Teil 3

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Meine Augenlieder waren schwer und ich fühlte mich matschig und erschöpft. Es dauerte eine Zeit bis ich die Kraft aufbringen konnte meine Augen zu öffnen. Ich war wohl eingeschlafen. Ich drehte meinen Kopf erst nach links und dann nach rechts. Was ich dort sah brachte mich zum aufkreischen. Geschockte riss ich den Kopf hoch und schlug mir diesen an dem Baum an. Da saß doch tatsächlich ein junger Mann und grinste mir frech entgegen. Ich musterte ihn. Er hatte kräftiges Haar, geschwungene Lippen, markante und dennoch sanft wirkende Gesichtszüge und war gut gebaut. 

"W...wer bist du?" stammelte ich. Er zog einen Schmollmund und entgegnete: "Morgen Pine tree! Na, erkennst du mich nicht? Dabei haben wir doch so viel zusammen erlebt." Nein... Nein! Das konnte nicht sein. Diese kratzige Stimme! Das war Bill. Ich sprang auf und hastete von ihm weg. "Was willst du?" "Aber, aber pine tree. Wer will denn hier gleich sauer werden? Freust du dich denn garnicht deinen alten Freund wieder zu sehen?"

"Wir sind keine Freunde, Bill! Und jetzt sag was du willst!" fauchte ich ihn an. Federleicht drückte er sich vom Boden ab und schwebte zu mir. "Ich... will dich pine tree." raunte er in mein Ohr. Ich wollte gerade entsetzt weg springen als ich merkte, dass ich festgehalten wurde. Er zog mich hinter sich her, bis zum nächsten Baum und drückte mich gegen diesen.

Bill kam meinem Gesicht ganz nah. "Wusstest du, dass du wahnsinnig süß bist wenn du schläfst?" wisperte er gegen meine Wange und presste seinen Körper enger an mich. Seine weichen Lippen auf meiner Haut ließ eine warme Welle durch meinen Körper fahren. "Pine tree... nein! Dipper!" Mein Name aus seinem Mund klang so wunderbar. Er kam meinen Lippen immer näher und näher. Ich stand wie paralysiert da und konnte mich nicht bewegen. Meine lustgetränkten Augen starrten vor Scham zu Boden. Noch ein kleines Stück und er würde mich küssen.

Plötzlich war ich wieder ganz klar im Kopf. "Bist du verrückt geworden? Du bist mein Feind!" schrie ich und stieß ihm weg. Er lehnte sich taff gegen den Baum. "Gib doch zu, dass es dir gefallen hat." grinste er. "Hat es nicht!" Ich lief vor Wut und Scham rot an. Er schwebte zu mir rüber, umklammerte mich von hinten und drückte gegen meine Hose in der sich eine gewaltige Beule abgebildet hatte. "Dein Körper sag aber was anderes." lachte er leise. Ich biss mir auf die Unterlippe bei dieser sanften Berührung.

"N...nein! Und jetzt lass mich los!" stammelte ich und lief fort. Was war bloß los mit mir?

Geliebter FeindWhere stories live. Discover now