Chapter 1:

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"Hört auf!", rief ich mit Tränen angelaufenen Augen. Doch es brachte nichts. Sie schlugen immer weiter auf mich ein. "Was habe ich euch je getan? Womit habe ich sowas bloß verdient?" Ich bekam immer mehr Tränen in den Augen, die meine Wangen runter tropften. Die Schulklingel läutete und die Jungs hörten plötzlich auf. Ich sah sie ängstlich an doch sie fingen an zu lachen, als
sie mich so sahen. "Wir sehen uns noch.", sagte einer von ihnen, packte mich an den Schultern und schubste mich voller Wucht gegen die Wand. Danach verschwanden sie alle in dem Klassenraum. "Womit habe ich das bloß verdient?", fragte ich wieder leise. "Omo Hoseok!", rief jemand. Ich schaute mich um und sah wie mein bester Freund Jimin auf mich zulief. "Was ist denn passiert?", fragte er und schaute mich besorgt an. "Jungkook und der Rest...", sagte ich und er wusste direkt was los war. "Diese Arschlöcher. Wieso tun sie dir andauernd sowas an?" "Jimin wenn ich es doch bloß wüsste." "Du musst nach hause. Ich helfe dir." Er half mir aufzustehen. "Danke.", sagte ich. Er schaute sich mein Gesicht genauer an. Ich hatte ein blaues Auge, eine aufgerissene Lippe und eine Wunde an der Stirn die aber eher kleiner war. "Oh Hoseoki..." Er streichelte mir zart über den Rücken. "Ich bringe dich jetzt nach hause." "Nein Jimin ich gehe alleine. Du musst hier bleiben du bekommst sonst Ärger." "Jetzt ist es mir egal. Hauptsache es geht dir besser." Ich lächelte leicht. Daraufhin machten wir uns auf den Weg zu mir nach hause.

Als wir vor meiner Haustür standen, zögerte ich sie aufzumachen. Ich wusste das meine Mutter mich direkt fragen würde wer es getan hat und da ich nicht so fies sein will wie Jungkook werde ich ihn nicht verpetzen. Aber schließlich öffnete ich sie und wir beide betraten das Haus. Ich ging ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch. "Hoseok was ist denn passiert?" Meine Mutter tauchte im Türrahmen auf und eilte schnell zu mir. "Ah halb so schlimm." "Wer hat es getan?" Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen. Zum einen weil ich nicht so fies wie Jungkook sein wollte und weil ich wusste, dass er sowas wieder tun würde wenn ich es jetzt erzählen würde. "Als ich auf dem Weg zur Schule war, sind plötzlich ein paar Typen die ich noch nie zuvor gesehen habe aufgetaucht und haben mich verprügelt." Es war eine schlechte Lüge aber ich hoffte das sie es mir glaubt. Jimin sagte nichts. Er wusste das ich es nicht sagen will und blieb deswegen still. "Du musst dich ausruhen." Sie streichelte mir behutsam über den Kopf, dann stand sie auf und ging zu Jimin rüber. "Vielen dank Jimin. Du bist ein toller Freund." Er lächelte. "Das mache ich doch gerne.", er wendete sich zu mir, "ich hoffe es geht dir bald besser.", sagte er. "Dann mache ich mich mal auf den Weg zurück. Bis dann Hoseok." Ich lächelte und daraufhin verschwand er.

"Deine Wunden müssen behandelt werden. Ich komme gleich wieder." "Nein ist nicht-" "Doch ich bin gleich wieder da." Sie lief hoch und kam nach wenigen Minuten wieder. Sie hielt eine Schüssel voller Wasser und ein Tuch in den Händen. Sie tupfte mit dem Tuch vorsichtig das Blut aus meinem Gesicht. "So und jetzt geh am besten hoch. Schlaf etwas. Dein Auge ist schon etwas besser geworden, aber du bleibst morgen noch da." Ich nickte und ging wie gesagt hoch. "Was haben sie gegen mich? Was habe ich ihnen je getan das sie so zu mir sind?" All diese Fragen gingen mir durch den Kopf, aber es gab keine Antworten. Ich werde schon seit der Grundschule gemobbt. Es ist eine schwere Situation für meine Mutter und mich.

Früher gab es keine Probleme. Wir waren eine glückliche Familie. Mein Vater hatte einen gut bezahlten Job als Geschäftsmann und meine Mutter arbeitete in einem kleinen Café. Ich war ein glücklicher Junge. Bis zu einem bestimmten Tag. Mein Vater musste auf Geschäftsreise für ein paar Tage. Er fuhr abends mit dem Auto, als er plötzlich mit einem anderen Auto zusammen stoß. Er musste sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Als wir mit dem Arzt redeten, sagte er das es wirklich schlimm wäre und mein Vater es nicht überleben würde. Die Welt brach für meine Mutter und mich zusammen. Wir waren deprimiert. Und schließlich starb mein Vater 2 Tage nach dem Unfall. Es war schrecklich. Ich habe mich angefangen zu ritzen, da ich mit der ganzen Situation nicht zurecht kam. Ich konnte nicht glauben, dass mein Vater nun nicht mehr da war. Und das alles geschah, als ich 8 Jahre alt war. Wir bekamen auch große Geldprobleme. Das Geld das meine Mutter im Café verdiente, reichte nicht aus.

Da wir arm wurden, wendeten sich alle von mir ab außer Jimin. Jimin ist ein wahrer Freund. Er ist wie ein Bruder für mich. Da ich der Arme in der Klasse bin, wurde ich zur Zielscheibe. Ich werde andauernd verprügelt. Ich bin froh wenigstens Jimin zu haben. Er ist immer für mich da und steht immer an meiner Seite egal was kommt. Das ist wahre Freundschaft. Seine Eltern haben uns auch schon sehr viel geholfen und ich bin ihnen einfach so dankbar. Ich vergrub meinem Kopf ins Kissen und dachte über alles nach.

*Ich will das das alles ein Ende nimmt. Ich möchte nicht mehr gemobbt werden. Bald ist der Schulabschluss und ich hoffe, dass sich danach alles ändern wird. Ich will nicht mehr...*

Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

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Armer Hoseok😭
Warum tun sie ihm sowas an. Er hat sowas nicht verdient!

Annyeonghaseyo❤️
Das ist eine kleine Hoseok x Reader Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch❤️😊

Life is hard [Hoseok x Reader//:BTS FF]Where stories live. Discover now