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D/N P.O.V.:

Nach einem hohen Laut öffneten sich meine Augen. War ich wirklich eingeschlafen?

"LASS MICH EINFACH IN RUHE!!" brüllte, höchstwahrscheinlich, Jeongguk. "Was ist los mit euch?! Erst ist D/n so schlecht drauf und jetzt auch noch du! Haben heutzutage alle ihre verdammte Tage oder was?!" rief Junghyun.

Ich richtete mich erschrocken auf. Mein Nacken tat höllisch weh, weswegen ich meinen Kopf nach links und rechts bewegte.

"Du hast überhaupt gar keine Ahnung von dem was passiert ist! D/n ist wegen mir schwanger und unsere Eltern kommen Heute zurück! Was glaubst du wie ich mich fühle, wenn ich weiß, dass ich in wenigen Stunden von ihnen umgebracht werde?!" schrie Jeongguk den älteren an.

"HEY! Jungs! Was soll dieses Geschreie? Wir waren nur eine Woche weg und schon bricht hier alles zusammen" lachte eine mir viel zu bekannte Stimme. Mein Vater. Also mein Stiefvater.

Schnell sprang ich auf, öffnete die Tür und ging raus. Vor mir standen meine zwei Brüder und waren wie ich sehr überrascht.
Meine Mutter kam ebenfalls in den Gang und lächelte uns an.
Scheiße..

"Von wem wirst du denn umgebracht Jungkookie?" fragte meine Mutter leicht lachend. "Ni-niemanden" stotterte er leise und nervös zugleich.

Daraufhin lächelten beide Elternteile. "Geht schon mal ins Wohnzimmer. Wir kommen nach" schlug mein Stiefvater vor. Danach gingen unsere Eltern in deren Zimmer.

Nachdem wir uns gegenseitig Blicke zuwarfen gingen wir langsam in das Wohnzimmer.  Junghyun ging voraus, ich in der mitte und Jeongguk zuletzt.

Kurz vor dem Wohnzimmer hielt Jungkook meinen Arm fest.
Nach einem Seufzen zog ich meinen Arm weg und folgte Junghyun auf das Sofa.

"Ich kann es nicht fassen" sagte Junghyun leise und schüttelte seinen Kopf. Ich sagte nichts und schaute aif den Boden. Ich war wie in einer Starre. Die einzige Bewegungen die ich machte, waren mein Blinzeln und das auf und ab bewegen meiner Brust beim Atmen.

Während meine beiden Stief-Brüder sich leise stritten saß ich zwischen ihnen und machte gar nichts. Eigentlich tat ich ja was. Ich starrte in den Teppich. Der weiße Teppich, den ich bei dem Umzug nach Seoul, mit meiner Stief-Mutter aussuchte.

Ungewollt lief eine einzelne Träne über meine Wange. Erinnerungen die auf einer Lüge aufgebaut waren. Erinnerungen die ich nie mit meiner echten Familie erleben konnte. Erinnerungen an eine warme Atmosphäre.
Das Gefühl der Liebe zu einander. Dieses Warme Gefühl, welches ich ohne diese Familie nicht erleben durfte.
Dieses warme Gefühl, das zeigte, dass man geliebt wurde, welches man durch die eigene Familie kennlernte.

Das alles lernte ich mit dieser Familie kennen.

"Was soll das?!" schrie plötzlich meine  Stiefmutter und weckte mich aus meiner Starre. "Was hat das zu bedeuten Jeongguk?!" schrie weiter. Hatte ich wirklich deren Streit überhört?

"Wie konntest du ihr das antun?" fragte sie gebrochen und kam auf uns zu. Mein Vater gleich dahinter. Sein Gesichtsausdruck war enttäuscht und zornig zugleich.

Ich beobachtete beide Elternteile, wie sie auf uns zukamen. Eine harte Watsche von seinem Vater landete auf seiner Wange. "Ich bin so enttäuscht von dir mein Sohn" wisperte er und ging langsam auf eines der zwei Sessel und setzte sich hin.

Er war rot an den Ohren und an den Wangen. Das passierte immer wenn er sich aufregte.

"Ich nehme an..du weißt es D/n?" vergwisserte sich die Frau. Ich nickte stumm und presste meine Lippen fest zusammen. "Tja. Dann müsst ihr auch ein Bündnis eingehen..wenn ihr versteht was ich meine" sagte meine Mutter ruhig und setzte sich gegenüber von mir.

Alle, wirklich alle im Raum, warfen ihr fragende Blicke zu. "Wi-wie? Du meinst sie sollen heiraten?" fragte mein Stiefvater und wurde blass. "Dann ist es wenigstens nicht so schlimm" meinte sie.
"Das macht es noch schlimmer" flüsterte Jeongguk zu sich selber, dennoch hörte ich es.

"Die Geschäftsreise hat dir gar nicht gut getan Liebling. Sie sind Stiefgeschwister und jetzt sollen sie auch noch heiraten? Bist du wo angerannt?!" fragte der Vater aufgebracht.
"Sie haben es getan. Sie sollen auch dazu stehen" meinte sie streng.

In diesem Moment wollte ich auf springen und ihnen alles erzählen. Dies war, was mein Gehirn mir befahl. Jedoch mein Herz wollte das nicht. Es bereitete mir schon Herzschmerzen.

Ich wollte weg. Weit weg.
Ich wollte ein Neuanfang. Ein ganz neues Leben.
Ich wollte alles hinter mir lassen. Alles. Jeden. Meine Freunde. Die die liebte. Einfach alles.

My Step Brother ||jjk|| (Überarbeitet)Where stories live. Discover now