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Als ich am nächsten morgen aufwache, lächle ich trotz der hässlich grauen Kellerwand vor meiner Nase. Ich drehe mich auf die andere Seite und beobachte die Staubkörnchen, die in der durch dass kleine Fenster scheinende Sonne glitzern und denke über den gestrigen Tag nach.

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Seine Lippen sind weicher als erwartet und schmecken nach Kirsche. Er zieht mich näher an sich und ich schlinge meine Arme um seinen Hals. Seine großen Hände streichen meinen schmalen Oberkörper entlang bis sie schließlich meine Taille umfassen.
All meine Sorgen sind für einen kurzen Moment wie vergessen. Ich fühle mich sicher und geborgen in seinem Armen.

Nach ein paar Sekunden lösen wir uns von einander, die Arme immernoch um den anderen geschlungen.

,,Ich werde dir helfen hier rauszukommen", sagt er schließlich und bringt mich wieder zurück in die Realität.
,,Aber du musst mir was versprechen", fügt er hinzu und schaut mich erwartungsvoll an.
Ich nicke etwas zögerlich.
,,Versprich mir, dass das zwischen uns bleibt. Wenn sie rausfinden, dass ich dir helfe, sind wir beide so gut wie tot".

Ich schlucke. Nur der Gedanke daran, was uns alles passieren könnte, lässt mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen.
,,Versprochen", sage ich schließlich.
Ein kleines Lächeln formt sich auf seinen Lippen bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gibt.

,,Bis später", flüstert er und geht.

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Ich weiß, dass es falsch ist. Aber es fühlt sich so richtig an. Außerdem ist er wahrscheinlich meine einzige Chance hier wieder heil rauszukommen. Ich muss sein Vertrauen gewinnen so gut wie ich kann und ihn auf keinen Fall verletzen, sonst wars das mit meiner Flucht und ich werde hier bis zu meinem Lebensende verweilen (welches nach meinem Geschmack dann schon viel zu nah wäre).

Laute Schritte von draußen reißen mich aus meinen Gedanken. Ich höre einen Schlüssel im Schloss drehen und einen Augenblick später wird die Tür mit einem Schwung aufgestoßen.

Er dreht sich zu mir und schließt die Tür, ohne den Blick von mir abzuwenden. Er hat sein widerliches Grinsen aufgesetzt und läuft mit langsamen großen Schritten auf mich zu. Grayson.

,,Na meine Süße, hast du gut geschlafen?", sagt er und lacht.
,,Ich hab meinen lieben Bruder vorhin auf Shoppingtour geschickt, das heißt wir sind ganz für uns allein", sagt er und grinst mich an.

Wenn man nicht wüsste, dass er ein Perverser ist, könnte man ihn echt attraktiv finden: eine schokobraune Haarsträhne fällt ihm in die Stirn und die Sonne die ihm ins Gesicht fällt, lässt seine Gesichtszüge noch markanter wirken. Er trägt ein enges schwarzes Oberteil und hat noch mehr Muskeln als sein Bruder. Wahrscheinlich sind ihm früher alle Mädchen hinterhergerannt, während sein schüchterner Bruder in der Ecke sitzt.

Aber auch sein gutes Aussehen kann seinen Charakter nicht wieder gut machen. Ich muss wieder an den Tag im Duschraum denken- seine Hände auf meinem nackten Körper haben sich fremd und unangenehm angefühlt.

Jetzt hockt er sich vor mich und schaut mir in die Augen.
,,Keine Sorge, es wird dir gefallen'', flüstert er rau und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Ist Ethan wirklich weg? Vielleicht hat er ja gelogen und er würde mich hören wenn ich laut genug um Hilfe schreie. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass er die Wahrheit gesagt hat und dass ich mich nurnoch mehr ins Gefahr bringen würde.

,,Fass mich nicht an!", zische ich stattdessen und schlage seine Hand von meinem Bein.
Er hebt spöttisch eine Augenbraue und schnalzt mit der Zunge.
,,Du versuchst dich zu wehren?", fragt er und lacht wieder.
,,Keine Chance, meine Liebe".
Er drückt mich auf die Matratze und setzt sich über mich. Mit seinen Händen drückt er meine Arme neben meinen Kopf. Ich fühle mich machtlos.

Er lächelt zufrieden und beobachtet jede meiner Bewegungen.
Er neigt seinen Kopf zu mir und küsst meinen Hals entlang, ohne meine Arme los zu lassen.
Auf einmal hält er inne und im nächsten Moment hat er mit seinen bloßen Händen mein Oberteil zerrissen.
Panisch versuche ich mich mit meinen Armen zu bedecken.

,,Du musst dich nicht verstecken, Süße", sagt er und hält meine Arme wieder fest. Er betrachtet meinen nackten Oberkörper und leckt sich über die Lippen.

Genau in dem Moment als er sich wieder zu mir beugen wollte, öffnet sich die Tür.
Erschrocken schauen wir beide zur Seite und sehen Ethan in der Tür stehen.

,,Was machst du hier?!", schnauzt ihn Grayson an.
,,Ich dachte du wärst einkaufen?".
,,Ich hab mein Geld vergessen und bin zurück gekommen aber dann- Grayson lass sie sofort los!!", sein Blick richtet sich auf mich.
,,Oder was?", fordert ihn Grayson heraus.
Ethan rollt nur mit den Augen.
,,Warum darf ich nicht ein bisschen Spaß mit der kleinen haben?", fragt Grayson mit seinem blöden Grinsen im Gesicht.
,,Weil ich jetzt an der Reihe bin", sagt Ethan und grinst zurück.

Bitte was?!?

,,Na wenn das so ist", sagt Grayson und schaut von mir rüber zu seinem Bruder, ,,dann will ich euch nicht stören". Er lässt mich los und steht auf.

Ich schaue zu Ethan, der mich durchdringlich anschaut.
Er geht zu mir und setzt sich über mich, so wie sein Bruder gerade eben.
Wie konnte ich nur so dumm sein und ihm vertrauen?! In Wirklichkeit ist er kein Stück besser als sein Bruder.
Dieser steht bereits in der Tür und zwinkert seinem Bruder zu.
Ethan wartet bis er den Raum verlassen hat und schaut dann auf mich herunter. Seine Wangen röten sich.

Er beugt sich zu mir und flüstert: ,,Keine Sorge, ich hab das nur gesagt um Grayson los zu werden... damit er dich in Ruhe lässt".
Erleichterung breitet sich in mir aus.

,,Aber eigentlich hätte ich nichts dagegen", sagt er und lächelt frech.
,,Hey!". Ich gebe ihm einen Klaps auf den Arm.
Er lacht und lehnt sich zu mir. Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schaut mir in die Augen.
,,Du bist so schön", flüstert er und küsst mich.

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Endlich wieder ein neues Kapitel! Sry dass ich so lang gebraucht hab, aber mir ist einfach nicht eingefallen was ich schreiben soll. Btw jz sind endlich Ferien dh. noch mehr Zeit zum schreiben ;)

Kidnapped (Dolan Twins Fanfiction)Where stories live. Discover now