Kapitel 54. ...die Schmetterlinge in meinem Bauch unter Drogen...

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Niedergeschlagen laufe ich die Stufen nach oben in mein und Louis Zimmer. Vor der Tür bleibe ich stehen. Was wenn er drinnen ist? Innerlich bereite ich mich auf seinen Blick vor, auch wenn ich weiß, dass er mich trotzdem überwältigen würde. Dann atme ich nochmal tief durch und öffne die Türe. Das Zimmer ist leer, von Louis keine Spur. Also setze ich mich erst einmal auf das große Bett und denke über alles nach, über die Sache mit Louis und mein ganzes Leben eben. Ich sehe auf meine Hände und versuche mich zu sammeln, einen klaren Gedanken zu fassen. „Kleines? Alles okay?“ fragt plötzlich eine Stimme von der Türe aus. Ich sehe zu Perrie und nicke, ehe ich beginne mit Tränen in den Augen den Kopf zu schütteln. „Es ist- Ja. Eigentlich nicht. Aber- Doch- … i- ich weiß es nicht.“ Sie sieht mich mitleidig an und schließt dann die Türe, ehe sie sich neben mich in die Kissen setzt. „Möchtest du darüber reden?“ fragt sie und legt vorsichtig den Arm um mich. Ich schüttel den Kopf, beginne dann aber trotzdem zu erzählen. „Ich kann ihn nicht küssen- Ich meine damit, ich- Er hat-“ „Er wollte dich küssen und du warst nicht bereit dazu.“ Schließt Perrie aus meinem Gestotter. Ich nicke schwach und mein Blick gleitet auf den Boden. „Ich mag ihn. Wenn sich unsere Hände berühren wird mir ganz warm. Wenn ich ihm in die Augen sehe versinke ich in einem unglaublichen Meer. Es ist nicht wie Ertrinken. Es ist, wie schlafen. Wenn du die Augen schließt und zu Träumen beginnst, langsam die Kontrolle über deine Gedanken verlierst. Dieses Glück, welches man sein Leben lang herbeisehnt, sehe ich in seinen Augen.“

Sie lächelt. „Du bist verliebt.“

„Ich bin nicht verliebt!“

„Und wie verliebt du bist.“

„Wie kommst du darauf?“ Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und schüttle den Kopf abermals. „Wie du es gesagt hast. Du klangst so verträumt. Und als ich meinte, dass er die küssen wollte und du nicht bereit dafür warst, habe ich dieses Wehmütige in deinen Augen gesehen.“ Sie sieht mich an und lächelt leicht. „Du bist verliebt, weil du hier sitzt und dir Gedanken darüber machst wie es ihm jetzt geht. Wo er ist. Und wie sich seine Lippen auf deinen angefühlt hätten.“

Die Tatsache das sie Recht hat, ist das was mir Angst macht. „Wieso schaust du so niedergeschlagen aus der Wäsche. Du bist verliebt. Das ist schön! Genieße diese Schmetterlinge im Bauch, denn das gehört zu den Sachen die man in Büchern aufschreibt, damit es keiner vergisst.“ Sie steht auf und zieht mich mit sich auf die Beine. „Und jetzt komm, zieh dir einen hinreißenden Bikini an, geh mit uns an den Strand und genieße deine Schmetterlinge.“

 Der Weg entlang zu den Klippen ist steinig und wir sind froh Chucks statt Sandalen an den Füßen zu tragen. Über meinem rostroten Bikini trage ich ein etwas weiteres weißes Top und eine schlichte schwarze Leggins. Eigentlich wollte ich mir einen Pullover mitnehmen, für den Fall das wir länger bleiben und der Abend kühl wird, doch Pezz versicherte mir das ich den nicht brauchen werde.

 Der Pfad endet unerwartet nachdem wir um eine Ecke gebogen waren. „Na toll. Dann wird das mit dem Tag am Strand wohl doch nichts mehr.“ Sagt Liam enttäuscht und möchte schon umdrehen. Kopfschüttelnd laufe ich an ihm vorbei und sehe die Felswand nach unten. Es sind ca. 10 Meter steil nach unten. Mein Blick sucht das Dickicht ab. Und vorsichtig taste ich die Felswand ab. Dann finde ich was ich gesucht habe und ziehe das an einem Karabiner befestigte Seil aus dem Gebüsch. „War ja klar.“ Meine ich lächelnd und sehe zu Niall. Dieser grinst und ich weiß, dass er genau wie ich, gerade an unsere Ferien in Island denkt. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht lasse ich das Seil die Wand hinunter gleiten. Es reicht genau bis zum Boden. „Wer will zuerst?“ frage ich lachend in die Runde. „Blöde Frage.“ Sagt Perrie, nimmt mir das Seil aus der Hand und klettert, noch bevor ihr übervorsichtiger Freund protestieren kann, an dem dunklen Gestein hinab.

Never give up [Louis Tomlinson FF]Where stories live. Discover now