Kapitel 22 🎈💭

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"Taylor, wieso hast du das getan?", fragt mich Ben.

"Wieso hast du uns belogen?", fragt Layla.

"Ich dachte, wir wären Freunde.", meint Leon.

Ich sehe in die enttäuschten Gesichter meiner Freunde vor mir und ich merke, wie klein ich werde. Immer kleiner.

Hinter mir erklingt das böse, hinterhältige Lachen von Laurel: "Hahaha, ich hoffe du stirbst jetzt einsam und allein. Hahahah."

Tausende Gesichter starren mich an als hätte ich allen das Leben versaut. Alle Menschen die mir je was bedeutet haben. Alle Menschen die ich je kennenlernen durft. Ben, Layla, Leon, Conner, Kira, Milly, Miss Monroe, Parker, Henry, Dr. Carter. Alle stehen um mich herum und zeigen mit dem Finger auf mich.

Wieso tun die das? Ich bin allein. Verloren.

"Ben. Layla. Bitte, ich kann euch alles erklären.", doch als ich auf sie zugehe, treten sie einen Schritt zurück: "Spar dir deine Lügen. Wir haben genug gehört."

Ich sehe weiter um mich herum und erblicke Julia. Schnell gehe ich zu ihr: "Julia, was ist los? Hilf mir."

"Nein. Ich habe dir gesagt, du solltest die Wahrheit sagen, jetzt hast du den Salat. Du bist Schuld was aus uns allen wurde.", ihre Haare färben sich zu einem Mitternachtdunklen Schwarz und einen fetten Kaialstrich erscheint um ihre Augen und ihr strahlendes Licht in ihren Augen verschwindet: "Ich bin nicht mehr deine Schwester. Das war ich nie."

Nein. Diese Worte fühlen sich an, wie ein Messerstich mitten ins Herz. Wie kann sie sowas nur sagen? "Julia, bitte."

Sie dreht sich ebenfalls um und läuft davon. Ich kriege kaum noch Luft. Wie konnte das alles nur soweit kommen.

"Mam? Dad?", in der Mitte der Menschenmenge die mich umstellt entdecke ich meine Eltern, die mich liebevoll ansehen. Sie sind die einzigen, die mich mit ihren Blicken nicht versuchen zu töten. Ich drängle mich zu ihnen durch und umarme sie: "Mam, Dad, ich kann nicht mehr. Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid."

Sie drücken mich weg und sehe zu wie ihnen Blut zu den Augen raus fliesst: "Du bist Schuld an dem allem. Du hast Schuld. Ganz allein du. Nur du trägst die Schuld an dem allem.", sprechen die beiden im Chor und verschmelzen dann mit dem Boden.

"Mam? Dad? Nein! Nicht!", in Tränen aufgelösst liege ich in ihren zurückgebliebenen Rückständen.

Das ist alles nicht Real. Sowas ist gar nicht möglich. Aber ich will das ganze nicht hinterfragen. Ich habe meine Eltern verloren. Meine Schwester. Meine Freunde. Alle hassen mich. Ich bin Schuld an ihrem Elend.

Was habe ich getan? Was habe ich getan?

Immer wieder fallen ganze Haarstränen von meinem Kopf und fallen auf das Blut meiner Eltern. Ich schreie meinen ganzen Schmerz aus mir hinaus.

Bis ich ganz alleine im Nichts bin. Alles um mich herum ist weiss. Vorher war ich doch noch in einem Raum? Auch die überresten meiner Eltern sind weg, sowie meine Haare. Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und stehe auf.

Man sieht keinen richtigen Boden. Weder Decke noch Wände sind vorhanden. Es ist einfach alles weiss.

Jetzt bin ich wirklich allein. Ich habe alle enttäuscht. Alle hassen mich. Ich bin an allem Schuld. Ich habe nicht verdient normal weiter zu leben. Wenn so meine Bestrafung aussieht, werde ich damit leben müssen. Aber bitte, bitte lasst die anderen vergessen das ich jemals existiert habe. Ich möchte nicht, dass die anderen leiden.

"Bist du jetzt zufrieden?"

Erschrocken drehe ich mich um und erblicke Parker Davis. Er? Hier?

"Alle hassen dich."

Danke, habe ich bemerkt. Aber wieso ist er hier? Und was ist mit meinen Eltern passiert? Kann er mir Antworten geben?

"Du fragst dich sicher, was ich hier mache oder was mit deinen Eltern geschehen ist."

Ja!

"Das geschiet nun mal wenn man lügt. Das wollte ich dir nur noch sagen. Du wolltest ja nicht hören. Dein Leben war nicht schlecht. Aber du hast die falschen Entscheidungen getroffen und das ist jetzt deine Bestrafung. Du hattest deine Chancen. Du hattest genügend Zeit allen die Wahrheit zu sagen, Taylor. Aber du wolltest nicht."

Ich kriege keinen Ton raus. Es ist wirklich alles meine Schuld.

"Hoffe du verreckt grausam.", sagt er noch zum Abschied und geht. Ich sehe ihm noch lange nach, bis er im Weiss verschwindet.

Jetzt bin ich endgültig allein, zusammen mit meinen Erinnerungen und den Schuldgefühlen. Wie konnte ich bloss so doof sein?

Ich schrumpfe immer weiter ein bis ich nur noch einen kleinen Haufen elend bin.

***

Ja, mir ist klar, dass dieses Kapitel ein bisschen anders ist als alle andern und nicht alles ganz Real sein kann. Wenn ihr jetzt verwirrt seid macht das nichts, im nächsten Kapitel wird alles wieder etwas mehr Sinn machen 😅

Ein schönes Silvester und eine tolle Party für die was geplant haben. Wer nicht, dem gebe ich den Rat Freunde zu suchen, die das für einen übernehmen. Nur aus diesem Grund sitze ich nie alleine blöd rum an Silvester 🙈

Aber Spass beiseite, ich hoffe ihr habt viel erreicht in diesem Jahr und weiterhin viel Glück für 2018 💓

Aber einis nimmt mich noch Wunder, habt ihr neue Vorsätze oder immer noch die selben von 2015? 😂

Tut mir leid, mein Humor ist momentan nicht gerade der beste 😅🙈

Einen guten Rutsch ins neue Jahr ❤️🎉

CancerWhere stories live. Discover now