Kapitel 17

4.4K 166 16
                                    

Carols Sicht

Ich starrte auf meine Hände. „Was habe ich bloß angerichtet." hauchte ich und blickte zu der Akte die Sharon Carter auf den Tisch liegen gelassen hatte. Ich nahm sie und öffnete sie. Diese viele Menschen...die starben...es war meine Schuld. Aber wie sollte ich weiter beweisen, dass ich diese vielen Menschen nicht ermordet habe? Ich habe niemanden getötet. Das einzige was ich mir niemals verzeihen könnte ist, als ich versucht habe Steve zu töten. Wie kann er überhaupt noch an mich glauben? Ich bin ein Monster.

Plötzlich fiel der Strom aus. Für wenige Sekunden erlosch das Licht in meiner Zelle, bis alles plötzlich anfing Rot zu blinken. Irritiert sah ich mich mit den Augen um. „HEY!", schrie ich, in Hoffnung man würde mich hören. „Was verflucht nochmal ist hier los?" schrie ich erneut. Die große Metalltür öffnete sich und ich atmete erleichtert aus. Ein Mann trat hervor und grinste mich an. „Was geht hier vor sich? Wieso ist der Strom weg?" fragte ich ihn und sah rüber zu den Kameras, danach sah ich wieder zu dem Mann, der mir jedoch keine Antwort gab. Stattdessen nahm er ein großes rotes Buch hervor. Auf der Mitte konnte ich einen schwarzen Stern erkennen. „Nein." Hauchte ich und starrte immer noch auf das Buch, welches er aufschlug. „1991...Dezember..." lass er die Worte durch und ich spürte schon, wie schon das erste Wort etwas in mir auslöste. „Stopp!" schrie ich und wollte mir die Hände vor die Ohren halten, doch ich war immer noch am Tisch gefesselt. Wie wild versuchte ich mich los zu machen und zog an der Kette der Fesseln. „...6...Hydra..." „NEIN!" schrie ich. „...Rogers..." bei dem letzten Wort wurde ich taub. Ich konnte meinen eigenen Körper nicht mehr kontrollieren. Ohne, dass ich es wollte riss ich nun mit so einer Kraft die Fesseln los und blickte zu dem Mann. „Soldat?" „Erwarte Befehle." Gab ich gehorsam wieder. „Bericht. 16 Dezember 1991."

Steves Sicht

Bucky hatten wir rausgeholt. Ich lief zu der Zelle von Caroline. Die Tür war sperrangeloffen und eine bewusstlose Carol lag auf den Boden. Ich stürmte zu ihr und fühlte nach einem Puls. „Carol.", versuchte ich sie wach zu bekommen. „Hey. Carol. Du musst aufwachen." Sie brummte einmal kurz auf. Erleichtert darüber, dass sie endlich wach war, atmete ich auf. „Was ist passiert?" fragte sie benommen. „Die Frage ist nicht Was sondern Wer." Antwortete ich und half ihr auf, doch sie sank gleich wieder zusammen als sie auf ihren zwei Beinen stand. Sofort hob ich sie auf meine Arme und trug sie nach draußen, so dass uns keiner bemerkte.

Carols Sicht

Vorsichtig öffnete ich meine Augen, und blinzelte ein paar Mal um Schärfe anzunehmen. „Mhm." Brummte ich und hielt mir die Hand an die Stirn. Mein Kopf brummte, als hätte ich zu viel getrunken und am nächsten Morgen einen Kater bekommen. „Carol." Hörte ich eine vertraute Stimme. Ich drehte meinen Kopf nach links und blickte in die blauen Augen von Steve Rogers. Er hielt meine Hand und blickte mich besorgt an. „W-was ist passiert?", fragte ich ihn und konnte hinter ihm Sam und.... „Bucky?" erkannte ich ihn verwirrt. „Ihr kennt euch?" fragte Rogers irritiert. „Sie war mit mir eingesperrt." Erklärte Barnes. „Wie bist du geflohen?" fragte ich ihn und richtete mich vorsichtig auf. „Das...ist eine längere Geschichte. Ich erkläre dir alles später." Meinte er, als Antwort nickte ich bloß.

Nachdem Steve mich über alles aufgeklärt hatte, was passiert war im Gefängnis, brauchte ich etwas Zeit um alles in meinem Kopf zu ordnen. Ich setzte mich etwas nach draußen und starrte auf das zerfallene Gebäude in das wir uns versteckten. Ich spürte eine Präsens, die sich neben mich setzte. Ich brauchte gar nicht nach der Person umzudrehen um zu wissen, dass es Steve war. „Kommst du mit all dem klar?" fragte er mich besorgt. Ein schwaches Lächeln schlich über meine Lippen und ich sah ihm in die Augen. „Nicht wirklich." Antwortete ich. „Wir schaffen das. Zusammen.", Ich legte meine Hand auf seine und konnte gar nicht von seinen Augen wegsehen. Es ging einfach nicht. Es war fast so, als wäre ich hypnotisiert. Doch mir viel wieder ein, dass dieser Mann, Steve Rogers bereits an eine andere Frau vergeben ist. schnell zog ich eine Hand weg und wich seinem irritierten Blick aus.

„Darf ich dich etwas fragen?" ich blickte wieder zu ihm. „Schieß los." Antwortete ich. „D-du musst auch nicht antworten, wenn du nicht willst. Ich...-" „Steve. Jetzt frag schon." Unterbrach ich ihn. „Wie war es bei Hydra? Was haben sie gemacht?" fragte er mich mit zitternder Stimme, als hätte er Angst gehabt mich zu fragen aber hätte dennoch diese Neugier. „Du meinst die Foltereien?", ich atmete einmal tief aus, bevor ich antwortete. „Es ist...schrecklich. Du hast keine Zeit zum Atmen. U-und diese...M-maschine...raubt dir alles woran du geglaubt hast. Alles was du an Erinnerungen hattest war plötzlich ausgelöscht. Du dachtest nur noch an deine Mission oder an deine...-" „Zielperson." Beendete Steve. Ich nickte als Antwort und ohne es zu kontrollieren, lief eine Träne meine Wange hinunter. „E-es tut mir so unglaublich leid, Steve. I-ich wollte dich niemals umbringen o-oder angreifen." Weitere Tränen liefen meine Wange hinunter und ich konnte nicht zu Ende sprechen ohne zu schniefen. Ohne zu zögern nahm mich Steve in seine Arme und ich weinte in sein Shirt. „Das warst nicht du, Carol. Ich weiß, du wolltest niemals jemanden verletzen. Du kannst nichts dafür. Das ist alles Hydra Schuld. Leg dir diese Last nicht auf die Schultern.", beruhigte er mich und hob mein Kinn an. Verweint blickte ich ihn an, meine Unterlippe zitterte und er wischte mir die Tränen sanft von der Wange. „Gib dir nicht die Schuld an etwas, woran du überhaupt nicht schuldig bist." sagte er sanft. Sein Daumen fuhr sanft und liebevoll über meine Wange.

Ich konnte es nicht. Ich konnte es Steve einfach nicht mehr verschweigen. Ich musste ihn einfach sagen, was ich für ihn empfinde, anderen falls würde ich es schwer bereuen. „Steve...ich muss dir etwas sagen." Sagte ich schwer schluckend. Er blickte mich lächelnd an und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Ich werde dir immer zu hören." Gab er wieder. „I-ich weiß das d-du mit Sharon z-zusammen bist, aber ich...ich..." „Leute...wir müssen hier verschwinden. Clint schickt uns nach Leipzig." Wurde ich plötzlich von Sam unterbrochen. Wir ließen einander los und ich stand enttäuscht auf. „Wir kommen gleich." Rief Steve zurück und damit ging Sam wieder weg. Ich wollte ihm gerade folgen, als Steve meine Hand nahm stoppte ich und drehte mich wieder zu ihm. „Du wolltest noch etwas sagen." Er blickte mich erwartend an. Ich schluckte schwer. Auf die Schnelle kann ich ihm wohl kaum sagen, dass ich mich in ihn verliebt hatte. „I-ist nicht so wichtig. Ich erzähl es dir später." Antwortete ich und ging ohne weitere Worte zu den anderen.


Das Kapi kommt spät ich weiß, tut mir wirklich leid aber ich habe gerade so viel zu tun. Ich hoffe trotzdem euch gefällt das Kapitel :)


Hope (Captain America ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt