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Nach einer Zeit drückte er mich etwas von sich weg und sah mir in die Augen. Verwirrt sah ich ihn an und schniefte.

Kurz schien er zu überlegen und ich legte wartend den Kopf schief.
''Hast du Eis da? Also, das Eis zum Essen, du weißt..'', fragte er.
Ein leichtes Schmunzeln huschte über meine Lippen, was aber nicht lange anhielt.

Schnell wischte ich mir wieder über die Augen und stand wackelig auf.
''Ich denke schon...'', meine Stimme klang heiser. Bevor Fynn aber etwas sagen konnte, war ich schon aus dem Zimmer gegangen und in die Küche getappt.

Leise vor mich hinmurmelnd öffnete ich das Eisfach und zog eine Schachtel Fruchteis heraus.
''Ich hab eins gefunden!'', rief ich über meine Schulter und erschrak mich, da Fynn fast direkt hinter mir stand. Ich hatte ihn gar nicht kommen hören.

''Ich steh' doch direkt hier, wieso schreist du so?'', grinste er.
''Halt die Klappe'', murmelte ich zurück, schloss das Eisfach und holte zwei Schüsseln aus dem Kasten und auch zwei Löffel aus einer Schublade.

Danach stellte ich alles auf die Küchentheke.
''Wie viel willst du?'', fragte ich Fynn und sah auf. Dieser zuckte aber nur mit den Schultern.
Ich verdrehte die Augen. ''Sehr hilfreich, wirklich.''
Er lachte nur.

-

Wenig später saßen wir auf der Couch im Wohnzimmer, aßen Eis und sahen uns irgendetwas am Fernsehen an.
''Sag mal'', Fynn leckte den Löffel ab und stellte die Schüssel auf den kleinen Tisch vor uns.

''Ja?'', fragte ich, sah aber nicht auf und aß weiter mein Eis.
''Was machst du jetzt eigentlich? Ich meine, soweit ich weiß ist dein Dad nie hier und..'', er unterbrach sich, als er bemerkte, wie ich mich anspannte.
''Mein Vater hat uns verlassen, als ich fünf Jahre alt war..'', meinte ich. ''Aber, ich weiß nicht, ich denke, ich gehe einfach normal weiter in die Schule, warum denn auch nicht? Sie wird bestimmt wieder gesund.''

Zum Glück ging Fynn nicht weiter auf meinen Dad ein.

-

Am Abend verabschiedete sich Fynn wieder von mir.
''Du bist sicher, dass ich nicht bleiben soll?'', fragte er noch einmal nach.
''Nein nein, ich schaff das schon'', meinte ich zuversichtlicher als ich eigentlich war.
''Na dann.. Bis morgen, Lou!'', sagte er und zog mich in eine feste Umarmung bevor er sich umdrehte und irgendwann im Schein der Laternen verschwand.

''Ja, bis morgen'', flüsterte ich zurück, obwohl er mich nicht mehr hören konnte.
Dann drehte ich mich auch um und schloss die Tür wieder.

~~~

Guten.... äh... es ist mitten in der Nacht, verdammt, ich sollte schlafen und kein Kapitel schreiben!😅😂

Naja, egal, lasst bitte n Feedback da! :D

Ciao ciao🎶

Strange BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt