Chapter 4:

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1 Woche später

Ich hatte einfach keine Kraft dazu gehabt, zur Schule zu gehen. Es ist nun 1 Woche her und ich wusste das ich dumme Sprüche kassieren würde. Aber es war mir jetzt egal. Nichts kann noch schlimmer werden, als es schon ist. Ich stand morgens also auf und machte mich fertig. Es war nur noch eine Woche Schule und die wollte und durfte ich nicht schwänzen.

Als ich dann fertig war, machte ich mich auf den Weg. Und als ich vor dem Schultor stand, bekam ich dumme Sprüche an den Kopf geworfen. Ich ignorierte aber jede einzelne und ging in meine Klasse. Wo es natürlich nicht besser sondern schlimmer wurde. "Auch mal wieder zur Schule gekommen?", fragte Jungkook und lachte. "Was für eine Qual es für ihn ist zur Schule zu kommen!", rief ein anderer. Aber ich konnte ihm nur zustimmen. "Da hast du recht..." Er wurde still. "Wieso bist du denn nicht gekommen? Hast du Angst?" "Nein." "Ooh doch!" "Nein!" "Was war denn der Grund wenn es nicht das war?" "Meine Mutter hatte einen Unfall ok? Sie.. sie ist..."
Weiter bekam ich kein Wort heraus, da ich wieder von Tränen überströmt war. Die Klasse wurde plötzlich ruhig. Zu ruhig. Ich versuchte alle anderen zu ignorieren und setzte mich auf meinen Platz. Ich hielt mir die Hände vor mein Gesicht und weinte. "Hoseok?", hörte ich plötzlich eine Mädchenstimme neben mir. Ich schaute auf und sah Jimins beste Freundin Jia. Ich habe noch nie so richtig mit ihr geredet, aber ich wusste das sie anders ist als alle anderen in meiner Klasse. Sie war nett zu mir aber wir hatten nicht viel miteinander zu tun. "Ich verstehe nicht was die anderen gegen dich haben. Und das mit deiner Mutter tut mir schrecklich leid." Sie nahm mich in den Arm. Wir kannten uns nicht besonders gut, aber das blendete ich in diesem Augenblick aus. "Wir kennen uns nicht besonders gut, aber wenn du mit jemandem reden möchtest, bin ich für dich da.", sagte sie und streichelte mir über den Rücken. "Danke.", sagte ich leise. "Dafür muss man sich doch nicht bedanken." Ich lächelte. Ich war froh noch jemanden zum reden zu haben, außer Jimin. Es fühlte sich irgendwie gut an. "Ich freue mich, dass ihr euch versteht." Neben uns erklang eine andere Stimme. "Und ich freue mich noch eine Person zu haben, mit der ich normal reden kann."

*In der Pause*

Ich stand gerade an meinem Spind, als jemand ihn zuknallte. Ich blickte direkt in Jungkooks Gesicht. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. "Eh... hör zu ich werde dich für die letzten Tage in ruhe lassen." Ich bekam immer noch kein Wort aus mit heraus. Plötzlich umarmte er mich, ließ aber nach einer Sekunde wieder von mir ab. "Denke nicht es bleibt jetzt für immer so. Und sage niemanden von dem was jetzt passiert ist." Ich nickte stumm. Er drehte sich zum gehen um, blieb jedoch noch kurz stehen und schaute mich noch einmal an. "Das mit deiner Mutter tut mir leid." Danach verschwand er. Ich blieb erstarrt mitten im Gang stehen. Ich meine... Jungkook DER Jungkook hatte mich gerade umarmt und sagte, dass er mich in ruhe lassen wird. Ich kam an diesem Tag nicht mehr auf mein Leben klar. Nach der Schule lief ich ohne mich von Jimin und Jia zu verabschieden nach hause.

*1 Monat später*

Mein Geldproblem ist in der Zwischenzeit nicht besser geworden. Das Geld das ich in der Bar verdiente, reichte nicht aus, um das Haus und den Haushalt zu bezahlen. Aber es gab eine gute Sache an der Situation. Ich werde nicht mehr gemobbt und muss Jungkook nie wieder in meinem Leben sehen.

Es war Montag und wie auch an jedem anderen Tag außer Sonntag, musste ich arbeiten. Ich sprang aus meinem Bett auf und ging ins Bad. Nachdem ich mich fertig gerichtet hatte, verließ ich das Haus und schloss die Tür ab, als ich bemerkte das ein Brief in meinem Briefkasten steckt. Ich holte ihn heraus und steckte ihn in meine Tasche. Ich wollte ihn nach der Arbeit in ruhe lesen.

*6 Stunden später*

Ich ging noch in den Park, da ich gerade Schluss hatte und etwas frische Luft und Ruhe gebrauchen könnte. Ich setzte mich auf die Bank und atmete tief durch. Dann fiel mir der Brief wieder ein. Ich holte ihn heraus und laß ihn.

Sehr geehrter Herr Jung Hoseok,
Sie haben die Miete schon seit über einem Monat nicht mehr bezahlt. Wir wissen das sie in einer schweren Situation stecken und es tut mir leid ihnen sowas mitteilen zu müssen, aber sie müssen sich leider eine neue Wohnung suchen. Wir kommen in den nächsten Tagen bei ihnen vorbei um die Schlüssel abzuholen.

In meinen Augen bildeten sich wieder kleine Tränen. Bis vor 10 Sekunden war ich glücklicher als je zuvor in meinem Leben und jetzt ist es schnell wieder weggegangen. Wieso muss ich alles wichtige in meinem Leben verlieren. Zuerst meinen Vater, dann meine Mutter und jetzt noch das Haus. Ich stand auf und lief den Weg nach hause, als ich unabsichtlich gegen ein Mädchen lief. "Oh entschuldige wollte ich nicht.", sagte ich. "Nicht so schlimm aber was ist denn los?" Ich war etwas verwirrt. "Was?" "Du weinst." "Tut mir leid ist privat und ich muss los." Ohne sie noch zu beachten lief ich nach hause und rief sofort meinen Freund Jimin an.

Life is hard [Hoseok x Reader//:BTS FF]Where stories live. Discover now