hand ins Haus. "Mach dich nützlich und hol unsere Koffer.", schimpfte ich Kol gespielt sauer. "Woah, sieh doch wie cool!", rief währenddessen Anjo und lief zum riesigen Fernseher ins Wohnzimmer. Ich sah ihn lachend hinterher. Plötzlich drehte Kol mein Gesicht zu sich. "Was ist passiert?", fragte er ernst. "Nichts.", log ich und lächelte ihn falsch an. "Antoniya, du kannst mir nichts vorspielen." Ich schnaufte und gab nach. "Ich hab mich mit Katerina gestritten, sie geht ohne Grund auf dich los und meint, dass du mir das Herz brichst und bla, bla, bla.", sagte ich genervt. "Du weißt das ich das nie machen werde oder?", fragte er und ich nickte lächelnd. "Sag mal sind wir jetzt wieder zusammen, oder?", fragte er und ich lachte. "Ich glaube das waren wir die ganze Zeit." Er nickte lachend und kam meinem Gesicht näher. Kurz bevor sich unsere Lippen trafen, kam Rebekah ins Zimmer. "Sucht euch ein Zimmer!" Sie sah uns angeekelt an. "Dir auch einen schönen Abend, Rebekah.", lächelte ich. Sie lachte und ging kopfschüttelnd zu Anjo ins Wohnzimmer, wo sie zusammen mit der Konsole spielten. Ich und Kol gingen mittlerweile nach oben und legten uns ins Bett. Er zog die Decke über uns und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. "Es fühlt sich so richtig an Kol.", lächelte ich und sah zu ihm hoch. "Ich weiß, ich habe dasselbe Gefühl." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und wollte mich wieder hinlegen, doch er hielt mein Gesicht fest und küsste mich. Ich lächelte in den Kuss hinein und griff in seine Haare. Plötzlich lag ich unter ihm und er ober mir. Er lächelte mich frech an und zog sich sein T-Shirt aus. "Kol.", flüsterte ich unsicher. "Psh." Er fing an meinen Hals zu küssen und ich stöhnte ungewollt auf. Ich hielt mir peinlich berührt die Hand auf meinen Mund und spürte wie mir das Blut hoch schoss. Er lachte leise und nahm meine Hand weg. Er hielt beide Hände mit seinen neben meinen Körper fest und küsste meinen Hals weiter. Er riss meine Bluse auf und ich sah erschrocken in seine Augen, in denen sich Lust und Verlangen spiegelte. "Kol, ich kann das nicht.", flüsterte ich. "Warum?", fragte er und zog mein T-Shirt hoch. Er küsste meinen Bauch weiter und ich genoss es, jedoch kam es mir zu früh vor. "Kol.", kam ich wieder zu mir und schubste ihn von mir. Er landete neben mir und ich zog mein T-Shirt wieder hinunter. "Tut mir leid, aber ich bin noch nicht bereit." Er schnaufte etwas genervt auf und sagte: "Ist ok." Damit drehte er sich um und wollte schlafen. "Kol?" "Hm?" "Bist du sauer?", fragte ich traurig. Er drehte sich zu mir und zog mich zu sich. Ich lächelte und schlang meinen Arm und seinen freien Oberkörper. Ich strich darüber und aus seinem Mund kam ein wohlklingender Laut. Ich lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wir schliefen ziemlich bald ein, wurden jedoch in der Nacht von Anjo geweckt. "Anjo, was ist denn?", fragte ich und klopfte neben mich. Er legte sich zu mir und ich nahm ihn in den Arm. "Hey Kleiner, was ist den passiert?", rieb sich Kol verschlafen die Augen, was unglaublich süß aussah. "Ich habe von Mama geträumt.", flüsterte er und ich sah ihn geschockt an. Das letzte Mal als er von Mama träumte war kurz nach ihrem Tod. "Na komm.", sagte plötzlich Kol und stand auf. Er nahm Anjo hoch und streckte mir die Hand hin, die ich lächelnd in meine nahm. Er führte uns auf den Balkon und zusammen beobachteten wir die Sterne. "Schau Antoniya, das ist Simeon und das ist Älisia.", zeigte er mit den Finger in den Himmel. "Wer?", fragte Kol und sah zu mir. Ich wollte antworten, doch Anjo kam mir zuvor. "Unsere Geschwister, sie wurden von deinem Bruder getötet.", sagte er und ich sah warnend zu ihm. "Anjo.", flüsterte ich. "Nein, ist schon in Ordnung, es tut mir auch unheimlich Leid was er getan hat." Ich sah ihn aufmunternd an. "Dir muss es nicht Leid tun. Du bist nicht wie dein Bruder.", sagte Anjo und lächelte ihn an. Wir gingen nach einiger Zeit wieder hinein und legten uns hin. Anjo schlief als erstes ein, er lag zwischen uns. "Psst, Antoniya.", kam es von Kol flüsternd. "Ja?", fragte ich ebenfalls flüsternd. "Wir haben überlegt einen Mikaelson-Ball in unserer Villa zu veranstalten." "Echt?", fragte ich neugierig. "Ja, ansonsten erzähle ich es doch nicht.", lachte er leise. "Wenn lädst du ein?", fragte ich spielend unwissend. "Ich glaube eine gewissen Antoniya Petrova, sie soll das hübscheste Mädchen ganz Mystik Falls sein und noch dazu raten scharf." Ich verdrehte die Augen und lachte etwas. "Es gibt tausend hübschere, du musst nicht lügen.", sagte ich ernst. "Das ist mein Ernst, Antoniya, ich habe noch nie ein schöneres Mädchen gesehen.", lächelte er. "Ich schon.", drehte ich mich lachend um. "Was? Dein Spiegelbild?" Ich habe es dabei belassen und schlief relativ schnell ein. "Gute Nacht, meine Schönheit.", hörte ich ihn noch sagen, bevor ich endgültig in einen tiefen Schlaf fiel.

Die Petrova Schwester | Kol Mikaelson Fanfiktion - GermanWhere stories live. Discover now