Kapitel 18

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Carols Sicht

Mit einem – für mich – uralten Kleinwagen fuhren wir zu viert nach Leipzig. Steve hatte den Wagen ausgesucht, weil er ihn unauffällig fand. Ich starrte nach draußen aus den kleinen Fenster und spielte nervös mit meinen Händen. „Was wollte der Mann von dir?" fragte mich eine bekannte Stimme neben mir. „Bucky!" warnte ihn Steve während er weiter fuhr. Ich sah zu Bucky und zuckte mit den Schultern. „Er wollte irgendetwas wissen...ich...ich kann mich aber nicht mehr erinnern an was." Antwortete ich ihm überlegend. „16. Dezember 1991?" ich zuckte zusammen bei diesem Datum. Jetzt machte es klick. „Der Tod meiner Eltern...", hauchte ich leise. „E-er wollte den Tod meiner Eltern wissen." Wiederholte ich lauter. „Aber wieso hat er euch beide über den Tag gefragt?" fragte Sam, der auf den Beifahrersitz saß. Bucky und ich saßen hinten. „Wahrscheinlich wollte er wissen, was du alles an Informationen hast über den Tod deiner Eltern." Antwortete Bucky. „Aber was hast du mit dem Tod meiner Eltern zu tun?", fragte ich ihn. Ich merkte, wie nervös Bucky plötzlich wurde. „Bucky?" er wechselte Blicke mit Steve aus. Ich blickte zwischen den beiden immer hin und her. „Was verheimlicht ihr mir?" fragte ich die beiden. „Wir sind jetzt da." Wechselte Steve das Thema und fuhr in ein Parkhaus, des Leipziger Flughafen.

Wir hielten direkt neben einem weißen großen PKW. Ich wurde das Gefühl nicht los, das Steve und Bucky Geheimnisse hatten. Wir stiegen aus und Steve begrüßte Clint mit einem Händedruck. „Danke für eure Hilfe." Sagte Steve zu Clint und Wanda. Ich musste grinsen als ich Clint erblickte. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn fest. „Ich habe dich vermisst." Sagte Clint lachend. Er war mir wirklich ans Herz gewachsen und ist nun fast wie ein Bruder für mich. Ich ließ von ihm ab und umarmte ebenfalls Wanda. „Was ist mit unserem Neuen?" fragte Steve Clint. „Der ist schon ganz aufgeregt.", antwortete Clint und öffnete die hintere Wangenschiebetür. „Er brauchte ein bisschen Kaffee, aber jetzt müsste er wach sein." Fuhr er fort und durch das knallen der Wagentür, wurde der dunkelhaarige wach, der auf der Bank schlief. „In welcher Zeitzone sind wir?" fragte er Clint, während er ausstieg und erblickte dabei Steve. Erstaunt sah er ihn an. „Na los." Meinte Clint und schubste ihn etwas zu uns. „C-Captain America." „Mister Lang." Begrüßte Steve den Mann und schüttelte dessen Hand. Lang schüttelte Steves Hand immer mehr und ließ sie nicht los. Ich musste grinsend, als Steve mir einen Blick zu warf. „Ist mir eine Ehre. Ich überschüttle ja ihre Hand.", Bemerkte Lang und ließ sie los. „Wow. Ist echt der Hammer. Captain America.", sagte er beeindruckt und sah dabei zu Wanda. „Sie kenn ich auch. Sie sind toll." Meinte er noch zu ihr.

Steve warf mir einen skeptischen Blick zu. „Ich wollte nur sagen, ich weiß sie kennen ein Haufen Superleute. Also Danke das sie dabei auch an mich denken.", Bedankte sich Lang bei Steve. „Hey Mann." Begrüßte er Sam. „Was geht ab, Ameise?" gab Sam wieder. Die beiden kennen sich? Mir wurde noch nicht einmal gesagt, dass jemand dazu kommt. „Ähm....schön dich zusehen. Hör mal, was letztens passiert ist...-" fing Lang an. „War reines Anfängerglück...und wird nie wieder passieren." Unterbrach Sam ihn. „Hat man ihnen gesagt worum es geht?" fragte Steve den Mann. „Irgendwie um...Psycho-Attentäter." Antwortete Lang. „Wir stellen uns gegen das Gesetz. Sie werden Kriminell, wenn sie mitmachen." Sagte Steve. „Ach naja...die alte Leier." „Wir sollten jetzt los." Sagte Bucky, der sich gemütlich gegen das Autodach lehnte. „Ich hab einen Hubschrauber." Meinte Clint.

Plötzlich ertönten Sirenen und eine Stimme ertönte durch die Lautsprecher. „Achtung. Dies ist eine Notsituation. Alle Passagiere müssen den Flughafen sofort verlassen."

„Sie evakuieren den Flughafen." Sagt Bucky. „Stark." „Stark?" fragte Lang. Ich schluckte schwer. Steve hatte mir erzählt, was passiert war aber das sich mein Bruder an die falsche Seite hält und lieber nach Regeln spielt, ist ganz neu für mich. So kenne ich meinen Bruder gar nicht, irgendetwas muss mit ihm passiert sein. „Los geht's." warf Steve in die Runde und öffnete den Kofferraum des Kleinwagens.

„Wo habt ihr eure Anzüge bekommen? Ich dachte sie sind euch weggenommen worden." Fragte ich Steve, als ich sein Schild und sein Anzug sowie auch Sams Flügel erblickte. „Du willst nicht wissen vom wem wir sie haben." Sagte Sam und nahm seine Flügel heraus. „Doch das will ich!" sagte ich und sah dabei ernst zu Steve. „Sharon hat uns geholfen." Antwortete Steve leise. Ich schluckte schwer. „Das hätt ich mir denken können." Murmelte ich und wollte gerade wieder gehen, doch Steve hielt sanft mein Arm fest. „Ich möchte nicht, dass du mitkämpfst." Sagte er. „W-was?" fragte ich irritiert. „Sam findet heraus, wo Tony und die anderen ihren Jet haben und du gehst direkt zu ihm." Ich runzelte meine Stirn. „War das ein Befehl?" fragte ich ihn skeptisch. „Und ob das einer war." Sagte er nur noch, zog mich an sich und küsste mich. Sofort erwiderte ich seinen Kuss, doch er ging auch schon wieder so schnell vorbei wie er angefangen hatte. „Aber was ist mit...-" „Ich habe mit Sharon schon direkt Schluss gemacht als du beim Avengers Hauptquartier warst und ich dir meine Liebe gestanden habe." Erzählte er mir. Ich schluckte und musste einfach lächeln. „Aber wieso?" hauchte ich. „Muss ich den Grund wirklich noch nennen?", fragte er grinsend. Lächelnd nickte ich, ich wollte es einfach hören. „Ich habe wegen dir mit ihr Schluss gemacht." Sofort küsste ihn und legte meine Arme um ihn. „Wir sollten jetzt wirklich los." Drängte Sam. „Mein Gott Sam. Kannst du uns nicht einen schönen Moment lassen?", fragte ich ihn und Steve musste lachen. „Versprich mir etwas." Sagte ich zu Steve. „Alles." Gab er lächelnd wieder. „Sei vorsichtig. Und bring meinen Bruder nicht um." Sagte ich lächelnd. „Keine Sorge. Das werd' ich nicht." Flüsterte er mir zu und küsste mich ein letztes Mal. „Bevor ich gehe...möchte ich dich etwas fragen." „Alles." Gab ich wie er bei mir vorhin wieder. „Was wolltest du mir vorhin sagen, bevor Sam und im Gebäude heute Morgen unterbrochen hat?" fragte er mich. „Ich wollte dir sagen, dass ich mich in dich verliebt habe." Antwortete ich ihm. Sofort blickte er mich überglücklich an und streichelte meine Wange. „Versprich mir, dass nicht wieder irgendetwas zwischen uns kommen wird. Keine Mission, oder Tony..." „Oder Sharon." Fügte ich hinzu. „Auch keine Sharon." Gab er lächelnd wieder. „Cap." Riefen die anderen nach ihm. „Du solltest gehen." Meinte ich. Steve gab mir ein Funkgerät, das ich gleich ins Ohr steckte. „Warte auf Sams Befehl und renn danach so unauffällig wie es geht zum Quinjet." Befahl er mir. „Verstanden Captian." Gab ich grinsend wieder. „Ich komme sofort nach." Sagte ich noch und küsste mich, bevor er dann auch zu den anderen rannte.

Ich hielt mir meinen Finger an die Lippen, dort wo er mich vorhin auch berührt hatte.


Hope (Captain America ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt