Die Gäste des Hauses Hellsing

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Bildquelle: ineffableigor.tumblr.com


Hallöchen ihr Leseratten, 

ich möchte mich mal für die 42 Votes bedanken ^^ Für mich ist das eine große Ehre, also vielen Dank :) Eventuell fällt euch in diesem Kapitel auf, dass sich zwischen den einzelnen Szenenwechseln so eine Art Muster befindet ( keine Ahnung wie das genau gennant wird) Auf jeden fall, habe ich diese "Muster" nun schon in einigen Büchern gesehen und wollte die ganze Sache einfach mal ausprobieren. Wenn ihr mögt könnt ihr mir ja mal sagen was ihr davon haltet. Vielleicht lasse ich sie ja auch in den nächsten Kapiteln wieder weg, mal schauen. So und jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapitel ^-^

-Saryas Sicht-

Noch immer prasselte der Regen laut gegen das kalte Glas der Fenster. Ab und an huschte fast unbemerkt das Licht eines Blitzes durch das große Zimmer. ,,Ich brauche wirklich nichts Walter. Es sind doch nur ein paar Flecken!" Mit verschränkten Armen stand ich auf dem dunkelblauen Teppich. Meine Kommentare vollkommen ignorierend, lief Walter zu einem riesigen Kleiderschrank, welcher sich über den halben Raum erstreckte. Außer den besagten Schränken, war er vollkommen leer bis auf einen Stoffsessel und einem Beistelltisch in der Ecke. Gerade als ich den Versuch machte auf eben jenem Sessel platz zu nehmen, ermahnte mich die Stimme des alten Butlers gleich. ,,Denk nicht einmal daran!" Mit einem genervtem Seufzen stand ich wieder auf und stellte mich neben ihn. Während er die Türen des Schrankes öffnete, versuchte ich erneut mein Glück ihn umzustimmen. ,,Bitte Walter! Es ist mir unangenehm die Kleider von Integra zu tragen, außerdem ist es doch gar nicht nötig!" Als ich aus dem Keller gekommen war, hatte mich Walter schon am Eingang abgefangen. Zunächst war er schockiert über mein Aussehen gewesen, doch als ich ihm erklärt hatte was geschehen war, verstand er und ließ es dabei auf sich beruhen. Eine Sache jedoch wollte er einfach nicht lassen. Zu meinem Bedauern hatte ich mir bei dem kleinen "Kampf" einige kleinere Wunden zugezogen, welche nun zwar verheilt aber nicht ohne Spuren gegangen waren. Einige Blutspritzer und Tropfen zierten meine Bluse. Dadurch, das sich die rote Substanz gnadenlos in den Stoff gefressen hatte, sah man es trotz der dunklen Farbe sehr deutlich. Also hatte Walter darauf bestanden sie für mich zu reinigen und mir stattdessen etwas von Integras Kleidungstücken zu leihen. Nicht das ich eine Wahl gehabt hätte. Er hat mich förmlich in ihr Kleidungszimmer geschliffen. ,,Es schickt sich nicht in schmutziger Kleidung herumzulaufen und außerdem macht es keine Umstände, da ich sowieso waschen muss." ,,Ach und Integra freut sich natürlich in allen Maßen darüber, das ich ihre Kleidung trage" entgegnete ich sarkastisch, doch Walter starrte mich nur ernst an. ,,Nein, die wehrte Lady hat damit keine Probleme also, wenn ich dich bitten darf nicht mehr darüber zu verhandeln?" Widerwillig gab ich mich geschlagen. ,,Wie geht es ihr eigentlich?" Ohne mich anzuschauen, wühlte er weiter in den großen Regalen herum. ,,Ganz gut. Sie hat sich zu Bett begeben und müsste eigentlich schlafen." Das war gut. Erleichtert atmete ich aus ehe ich einen genaueren Blick auf die Kleidungstücke warf, welche der Butler für mich heraus gekramt hatte. So viele Blusen in so viele verschiedenen Farben. Während ich sie einzeln begutachtete, zog Walter immer wieder neue Blusen aus dem Berg von Kleidung, hielt sie prüfend vor mich und entschied dann welche mir passen könnten und welche nicht. ,,Was ist eigentlich mit Alucard? Ich vergaß dich zu fragen." gab er während seiner Akribischen Aussortierung von sich. Ich setzte grade zu einer Antwort an, als mir eine sehr bekannte Stimme zuvor kam. ,,Was soll mit mir sein?"

Wie immer tauchte Alucard wie aus dem nichts auf, setzte sich auf den Sessel und betrachtete amüsiert unser Treiben. ,,Ah Alucard, schön Sie nach ihrer langen Abwesenheit wieder zu sehen." Ein nicht zu deutendes Grinsen schlich sich auf seine Züge. ,,Ja ich freue mich auch wider hier zu sein Walter." Kurz glitt sein Blick zu mir,  jedoch sprach er weiter mit Walter. ,,Weist du wo Integra ist?" ,,Ja sie schläft in ihren Gemächern." Prüfend blickte er an mir herab, bis er mir auf einmal eine grüne Bluse zu warf. ,,Probier die mal an." Skeptisch betrachtete ich das dunkel grüne schlichte Kleidungsstück. Grün war nicht gerade meine Farbe aber ich wollte mich ja auch nicht beschweren, also machte ich mich daran die restlichen Blusen wieder weg zu räumen. ,,Nimm lieber die Weiße. Grün steht dir nicht." Mit einer hochgezogenen Augenbraue drehte ich mich zu Alucard um. ,,Ah, seid wann bist du denn Modeberater?" Er blickte mich nur weiter amüsiert an. ,,Grün würde schrecklich an dir aussehen und man muss es ja nicht schlimmer machen als es ohnehin schon ist." Ich wollte gerade etwas Schnippisches entgegnen, als Walter ihm auf einmal zustimmte. ,,Wenn ich es mir recht überlege, hat er recht." Mit einer geschwinden Handbewegung, hatte er mir die grüne Bluse aus der Hand gezogen und stattdessen eine Weiße herausgeholt. ,,Hier, die müsste passen. Du kannst dich dort drüben hinter dem Paravent umziehen." Skeptisch betrachtete ich die bewegliche Stellwand in der Ecke. Das war schon recht...altmodisch und um ehrlich zu sein war es mir unangenehm mich nur von einer dünnen Holzplatte Geschütz vor Alucard und Walter zu entkleiden, zumal Alucard noch immer so amüsiert grinste. Seufzend gab ich mir einen Ruck und begab mich hinter das Paravent. Während ich mir meine Bluse auszog und sie Walter zuwarf, überlegte ich was ich nun machen sollte, da Integra ja noch schlief und ich ansonsten keine weiteren Verpflichtungen hatte. ,,Ich werde deine Bluse nachher waschen, wenn sie trocken ist bringe ich sie dir in deine Gemächer, in Ordnung?" ,,Sicher, aber mach dir bitte nicht all zu große Mühe." Langsam trat ich hinter der Stellwand hervor, richtete noch ein wenig meinen Mantel und ging wieder zu den beiden. ,,Es macht keine Umstände. Übrigens steht dir das ausgezeichnet." Ich schenkte Walter ein freundliches Lächeln. ,,Vielen Dank Walter." Während ich ihm half die einzelnen Blusen und Hemden wieder zurück in die Kleiderschränke zu räumen, bemerkte ich Alucards musternden Blick auf mir. ,,Sag mal Alucard, was machst du jetzt eigentlich?" Er schaute mich kurz irritiert an, ehe er antwortete. ,,Was sollte ich schon machen?" ,,Wenn ich es wüsste würde ich nicht fragen." Er ignorierte meinen Kommentar gekonnt und verschränkte stattdessen die Hände ineinander. ,,Also ich werde mich nun um die restlichen Aufgaben kümmern. Ich werde sie beide dann davon unterrichten, wenn Lady Integra wieder aufgestanden ist." Ich gab ein leichtes Nicken als Bestätigung von mir und auch Alucard gab zu verstehen, dass er es zur Kenntnisse genommen hatte. Ehe ich mich versah, hatte Walter den Raum verlassen und ich saß nun schon zum zweiten mal an diesem Tag mit Alucard alleine in einem Raum. Da er mich nur schweigend anblickte, beschloss ich auch meines Weges zu gehen. ,,Wo gehst du hin?" erklang plötzlich seine Stimme. ,,Ich weiß nicht. Wo soll ich schon hingehen?" Auf meine offensichtliche Nachäffung verdrehte er nur die Augen und wandte den Blick von mir ab. Noch während ich hinaus ging, kam mir auf einmal eine Idee. Schnell huschte ich zurück in den Raum und zu meinem Glück saß Alucard noch immer auf dem Sessel. ,,Sag mal, gibt es hier eine Bibliothek?" Er musterte mich mit einem fragendem Blick, ehe er ein knappes Nicken von sich gab. ,,Kannst du mir vielleicht zeigen, wo sie ist?"

Der Duft von KiefernnadelnWhere stories live. Discover now