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JEONGGUK P.O.V.:

"Ka-Kannst du das wiederholen?" fragte Melissa. "Ich dachte du machst das langsam" zischte ich Yoongi leise zu. Er zuckte nur mit den Schultern.

"Ich bin an allem Schuld" sagte ich und atmete tief ein.
"Ich fühle mich so elend. Ich will nicht mehr leben. Ich will einfach im Erdboden versinken. Ich will...ich..." weiter konnte ich nichts mehr sagen. Es ging einfach nicht.

Ich erwartete etwas von Melissa. Einen Ausraster. Einen Schrei. Aber es kam nichts. Sie war einfach still.
"Warum?" kam es aus ihr raus. "Ich weiß es nicht" weinte ich frustriert heraus.

"Jeongguk..." sie kam auf mich zu. Sie war ruhig.  Viel ruhiger als die anderen. Meiner Meinung nach zu ruhig.
Das hätte sie nie von mir erwartet. Das hätte niemand von mir erwartet. Ich. Ich glaubte es immer noch nicht. Ich war da nicht ich.

"Wieso? Du...du" weiteres kam auch nicht mehr. Sie war sprachlos.
"Wir hatten unser erstes gemeinsames Mal" murmelte ich leise. "Ich bin ein Monster" sagte ich lauter.

Genau in diesem Moment ging die Tür vom Badezimmer auf.
Auf den Boden schauend kam D/n auf mich zu. Die Hände hatte sie in Fäuste geballt.
Leise Schluchzen verließen ihre Lippen. Das Ergebnis machte mir Angst. Mehr als alles andere auf dieser Welt.

Das nächste was ich realisierte war, dass eine schmerzhafte Watsche auf meiner linken Wange landete und mir der Schwangerschaftstest vor die Nase gedrückt wurde.

Positiv +

"Ich hasse dich" zischte sie leise und drückte mich aus ihrem Weg. Und ich liebe dich.

Ich sagte nichts. Machte nichts. Ich stand einfach da. Eingefroren. Meine Atmungen wurden unregelmäßig und schnell. Es kam mir vor als würde mein ganzer Körper in Feuer.

Meine Sicht verschwamm immer mehr. Erst als ich ein lautes Schluchzen wahr nahm, erwachte ich aus meiner Starre. Ich nahm die anderen gar nicht mehr war. Ihre Worte hörte ich nicht mehr klar.

Ich huschte D/n nach, direkt in die Küche.
Mit beiden Händen stütze sie sich an der Theke ab und weinte laut.

Ich stampfte auf sie zu und drehte ihren Körper um. Fest drückte ich sie an mich. "Es tut mir Leid" hauchte ich fast unhörbar. "Halt die Fresse" nuschelte sie in meine Schulter. "Bitte" flüsterte ich.
"Was bitte? Was? Du hast es schon gemacht. Du hast mein Leben zerstört. Du hast unser Leben zerstört. Egal ob ich auch anfange dich zu lieben. Wer wird hinter uns stehen? Huh? Wer wird uns noch in die Augen schauen können?
Das was Du mir angetan hast, Jeongguk, ist strafbar! Und das weißt du auch! Was hast du dir dabei gedacht?! Jeder wird uns akzeptieren und dann ist alles Friede-Freude-Eierkuchen?
Das kannst du dir sowas von abschminken! Jeder! Wirklich jeder wird gegen das sein! Egal ob unsere Eltern oder Freunde!" schrie sie mich an und schubste mich von ihr.

"Aber weißt Du was Jeongguk? Ich werde dich nie lieben. Was hast du geglaubt? Ich ficke sie mal und dann verliebt sich D/n in mich? Egal was Du machst und machen wirst. Ich. Werde. Mich. Niemals. In. Dich. Verlieben!" rief sie weiter und stürmte aus der Küche.

Nach dem lauten Knall der Haustür, was mir verriet, dass D/n auch aus der Wohnung war, ließ ich mich auf den Boden sinken.

An die Theke gelehnt weinte ich. Es tat weh. Jedes ihrer Worte tat weh.
Es bildete sich ein Kloß in meinem Hals und mein Herz verzog sich.
Nur einen stechenden Schmerz konnte ich ich spüren.

Schwach stand ich auf. Leise schluchzend durchwühlte ich alle Schubladen, bis ich das was ich brauchte fand.

Meinen neuen Freund;
Das Küchenmesser.

"Jeongguk!! Lass das Messer fallen!!" brüllte Yoongi plötzlich und stürmte auf mich zu. "Lass mich" murrte ich. Ich platzierte das Messer an meine Brust. "Das wird auch nur ein Scheiß ändern!" schrie er mich an und versuchte mir das Messer zu nehmen.

"Ich will dem ein Ende setzten" schluchzte ich laut heraus. "D/n hat das nicht so gemeint! Sie ist gerade frustriert! Jeongguk! Messer her!" rief Taehyung und lief herein.

"Doch!" brüllte ich und ließ mich auf die Knie fallen.


My Step Brother ||jjk|| (Überarbeitet)Kde žijí příběhy. Začni objevovat