Für immer, vielleicht! (Marco Reus, Mario Götze)

Alles verloren

39. Kapitel - Alles verloren

*Marios Sicht*

Ich sahs gerade auf der Couch und blickte einfach nur aus dem Fenster. Ich machte mir schreckliche Sorgen um Marie und um Luca. Plötzlich klingelte es an der Tür und die Polizei stand davor. Mir wurde sofort heiß und kalt, ich bekam wacklige Füße. "Herr Götze würden Sie uns bitte ins Krankenhaus begleiten? Marie Reus hatte mit ihrem Sohn einen schweren Autounfall." Bitte was? Ich nahm die beiden Polizisten nicht mehr wahr. Zog meine Schuhe an und rannte an ihnen vorbei. Auf der Fahrt ins Krankenhaus machte ich mir schlimme Vorwürfe, die Polizisten versuchten mich so gut es ging zu beruhigen. Endlich am Krankenhaus angekommen rannte ich sofort in die Notaufnahme. "Marie Reus, wo ist sie?" schrie ich die Dame an der Pforte an. "Bitte beruhigen Sie sich. Ich hol Ihnen sofort einen Arzt." mit diesen Worten lief sie an das angrenzende Zimmer und kam mit einem Arzt wieder. "Herr Götze, mein Name ist Dr. Brunner. Frau Reus hatte einen schweren Autounfall, ein LKW hat sie übersehen. Sie wird im Moment Notoperiert und danach wird sie in ein künstliches Koma gelegt." Mir zog es den Boden unter den Füßen weg. Meine Marie im Koma, das halt ich nicht aus. "Herr Dr. Brunner wo ist Luca?" er sah mich mit traurigen blicken an, die ich nicht deuten konnte. In mir Kreisen die schlimmsten Gedanken. "Herr Götze, bitte setzten sie sich.", "ich will mich nicht setzen, bitte sagen Sie mir wo Luca ist!", "Luca hat den Unfall nicht überlebt, es tut mir leid Herr Götze." Ich sank zu Boden. Mein kleiner Luca soll tot sein? Dass kann nicht sein. Dass darf nicht sein. Ich brach in Tränen aus. Luca ist tot und Marie sie wird ins Koma gelegt. Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen. Dass haben wir alles nur Marco zu verdanken. Ich nahm im Augenwinkel nur noch wahr wie meine Mutter auf mich zugerannt kam und dann wurde mir schwarz vor Augen.

*Cathys Sicht*

Nach dem Anruf von Mario war ich richtig durcheinander. Ich konnte nicht glauben was Marco da geschrieben hat. Auch Mats wollte es nicht wahrhaben. Ich konnte mich den ganzen Tag auf nichts konzentrieren und hatte ein ungutes Gefühl in mir, wie wenn irgendwas passiert wäre. Was ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, das es sich bewahrheiten würde. Die beiden führten doch so eine wunderbare Ehe, haben Luca und waren überglücklich, ich kann es einfach nicht verstehen. Abends saß ich in Gedanken versunken auf dem Sofa als Mats mit verweinten Augen zu mir kam und mich in den Arm nahm und mir sagte dass ich jetzt sehr stark sein muss. Ich hatte schreckliche Angst, vor dem was er mir jetzt sagen würde. Und dann begann er zu reden "Cathy mein Engel, pack deine Sachen wir müssen nach München. Marie hatte einen schweren Autounfall. Sie wird gerade Notoperiert und danach wird sie in ein künstliches Koma gelegt. Und" mir liegen Tausende Tränen über die Wangen. Dass war doch alles nicht wahr. Ich wollte es nicht glauben aber als ich erneut in Mats Gesicht sah wusste ich dass er nicht lügt. Meine Tränen wurden immer mehr. "Und was Mats? Was ist los?" Ich konnte kaum noch reden. "Luca hat es nicht überlebt!" Mein kleiner Sonnenschein ist tot, bitte nicht! Ich fing an wie wild zu schreien und um mich zu hauen, ich konnte einfach nicht mehr. Und dass alles wegen Marco! Dass verzeih ich ihm nie. Mein Luca ist tot und meine Marie liegt im Koma. Ich hasse ihn. Mats nahm ich ganz fest in seine Arme und ich konnte mich etwas beruhigen. Aber ich wollte so schnell es geht zu Marie. Also sprang ich auf und packte unsere Sachen und bat Mats dass wir losfahren sollen. Die ganze Autofahrt über hab ich schrecklich geweint. Nach 6 Stunden Fahrt kamen wir im Krankenhaus an und wir liefen sofort rein und da saß Mario schon an Marie's Bett. Sie war an Schläuchen und Geräten angeschlossen und überall hatte sie Wunden und Verbände. Sie schlief ganz ruhig. Mario hielt ihre Hand und weinte einfach nur. Es war das schlimmste Bild dass ich je gesehen hab. Wir gingen ins Zimmer und ich blickte in Marios Augen. Diese Augen zeigten so viel Traurigkeit, Trauer und Hilflosigkeit. Ich ging auf ihn zu und nahm ihn einfach nur in den Arm und wir beide weinten. Wir wussten nicht mehr weiter....

3 Wochen später

*Cathys Sicht*

Seit dem Unfall bin ich schon in München und Mario und ich sind jeden Tag bei Marie im Krankenhaus. Marco hat sich seit dem nicht mehr gemeldet, wir haben beschlossen ihn heute nach dem Besuch bei Marie anzurufen. Marie wurde vor 5 Tagen aus dem künstlichen Koma geholt. Ihr geht s den Umständen entsprechend, aber die Ärzten konnten uns versichern, dass Marie wieder ganz gesund wird und keine Schäden davon tragen wird. Seit dem wir Marie gesagt haben, dass Luca tot ist, hat sie kein Wort mehr geredet. Sie weint nur noch oder starrt sinnlos gegen die Decke. Wenn ich ihr doch nur Irgendwie helfen könnte. Es macht mich alles so traurig, genau so wie Mario. Er war auch am Boden zerstört. Aber wenigsten wir mussten stark bleiben für Marie. Nach dem Besuch bei Marie machten wir uns wieder auf den Weg in Marios Wohnung, wo ich seit dem auch schlafe. Wir setzen uns gemeinsam an den Esstisch und haben uns dann nach langer Zeit überwunden Marco anzurufen.

Marco: "Bro, Hey was gibt's?"

Mario: "Hey, ich bzw Cathy und ich müssen wir das sagen. Ich hab auf laut."

Marco: "Hallo Cathy. Macht bitte schnell, ich hab nicht so viel Zeit."

Cathy: "Marco die Zeit musst du dir jetzt nehmen"

Marco: "Ihr tut ja grad so als wäre jemand gestorben. Was ist los?"

Mario und ich blickten und mit Tränen in den Augen an.

Cathy: "Marco es geht um Marie"

Marco: "dass hab ich mir schon fast gedacht, was ist denn los? Cathy du hörst dich so verweint an."

Mario: "Marco setz dich bitte hin und bitte sei jetzt stark."

Marco: "Bitte Leute sagt mir was los ist? Was ist mit Marie?"

Cathy: "Marie und Luca hatten vor ca 3 Wochen einen schweren Autounfall und ..."

Marco: "Bitte was? Und da ruft ihr mich erst jetzt an? Was ist passiert wie geht es den beiden?"

Mario: "Marie wurde Notoperiert und ins künstliche Koma gelegt, vor 5 Tagen wurde sie wieder geholt und es geht ihr den Umständen entsprechend. Sie wird wieder vollständig gesund und es bleiben keine Schäden."

Marco: "Leute seit ihr komplett bescheuert? Wieso werde ich nicht angerufen? Wieso? Sie ist meine Frau!"

Mario: "Marco beruhige dich. Du hast dich entschieden sie zu verlassen"

Marco: "ich musste"

Cathy: "wieso Marco? Wieso musstest du?"

Marco: "wo ist Luca?"

Mario und ich fingen wieder an zu weinen.

Marco: "wo ist Luca verdammt?"

Cathy: "Marco, Luca hat den Unfall nicht überlebt."

Wir hörten nur noch wie Marco anfing bitterlich zu weinen und dann auflegte. Mario und ich lagen uns ebenfalls wieder weinend in den Armen. In diesem Moment tat mir Marco schrecklich leid, er hat seinen Sohn verloren. Das ist für keinen Menschen der Welt einfach. Aber was in den nächsten Wochen auf uns zu kam, damit hätte ich nie gerechnet ....