Never give up [Louis Tomlinson FF]

Kapitel 36. Tja auch Ärsche müssen gekratzt werden.

Direkt in dem Moment in dem Iron Man seinen großen Auftritt hat platzen die anderen herein. Es ist kurz nach neun Uhr und draußen wird es bereits dunkel. Louis und ich haben mittlerweile zwei 'Fantastic four' Teile und eineinhalb 'Avanger' Filme gesehen. Die Neuankömmlinge werden begrüßt und setzen sich zu uns. Während wir weiter schauen wird das Essen ausgeteilt und in wenigen Worten über den Tag gesprochen. So vergeht der Abend. Um zehn Uhr bringe ich schließlich Nick, dem die Augen schon fast zu fallen, ins Bett und geselle mich dann wieder zum Rest. Der nächste der einschläft ist Niall auch er hat schon die ganze Zeit total müde gewirkt. Ich bekomme irgendwann um Mitternacht noch mit wie Liam sagt das Zayn eingeschlafen ist, dann fallen auch mir die Augen zu.

Als ich am nächsten Morgen aufwache liege ich in meinem Bett. Komisch, ich kann mich nicht daran erinnern gestern Abend noch nach oben gelaufen zu sein. Müde bleibe ich im Bett liegen, mir fehlt sie Energie mich zu bewegen. Neben mir in die Decke eingerollt liegt Nick, der kleine Langschläfer. Ich drehe meinen Kopf Richtung Türe und sehe auf dem Nachttisch einen Zettel. Dejavau. Ich muss grinsen und greife nach dem Stück Papier.

Es ist mir jederzeit wieder eine Freude dich ins Bett zu bringen ;)

Steht da in Louis krakeliger Handschrift und ich muss kichern. Kichern?! Ich muss sonst nie kichern. Dieser Kerl macht mich noch verrückt. Mit einem Lächeln auf den Lippen steige ich ais dem Bett und beschließe erst einmal duschen zu gehen. Als ich fertig bin ziehe ich mich an und laufe nach unten in die Küche. Und wem begegnet man für gewöhnlich in Küchen? Genau, meinem Lieblingsiren. Er lehnt mit einer Schüssel Cornflakes in der Hand am Tresen. Als ich die Küche betrete guckt er kurz von seinem Essen auf und grinst als er mich sieht.

Ich nehme mir ein Glas Nutella aus dem Schrank und beginne es in aller Seelenruhe zu gabeln. Es gibt in diesem Haus ja anscheinend keinen einzigen Löffel. Auch wenn Liam immer sagt das er nur vor Löffeln (oder eher den Keimen auf Löffeln) die von außerhalb kommen Angst hat, ist ja genau das das Problem. Denn jeder Löffel den man ins Haus bringt war vorher wo anders. Somit ist das eine recht heikle Sache.

„Nich möhnhe dah thu ouch wüdher mach Irlanf möchses" schmatzt der Kobold. „Niall ab 500 gramm wird es unverständlich." Erkläre ich dem Scheunendräscher. Dieser lacht kurz was aber mit der Menge an Essen in seinem Mund zu einem Hustenanfall führt. Blöd gelaufen. Ich klopfe ihm mitleidig auf den Rücken bis er wieder atmen kann. „Also, jetzt versuch es nochmal." Fordere ich den Iren auf.

Er nickt und beginnt zu reden. „Na also Nick hat gesagt du würdest genau wie er gerne mal wieder nach Irland. Und weil ich in ein paar Tagen, Wochen, ich weiß es noch nicht, frei habe dachte ich wir könnten... nun ja... nach Hause...?" Am Ende klingt es mehr wie eine Frage. Vor meinem inneren Auge tauchen wieder die grünen Wiesen, die Kühe, der alte Spielplatz und das süße Haus der Horans auf. Mit genau diesen Gedanken im Kopf falle ich Nialler um den Hals. „Ja. Natürlich möchte ich." Lache ich glücklich in Nialls Schulter.

„Wer heiratet denn hier?" Werden wir von Dauerwelle unterbrochen. Ich löse mich, immer noch glücklich von Niall und schaue zu Locke. „Emmy kommt mit nach Irland." Die Redensweise 'Grinsen wie ein Honogkuchenpferd' ist genau das was im Moment auf Niall zu trifft. Löckchen wirkt recht desinteressiert und antwortet mit einem schlichten 'Aha' was wiederum dafür sorgt das Niall beleidigt die Unterlippe vorschiebt.

Ich hingegen beschließe mir das Kindergartentheater nicht länger anzutun und verlasse deshalb lachend die Küche um mich für das Gassi gehen mit Buddy umzuziehen. Als ich fertig umgezogen aus dem Zimmer komme und gerade dabei bin mir einen hohen Zopf zu machen laufe ich geradewegs in das Streifenhörnchen hinein. Mit zu gekniffenen Augen warte ich auf den Aufprall auf dem Boden. Aber der kommt nicht. Stattdessen schlingen sich zwei starke Arme um mich, ich werde an der Hüfte gepackt und schon stehe ich wieder mit beiden Beinen auf der Erde. Geschockt reiße ich die Augen auf und starre direkt in zwei Blaue Augen. Louis Gesicht ziert ein breites Grinsen. „T'schuldigung" murmel ich schüchtern und verwirrt. Verwirrt hauptsächlich wegen der Tatsache das ich sonst nie schüchtern bin.

„Gehst du laufen?" Reißt mich Louis angenehme Stimme aus meinen Gedanken. „Ja schätze schon." Ich bin immer noch nicht wieder ganz ich selbst. Aber ich weiß mir gerade auch nicht zu helfen. „Wenn du kurz wartest ziehe ich mich um und komme mit." Meint Louis. Ich nicke und laufe die Treppe hinunter. Dort warte ich dann auf Boobear. Irgendwie kommt mir diese Situation bekannt vor. Bitte Gott lass sie nicht so enden wie das letzte mal!

Wie beim letzten mal erschreckt mich Louis fast zu Tode als er ein paar Augenblicke später die Treppe herunter springt. Im selben Moment springt Buddy glücklich auf. Louis steht schon wartend an der Türe also habe ich wohl keine Wahl und erhebe mich von dem doch recht bequemen Platz auf der Treppe. In dem Moment in dem Louis die Türe öffnet kommt Niall um die Ecke. „Aber vergesst nicht das Fußballspiel!" sagt er mahnend. Ich muss lachen und nicke. „Als hätte ich je ein Fußballspiel verpasst." Sagen ich und Louis gleichzeitig gespielt schockiert. Niall lacht nur und schon ist er auch wieder verschwunden. Als ich Louis Blick auf mir spüre grinse ich ihn an und wieder gleichzeitig zucken wir mit den Schultern dann laufen wir los, dem aufgeregten Buddy hinterher.

***

Wir haben wieder viel gelacht während dem Laufen und komplett die Zeit vergessen. Das hat auch dazu geführt das wir beinahe das Fußballspiel verpasst hätten. Zum Glück haben wir das aber nicht und jetzt sitzen wir hier, frisch umgezogen, mit den anderen auf dem Sofa und diskutieren über eine Todesstrafe für Schiedsrichter. Denn der, der da auf dem Feld steht, ist so was von geschmiert!

Ich nehme mir gerade ein paar Chips aus der Schüssel auf dem Tisch als Louis aufgeregt auf den Bildschirm des extra großen Fernsehers zeigt. „Sagt mal kratzt der sich am Arsch?!" fragt er entsetzt. Irritiert schaue ich auf den Bildschirm und tatsächlich, da steht die Nummer 5 und kratzt sich am Hintern. Niall neben mir zuckt gelassen mit den Schultern. „Tja auch Ärsche müssen gekratzt werden." Meint er unberührt. Ich beginne süffisant zu grinsen. „Hast du gehört Hazza? Ich soll dich mal kratzen." Sage ich mit liebreizender Stimme. Während Locke mich beleidigt wütend und irgendwie auch schmollend ansieht brechen die Jungs un mich herum in Gelächter aus. Selbstgefällig lehne ich mich zurück und genieße die Sprachlosigkeit des Pudels und die anerkennenden Worte der anderen.

Am Ende verliert unsere Mannschaft 2:0. Was meiner Meinung nach allerdings nur an dem geschmierten Schiedsrichter liegt. Mitten im Spiel, stellen Louis und Liam allerdings eine andere Theorie auf. Am Ende sind sie sich einig. In Zukunft sollte man auch die Schiedsrichter zur Drogenkontrolle schicken. Auch Lockes Theorie das der Schiedsrichter vielleicht doch blind ist und es einfach nur keinem erzählen will ist sehr- wie lautet das passende Wort, dass ich suche... ach ja- interessant. Zayn und ich hingegen bleiben bei der Variante in der, der Schiedsrichter geschmiert wurde.

Weil wir es uns nicht verkneifen konnten während dem Spiel mit Kissen, Chips und Popcorn auf den Fernseher zu werfen, bleibt es uns auch nicht erspart die Sauerei wieder zu beseitigen. In den Moment in dem ich das letzte Kissen wieder auf dem Sofa platziere klingelt es an der Türe. Wie von einer Mäute Bären gescheucht rennt Liam aus dem Wohnzimmer um den Besuch zu empfangen. Ich brauche nicht länger als ein paar Augenblicke bis mir einfällt wen er erwartet.

Spätestens wenige Sekunden später ist es klar. Denn dann steht die brünette Schönheit auch schon vor mir. Sie lächelt mich etwas schüchtern an, was ich dann doch nicht verstehen kann. Denn da sie mich das letzte mitten in der Früh dabei überrascht hat, als ich mit Pfanne und Kochlöffel in der Hand durchs Haus geschlichen bin, sollte eher ich peinlich berührt sein. „Hey Emmy." Bricht Danielle als erste von uns beiden das Schweigen. „Hi" sage ich schlicht, weil ich keine Ahnung habe was ich sonst sagen soll.

„Wie wäre es wenn wir uns unterhalten als hätte unsere erste Begegnung anders statt gefunden." schmunzel ich nach einer Weile und sie nickt erleichtert. „Finde ich gut." Stimmt Danielle meinem Vorschlag zu. „Also gut dann erzähle mir was über dich..."