Kidnapped (Dolan Twins Fanfiction)

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Einige Tage sind vergangen, komischerweise ohne weitere unangenehme Zwischenfälle mit Grayson. Er hat mir zwar ab und an was zu essen gebracht, ist aber wieder wortlos gegangen.

Die meiste Zeit hat sich Ethan um mich gekümmert und gesagt, dass er bereits an meinem Fluchtplan arbeitet, aber er wollte mir nicht sagen, was genau er vor hat.
,,Du solltest es erst erfahren, wenn es soweit ist", hatte er gesagt.
,,Damit du nicht heimlich was ausplaudern kannst".

Ob er mir wirklich helfen wird? Oder macht er mir nur falsche Hoffnungen? Was wenn das alles zu ihrem Plan gehört, dass ich mich in Ethan verlieben soll um irgendwelche dummsinnigen Sachen zu tun, weil ich denke ich kann ihm vertrauen. Vielleicht sollte ich mir einen eigenen Fluchtplan ausdenken. Ich könnte ihm heimlich seinen Schlüssel klauen und ihn selbst hier im Keller einsperren. Aber dann wüsste ich noch nicht einmal, wie ich in diesem Gebäude den Ausgang finden sollte.

Ich wünschte, das hier alles wäre ein Traum, von dem ich einfach aufwachen könnte. Ich wünschte ich könnte meine Eltern und meine Freunde sehen. Was sie wohl gerade so tun?

Plötzlich höre ich wieder schwere Schritte von draußen - aber das ist ganz sicher nicht nur eine Person.
Die Tür wird aufgeschlossen und herein kommen Ethan, Grayson und ein älterer Mann, den ich bis jetzt noch nicht gesehen habe. Er hat graue Strähnen in den Haaren und ist unrasiert, seine muskolösen Arme sind voll von Tattoos und er sieht aus wie einer dieser agressiven Motorradfahrer, die am liebsten jeden umbringen würden, der ihr Fahrzeug anfässt.

,,Nehmt sie mit", zischt er mit einer tiefen kratzigen Stimme und zeigt mit dem Daumen zum Gang.
Grayson geht auf mich zu. Sein Gesicht ist ernst, kein fieses Grinsen wie sonst. Er packt mich grob an den Armen und fesselt sie hinter meinem Rücken. Dann zieht er mich zur Tür. Wir laufen an Ethan vorbei, dessen Ausdruck ebenfalls total emotionslos ist, er schaut mich noch nicht mal richtig an, so als wäre nie etwas passiert zwischen uns.

Mir wird plötzlich ganz mulmig, wo bringen sie mich hin? Zu meiner Hinrichtung, weil meine Eltern kein Geld gezahlt haben?
Wir laufen weiter den Gang entlang, der ältere Mann, von dem ich annehme, dass er Ethans und Graysons Boss ist, läuft vor uns, Grayson läuft neben mir und hält mich fest, und Ethan läuft hinter uns.

Ich versuche mir den Weg zu merken, wer weiß wofür das später noch nützlich sein könnte.
Wir bleiben vor einer schweren Metalltür stehen, der Mann schließt sie auf und wir betreten den Raum.

In der Mitte befindet sich ein Tisch mit zwei Stühlen, auf dem einen sitzt bereits ein Mann, der noch gefährlicher aussieht, als derjenige, der uns hierher gebracht hat. Er hat schwarze Haare, die ihm bis zu den Schultern reichen, er trägt eine Sonnenbrille und eine Armbanduhr, die teurer aussieht als meine ganze Garderobe.

Grayson zerrt mich zum anderen Stuhl.
,,Setz dich hin", knurrt er und ich lasse mich auf den Stuhl fallen.
Der grauhaarige und Ethan bleiben neben der Tür stehen.
Der Mann vor mir holt ein Handy hervor und legt es auf den Tisch.
Mein Handy.

,,Sag uns deinen PIN und andere Passwörter, falls vorhanden".
Warum brauchen die mein Handy überhaupt, und können die mein Handy nicht einfach hacken oder so?
Als könnte er meine Gedanke lesen fügt er hinzu: ,,Uns fehlen noch ein paar Kontaktdaten und wir haben nicht ewig Zeit deine Passwörter rauszufinden - also hilfst du uns... oder wir werden dich dazu zwingen müssen".
Ich schlucke. Ich will nicht, dass sie meine ganzen Nachrichten lesen und die Bilder finden, die ich gemacht habe. Nervös blicke ich zu Ethan rüber, der aber nur kalt zurückstarrt. Was ist denn heute nur los mit ihm?

,,Sag schon", zischt Grayson und gibt mir einen Ruck.
,,Und zwar jetzt". Er holt wieder sein Messer raus und hält es mir an die Kehle.
Widerwillig verrate ich ihnen meine Passwörter.

,,Danke für deine Mitarbeit", sagt der schwarzhaarige und lacht.
Er nimmt seine Sonnenbrille ab und lehnt sich nach vorne.
Eine große rote Narbe ist unter seinem rechten Auge zu sehen und er hat stechend blaue Augen, die mich fest anschauen.
,,Ach übrigens, meine Liebe", sagt er und zeigt mit dem Finger auf mich, ,,falls deine Eltern bis in einer Woche immernoch kein Geld gezahlt haben... bist du tot".
Damit steht er auf und verlässt den Raum.

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Wieder ein neues Kapitel heute :)
Jetzt brauch ich erst mal wieder Ideen wie es weiter gehen soll😂