Kapitel 14. So und jetzt bitte einmal mit dem Kopf über den Boden wischen

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Und schon wieder ein klarer Schnitt.

Ein sichtbares Ende.

Na hoffentlich funktioniert das dann dieses mal besser als das letzte Mal...

Wir sitzen alle in einem ziemlich großen Van ...eigentlich eher Bus...auf dem Weg zu den Primaten.(Ich habe nicht vor aufzuhören ihnen fiese Spitznamen zu geben) Neben mir sitzen Nick und Buddy. Mein kleiner Bruder hat darauf bestanden, dass sein bester Freund bei ihm vorne sitzt. Und nachdem das Auto groß genug ist haben alle zugestimmt.

Harry sitzt am Steuer. Da die Plappermäuler uns, ohne das wir gefragt haben oder es uns interessiert hätte, erzählt haben das er wohl am besten fährt. Mir solls recht sein. Auf dem Beifahrersitz hat sich Liam niedergelassen und hinter uns sitzt der Rest. Als ich das alles nochmal überdenke(Unsere Fluch, meinen Brief, Niall...im algemeinen alles) reißt mich Louis aus meinen Gedanken.

Keiner von denen kann einen mal ruhig denken lassen...

"Als die Polizei deine Mum abgeliefert hat...warum hat sie nichts gesagt, ich meine sie war betrunken und so..." Weiter sagt er nichts, aber ich verstehe was er meint.

Ich seufze kurz, antworte dann aber doch. „Es interessiert sie nicht. In dem Viertel hier, sind sie froh wenn ihnen keiner den Schädel wegpustet und sie ihre Kohle bekommen. " erkläre ich dann. Alle schauen mich erschrocken an. Nach einer Weile bricht Liam dann erneut die (eigentlich wie immer)unangenehme Stille. "Ähm... Emily wenn du willst können Zayn und ich morgen nochmal mit dir hierher fahren und eure restlichen Klamotten holen."

Nick beginnt zu kichern und auch ich schüttel grinsend den Kopf. Während die anderen uns fragende Blicke zuwerfen. „Wir haben nicht mehr." sagt Nick schließlich und wieder ernten wir erschrockene Blicke. „Ihr wollt damit sagen das in diesen drei Beuteln alles drin ist wofür ihr je Geld bezahlt habt. Also alles was rechtmäßig euch gehört?" fragt der Pudel auf dem Fahrersitz entgeistert.

Nick kichert wieder und diesmal antworte erneut ich. „Sagen wir so: es sind alle Sachen in dem Beutel die legal zugelassen sind...das heißt nicht, dass das alles ist was uns gehört." Kaum habe ich zu Ende gesprochen fragt Zayn durchaus beunruhigt weiter. "Wie ihr habt auch illegale Sachen?" Ich schaue nach hinten zu ihm. "Na, halt alles was meine Mutter besorgt hat." Stelle ich dann trocken fest.

Ich drehe meinen Kopf wieder zum Fenster, sehe aus den Augenwinkeln aber noch den föllig fassungslosen Niall. „Eine Frage hätte ich noch." kommt es plötzlich von dem Affen am Steuer. „Du wirst so wieso fragen und die anderen haben auch schon gefragt, also schieß los Curly." Meine ich wende mich aber nicht vom Fenster ab.

Das mit dem 'Curly' konntest du dir jetzt nicht verkneifen oder?

Ganz ehrlich? Nein!

„Warum hast du den Wodka mitgenommen? Der sah mir nicht mal wertvoll aus. Eher nach dem der im Supermarkt für ein paar Pfund im Regal liegt." rückt er dann endlich mit der Sprache raus. Ich spüre die Blicke der anderen auf mir aber ignoriere sie gekonnt. „Die muss ich entsorgen." sage ich schlicht. 'Weil sie sich sonst sofort damit zuschüttet wenn sie merkt das wir weg sind.' denke ich mir noch, spreche es Nick zu Liebe aber nicht aus.

„Emily und warum hast du den nicht bei euch in die Mülltonne gehauen?" fragt Louis. Ich verdrehe genervt die Augen, aber ich komme nicht dazu zu antworten da mein Bruder schneller ist. „Nennt sie lieber nicht Emily, so nennt sie nur Mum wenn sie betrunken ist... oder Dad hat sie immer so genannt... Also besser ihr sagt Emmy."

Ich nicke nur kurz. "Aber wegen deiner Frage, wenn ich die Flaschen hier entsorge findet sie sie. Oder irgendeiner ihrer Drogenfreunde." sage ich. 'Und dann liegen sie sofort wieder besoffen im nächsten Eck.' Verkneife ich mir Nick zu Liebe wieder. Aber die anderen verstehen was ich meine.

Plötzlich beginnt Niall zu reden. Er hat die ganze Fahrt über und auch als wir zum Auto gelaufen sind nichts gesagt.

„Was ist mit deiner Mum passiert? Sie war so ein lieber, herzensguter Mensch. Sie hat sich immer so toll um alle und um jeden gekümmert. Sie war zu den gemeinsten Menschen immer noch freundlich und hatte so viel Geduld mit allen."

Ich sage ein Weile nichts, dann schüttel ich den Kopf. "Menschen ändern sich..." Murmel ich dann bloß und nehme Nicks Hand, weil ich merke wie ihn das Thema belastet. Bis wir ankommen sagt keiner mehr etwas. Dann stehen wir endlich vor der riesigen weißen Villa der Idioten, die mich und meinen Bruder, weshalb auch immer, aufnehmen.

Wir steigen aus und bevor ich etwas sagen kann, nehmen Zayn und Niall wortlos unsere Taschen und bringen sie ins Haus. Nick und ich trotten langsam hinterher. Während Buddy vor uns läuft und alles erkundet und beschnuppert. Kurz vor der Haustür bleibt Curly der ebenfalls vor uns geht stehen und sagt mit leicht verächtlicher Stimme: „Ich hoffe der Hund ist stubenrein! Sonst dürft ihr das Haus putzen!" Nick schaut ihn böse an.

Wenn Blicke töten könnten...dann dürften die anderen Styles jetzt ein Grab schaufeln...

"Er ist seit eineinhalb jahren perfekt Stubenrein und hört auch wunderbar auf seine Kommandos! Aber keine Sorge wenn er irgendwo hinmacht musst du ja nur mit dem Kopf über den Boden wischen!" sagt mein Bruder giftig und stolziert mit Buddy zusammen an Locke vorbei. Der ist sichtlich überrascht. Damit hat er wohl nicht gerechnet. Ich gehe an ihm vorbei, meinem Bruder und den anderen Holköpfen hinterher. Die finden Nicks Reaktion hörbar amüsant.

Never give up [Louis Tomlinson FF]Where stories live. Discover now