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Ich war so perplex, dass ich kein Wort herraus brachte. Täuschte ich mich oder weinte er? Er hielt den Kopf gesenkt doch ich meinte eine Träne über seine Wange rollen zu sehen.

"Bi... Bill, also... was du da erzählst... ich..." mehr brachte ich nicht herraus.

"Dipper, ich liebe dich, verdammt nochmal! Ich weiß nicht warum oder weshalb aber ich liebe dich!" Nun hob er den Kopf und tatsächlich. Komplett verweinte Augen blickten in meine.

"Ich bin nicht im Recht dich sowas zu bitten, dessen bin ich mir bewusst, aber bitte bleib bei mir! Ich werde alles tun um dich zu beschützen und für dich da zu sein! Alles!" Unaufhaltsam rannten Tränen aus seinen verquollenen Augen.

"B...Bill." Das musste ich erstmal verdauen. Mein absoluter Erzfeind welcher uns alle ins Ehlend gestürzt hatte saß hier, weinend wie ein kleines Kind vor mir und erklärte mir er würde mich lieben?

"Bitte bring mich nachhause." stammelte ich leise. "Ist gut." wisperte er zurück. Die enttäuschung in seiner Stimme war wie ein Messerstich in meine Brust.

Er hatte mich geboten den ganzen Heimflug nicht die Augen zu öffnen. Als ich wieder schauen durfte hoffte ich noch einmal in sein Gesicht sehen zu können, doch er war nicht da.

Die ganze Nacht konnte ich nicht einschlafen. Immerzu dachte ich an ihn. Seine Küsse hatten so ein brennendes Gefühl in mir ausgelöst. Doch das lag nicht an ihm. Oder? Ich musste es einfach wissen.

Geliebter FeindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt