Ein neues Problem und neue Bekanntschaften

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Bildquelle: Zerochan.net

Hallöchen ihr Leseratten ;) Es ist ja nun schon wieder etwas länger her das ich ein Kapitel veröffentlichte, aber ich hatte in den letzten Wochen einige wichtige Dinge die meine Zeit in Anspruch genommen hatten. Naja auf jeden Fall habe ich neulich eines meiner vorherigen Kapitel gelesen und mir ist aufgefallen das es dort doch recht viele Rechtschreibfehler gibt. Ich hoffe die nehmt ihr mir nicht übel aber teilweise korrigiert mein PC was er will und ich überlese das dann einfach. Ich habe mich aber schon nach einer Lösung für das Problem erkundigt und hoffe das es nun besser mit der Rechtschreibung wird. So aber nun genug Vorgerede und viel Spaß bei dem neuen Kapitel ^^  

-Alucards Sicht-

Grübelnd saß er auf dem steinernen Thron, ließ langsam ein Weinglas Blut in seiner linken Hand kreisen, während er auf die massive Holztür vor sich starrte. Der Wind kroch durch das Mauerwerk und ein leichter Nebel bedeckte den Boden. Nachdem Sarya und er von ihrem Auftrag zurück gekehrt waren, hatte er seinen Bericht bei Lady Integra abgegeben und sich in seine Gemächer zurück gezogen oder besser gesagt wurde er dazu verdonnert den Raum zu verlassen. Seine Herrin hatte Sarya gebeten auf ein Wort länger zu bleiben und er konnte sich denken worüber sie mit ihr sprach. Normalerweise hätte er dem Gespräch gelauscht, doch da Sarya ihn sowieso bemerkt hätte, sparte er sich den Aufwand. Gedanken verloren nahm er einen Schluck von der dickflüssigen roten Masse. In seinen Gedanken ließ er die Geschehnisse in Cambridge Revue passieren. Wer war dieses Mädchen gewesen, welches er für einen kurzen Moment gesehen hatte? Er war sich sicher sie noch nie zuvor gesehen zu haben und doch kam sie ihm auf irgendeine Weise vertraut vor. Genervt fuhr er sich durch sein schwarzes Haar. Er fand einfach keine Antwort auf all seine Fragen. 

Er musste eine Lösung finden, irgendeine. Diese Stimme, dieser Kontrollverlust, machten ihn wahnsinnig. Es ging ihn nicht um das Töten, Nein, es interessierte ihn nicht wen er tötete solange es sich in seinen Weg stellen würde, würde er es beseitigen. Was ihn wirklich störte, war der Kontrollverlust. Egal wie schlimm es auch war oder in welcher Situation er sich befand, er war immer Herr seines eigenen Verstandes gewesen. Doch diese Stimme, sie befahl über ihn, zwang ihn zu dingen die er nicht wollte und mit jedem mal wurde es schlimmer. Und diese Frau, ja diese verdammte Vampirin, machte die ganze Situation auch nicht besser. Ein genervtes Stöhnen verließ seine Lippen, ehe er ruhig seine Augen schloss. Er musste etwas tun bevor etwas Schlimmes passierte. Wenn er nur wüsste, warum dies alles passierte.  

Du weißt es doch schon. Du weißt es!  Schlagartig riss er seine Augen auf. Diese Stimme. Schon wieder. Voller Wut sprang er auf, nahm die Weinflasche von dem Tisch neben ihn und schlug sie wutentbrannt mit einem Schrei zu Boden. ,,VERSCHWINDE AUS MEINEM KOPF! VERSCHWINDE!"

Das Echo seiner zornigen Stimme hallte durch die leeren Gänge des Kellers. Scheinbar alleine mit seiner Wut, versuchte er sich wieder zu beruhigen ohne zu wissen das ihn eine Person gehört hatte. Und sie hörte ihm zu, ohne zu wissen was auf sie zu kam.


-Saryas Sicht-

 ,,Was soll das heißen Sie wissen es nicht?!" mit unterdrückter Wut schaute ich die Brillenträgerin vor mir an. ,,Wenn ich es wüsste würde ich jetzt nicht mit ihnen sprechen verdammt!" Seid meiner Wiederkehr in das Anwesen, hatte ich ein langes Gespräch mit Integra geführt. Über Alucard und das was geschehen war. Entnervt biss ich mir auf die Zunge. Was ich erfahren hatte, war weitaus bedenklicher gewesen als ich zuerst angenommen hatte. Laut den Aussagen Lady Integras war der Zustand Alucards während des Auftrags kein Einzelfall, noch eine Seltenheit gewesen. Seit einigen Monaten passierte es wohl des öfteren das der Vampir die Kontrolle über sich verlor. Es fing schleichend an und man dachte sich zunächst noch nichts dabei, bis es immer häufiger und schlimmer wurde. Seras war mehr als einmal in Schwierigkeiten gewesen, wenn er wieder die Kontrolle verloren hatte. Dieses neue Wissen zerstörte all meine Pläne. Wenn er nicht sicher war, hätte mein vorhaben keinen Sinn. ,,Nun gut. Also wenn ich das richtig verstehe: Sie wissen weder wie es dazu kam, noch wie sie es stoppen können?" Integra gab ein leichtes Nicken von sich. ,,Warum bin ich wirklich hier Lady Integra Fairbrook Wingates Hellsing?" Meine Frage war keinesfalls unberechtigt. Ich hatte geahnt das mehr hinter ihrem schnellen vertrauen in mir steckte. Die angesprochene Zündete sich ruhig eine Zigarre an während sie sich mir wieder zuwandte ,,Sie haben recht. Es gibt einen bestimmten Grund warum ich sie in die Organisation aufgenommen habe. Ich brauche ihre Hilfe." Verwirrt zog ich eine Augenbraue in die Höhe. ,,Meine Hilfe? Wie könnte ich ihnen helfen?" Meine Gegenüber schaute mich ernst aus ihren blauen Augen an. ,,Ich kann Alucard befehle geben, aber er gehorcht mir freiwillig. Ich kann ihn nicht stoppen noch zu irgendetwas zwingen. Sollte Alucard wieder außer Kontrolle geraten gibt es niemanden der ihn aufhalten kann. Seras ist nicht stark genug, Walter auch nicht und Anderson würde ihn höchstens zu töten versuchen." Sie stoppte kurz um einen tiefen zug aus der Zigarre zu nehmen. ,,Wenn es stimmt was sie sagen, sind sie die einzige die ihn aufhalten könnte." Ich sagte nichts. ,,Sie sind unsterblich Sarya. Wer außer ein Urvampir könnte einen anderen Urvampir aufhalten?" Es gefiel mir ganz und gar nicht. Nichts von all dem. Ich wollte nicht gegen ihn kämpfen noch wollte ich genau das tun was mein Herr von mir verlangte. Sie vertrauten mir jetzt schon ein Stück weit und das war schlecht. Ich konnte nichts tun. Würde ich mich der Hilfe weigern, könnte das schlimme Folgen für alle haben. Alucard war mächtig, ja er war wie ich und Integras Worte machten Sinn und doch erschütterte mich diese Situation. ,,Integra hören sie. Ich glaube es steckt weitaus mehr hinter der Sache. Nehmen wir an ich halte ihn jedes mal auf sollte er verrückt spielen, so garantiert es trotz allem keine vollkommene Sicherheit. Wir müssen heraus finden was das ist. Sie können sich sicherlich noch an die Dorfbewohner erinnern. Auch sie hatten keine Kontrolle über sich und dafür muss es einen Auslöser geben." Integra drückte die Zigarre in einem Aschenbecher aus. ,,Ich weiß was sie meinen. Wir haben schon Forschungen angestellt, doch bis jetzt nichts heraus gefunden. Hören Sie: Ich gebe es nicht gerne zu, aber ich bin verzweifelt. Ich brauche ihre Hilfe. Die Hilfe von einem Wesen wie sie es sind. Sie haben bessere Sinne und sind stärker als wir Menschen. Solange Alucard diesen Zustand hat, kann er niemanden helfen. Wir müssen das irgendwie stoppen bevor es ausartet.  Also bitte ich sie. Helfen sie uns." Ich glaubte ihr, wenn sie sagte das sie verzweifelt ist. Sie schien eine kluge Frau zu sein und ich denke unter normalen Umständen hätte sie mir nicht so leicht und schnell vertraut. Es war ernst und das war mir bewusst gewesen. Ich hatte das ungute Gefühl, das mein Meister irgendetwas damit zu tun hatte. Das er mich gerade jetzt hier her schickte, in solch einer Situation schien mir kein Zufall zu sein. Und er wollte Alucard es war nur die Frage wofür. ,,Ich werde ihnen helfen, aber ich kann ihnen nicht versprechen, dass das hier ein gute Ende nehmen wird." Sie schaute mich abermals ernst an. ,,Das ist mir bewusst. Was auch immer hier vorgeht, wir dürfen es nicht unterschätzen."  

Der Duft von KiefernnadelnWhere stories live. Discover now