Das Geständnis

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8. Kapitel - das Geständnis

*Marco's Sicht*

Marie und ich chillten den Abend zuhause auf der Couch und bestellten uns Pizza. Aber irgendwas bedrückte Marie, ich wusste nur nicht was. Schließlich beschloss ich sie darauf anzusprechen. "Schatz, was ist denn los mit dir? Du bist so komisch ..", "Alles ok." Mehr sagte sie nicht dazu. Ich wusste ganz genau dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Nur was muss ich noch rausfinden, dachte ich mir. Wir gingen ins Bett und Marie kuschelte sich an mich, bevor ich aber noch etwas sagen konnte schlief sie auch schon ein. Irgendwas bedrückt sie. Hoffentlich ist alles in Ordnung zwischen uns, ich liebe sie doch mehr als mein Leben. Ich dachte noch viel nach, bis ich dann einschlief. Am nächsten Morgen, als ich wach wurde, lag Marie schon nicht mehr neben mir. Ich machte mich auf den Weg in die Küche und da sah ich sie. Sie sah's am Tisch und starrte aus dem Fenster. Ich konnte ein leises Schluchzen hören, Marie weinte. Sofort machte ich mich auf den Weg zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie erschrak aber dann fing sie bitterlich an zu weinen. "Marie, Schatz .. Was ist denn los? Rede doch endlich mit mir? Ich merke doch das etwas nicht stimmt?" Ich versuchte sie zu trösten, vergeblich, sie weinte immer mehr. Was ist denn nur los?

*Marie's Sicht*

Marco liegt neben mir und schläft, ich kann irgendwie nicht mehr schlafen. Schließlich ging ich in die Küche und setzte mich an den Tisch. Ich nahm meine Handy, ich hatte eine Nachricht von Mario:

Marie, es tut mir leid, wenn ich dich durcheinander gebracht habe, aber ich musste es einfach loswerden. Ich musste dir einfach sagen, dass ich dich liebe. Ich akzeptiere jede deiner Entscheidungen die du treffen wirst, oder vielleicht schon getroffen hast. Und eins sollst du wissen, auch wenn ich dich liebe, ich werde dir und Marco nicht im Wege stehen, wenn du dich für ihn entscheidest.

Ich starrte nur aus dem Fenster und dachte nach. Ich bin so verzweifelt. Irgendwie habe ich Gefühle für Mario, ich denke ständig an ihn. Seit dem Kuss gestern, er war einfach so wunderschön. Es war wie ein Feuerwerk in mir, ein Feuerwerk voller Gefühle. Aber da ist immer noch Marco, ich bin jetzt schon so lange mit ihm zusammen und er war immer für mich da, er liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Ich muss einfach raus hier, weg von Marco. Ich muss mir klar werden was ich will. Ich fing an zu weinen. Auf einmal legten sich zwei starke Hände von hinten um mich, es war Marco. "Marie, Schatz .. Was ist denn los? Rede doch endlich mit mir? Ich merke doch das etwas nicht stimmt?" Fragte er mit besorgter Stimme. Doch ich konnte ihm nicht antworten, ich fing nur noch mehr an zu weinen. Marco fragte nicht mehr weiter nach, sondern hielt mich einfach nur in seinen Armen und streichelte mir über den Kopf oder küsste mich auf die Haare, irgendwann hielt ich das alles nicht mehr aus. Ich löste mich aus seiner Umarmung, stand auf und sah ihn an. "Marco es tut mir leid." Stammelte ich vor mich hin.

*Marco's Sicht*

Ich hielt Marie einfach in meinen Armen, plötzlich löste sie sich aus meiner Umarmung und Stand auf. Sie stand vor mir und schaute mich an, sie war ganz blass und total verweint, "Marco es tut mir leid" stammelte sie. Ich verstand gar nichts mehr, was tut ihr denn leid? "Marie, was tut dir leid? Du hast doch nichts getan." Sie fing wieder an zu weinen. "Marco, ich ... Ich muss nachdenken, nachdenken über uns. Ich weis nicht ob ich dich noch liebe," sagte sie. Das war wie ein Schlag ins Gesicht, Marie weis nicht ob sie mich noch liebt? Die Frau, mit der ich mein Leben teilen wollte,die ich mehr liebe als mein Leben, für die ich alles tun würde, weis nicht ob sie mich noch liebt. Ich bekam tränen in die Augen. "Marie, wie... Wieso weist du das nicht? Wir waren doch so glücklich." nun weinte auch ich. Marie nahm mein Gesicht in ihre Hände und küsste mir eine Träne weg. "Marco, wir waren auch glücklich und könnten es wahrscheinlich auch immer noch sein. Du bedeutest mir sehr viel aber ich weis nicht ob es für eine Zukunft zusammen ausreicht." Sagte sie unter tränen. Was meinte sie nur damit? Warum tut sie das? Hat sie einen anderen? "Marie, antworte mir jetzt bitte ehrlich, gibt es einen anderen in deinem Leben?" Ich weinte bitterlich. Marie sah mich nur an, sie fing auch an wieder bitterlich zu weinen. Keine Antwort war auch eine Antwort. Die Frau meines Lebens hat also einen anderen. "Marco es tut mir leid, ich muss weg hier, ich muss nachdenken. Bitte such mich nicht." Sie drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen und ging. Sie packte ihre Sachen und Verlies die Wohnung. Für mich brach eine Welt zusammen. Mein Mädchen ist weg. Ich liebe sie doch so sehr. Ich schaffte es Mats und cathy anzurufen. Aber ich brachte keinen Ton raus, ich weinte nur. Ich konnte Mats noch hören wie er sagte "wir sind gleich da" dann legte er auf. Innerhalb 10 Minuten waren Mats und Cathy da. Mats und cathy nahmen mich in den Arm und schwiegen erstmal, dafür war ich ihnen sehr dankbar. Irgendwann sammelte ich mich etwas und sagte "sie ist doch mein Leben, aber ich bin anscheinend nur ein Kapitel in ihrem" und fing wieder an zu weinen. Cathy versuchte Marie anzurufen, vergeblich. Sie tippte dann wie wild auf ihrem Handy rum. Dann setzte sie sich wieder zu uns, und ich fing an ihnen alles zu erklären.

*Marie's Sicht*

Es brach mir das Herz, Marco so leiden zu sehen. Aber ich musste es einfach sagen, es hätte mich sonst kaputt gemacht. Marco weinte so bitterlich, aber wenn ich noch eine Sekunde länger geblieben wäre ... ich hätte es nicht ausgehalten. Ich musste einfach weg. Ich setzte mich in mein Auto und fuhr einfach los. Ich hatte kein Ziel. Ich blieb irgendwo am Stadtrand stehen und fing erneut an zu weinen. Mein Handy klingelte. Es war Cathy, ich konnte jetzt nicht mit ihr reden, also drückte ich sie weg. Kurze Zeit später schrieb sie mir eine SMS:

Süße, Marco sitzt ganz aufgelöst hier, was ist denn passiert? Er sagte nur, du wärest sein Leben aber er nur ein Kapitel in deinem, was ist los? Bist du zu Mario gegangen? Ich werde nichts sagen, aber bitte sag mir wo du bist.

Diese Zeilen brachten mich noch mehr zum weinen. Ich schreib Cathy zurück:

Ich bin mir meiner Gefühle nicht mehr sicher, gestern hat mir Mario seine Liebe gestanden und wir haben uns geküsst, dann bin ich gegangen und hab gesagt dass ich erstmal über alles nachdenken muss. Ich hielt es einfach nicht mehr aus, Marco so anzulügen. Ich habe ihm gesagt dass ich mir meiner Gefühle nicht mehr sicher bin. Aber von Mario hab ich nichts gesagt, dass würde ihm ganz dass Herz brechen. Cathy bitte sucht mich nicht, ich werde erstmal eine Zeit weg bleiben um nach zu denken. Ich danke dir für alles.. Ich hab dich lieb und bitte pass auf Marco auf.

Danach legte ich mein Handy wieder zurück und beschloss zu meinen Eltern nach München zu fahren. Natürlich wusste ich das Mario in München wohnt, aber ich wollte keinen Kontakt zu ihm.. Bevor ich mir nicht im klaren war.

Für immer, vielleicht! (Marco Reus, Mario Götze)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora