Der erste Tag [2]

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Jungkook POV: (yaay)

Taehyung kommt mir schon sympatisch rüber, auch wenn er kühl sein mag. Ich weiß, dass er einen weichen Kern hat, nur er muss ihn selbst noch finden und ich werde ihm dabei helfen.

,,Nummer eins ist das lieben der Natur." Sage ich und laufe mit ihm zum Park.
Zum Glück ist das Wetter schön.
Die Sonne scheint auf die strahlend grünen Blätter der Bäume was sie zum leuchten bringt und die Vögel zwitschern verschiedene tolle Melodien.

Taehyung hat bestimmt oft schönes Wetter gesehen, nur muss er auch lernen, es zu genießen.

Er schaut sich die Blätter der Bäume an und träumt vor sich hin.

Vom Licht kneift er sich die Augen leicht zu.
Und ich merke in dem Moment, dass er wirklich ein hübscher Junge ist.

Keine einzige Macke, sein Gesicht ist symmetrisch, einfach perfekt.

Aber moment, was denke ich denn nur da?
Vielleicht...bin ich etwas eifersüchtig auf sein schönes Gesicht.

,,Jimin hatte Recht, die Natur ist echt schön." Sagt Taehyung mit seiner tiefen Stimme.

,,Gehst du selten raus?" Frage ich ruhig, weshalb er mich mit seinen dunkelbraunen Augen anschaut.
,,Ja, kann man so sagen."

Ich nicke und wir spazieren etwas bis wir vor einer kleinen Eisdiele stehen bleiben und ich vorschlage, dass wir uns Eis holen. ,,Welche Sorte hättest du gerne?" Frage ich und Taehyung schaut sich wie ein kleines Kind alle Eissorten an.

,,Erdbeere sieht gut aus!" Sagt er und schaut mich unschuldig an.
Ich schmunzel leicht. ,,Einmal Erdbeere und für mich bitte Banane."

,,Hättest du gerne Streusel dazu?" Frage ich, weshalb er kurz überlegt, aber dann schließlich nickt.
,,Bitte mit Streusel dazu."

Der Mann reicht uns das Eis rüber und Taehyung fängt es direkt an zu probieren.
,,Es schmeckt, ich mag Erdbeere."
Ich nicke froh. ,,Das freut mich!"

*
Als wir uns auf eine Bank gesetzt haben, sehe ich wie Taehyungs Mundwinkel etwas mit Eis verschmiert sind, ich reiche ihm ein Taschentuch rüber, was er sich aber nur verwirrt anschaut.

,,Was soll ich damit?"
Ich zeige mit meinem Zeigefinger auf meine Mundwinkel und grinse etwas, er verstehts zum Glück schnell und macht seinen Mund sauber.

,,Weißt du Taehyung es gibt eigentlich noch eine Sache die du heute gelernt haben könntest."

,,Und die wäre?"

,,Freundschaft."
Seine Augen weiten sich etwas und ich kann etwas in ihnen erkennen.

Sie funkeln.

,,Freundschaft?"

Ich nicke, weshalb  er seinen Mund einen Spalt öffnet.
,,Also sind wir Freunde?"

,,Klar warum nicht?"
Er schaut kurz auf den Boden und zeigt keine Emotionen, aber ich glaube er muss erstmal die Glücksgefühle verkraften.

,,Wow. Danke." Sind bloß seine Worte.

*
Jimin POV:

Yoongi mach die Tür auf verdammt nochmal!" Rufe ich und klopfe an der Tür.

,,Geh weg."
,,Wieso?"
,,Darum."

,,Yoongi bitte tu es für mich sonst gehe ich zu Papa und gebe ihm Bescheid-"
,,Nein!"

Er öffnet schnell die Tür und zerrt mich ins Zimmer. ,,Erzähl niemanden wie es mir geht bitte!"

,,Warum nicht, du bist mein Bruder?"
,,Wir sind keine echten Brüder."

Ich schaue kurz an die Wand und seufze.
Dieser Junge macht mich noch verrückt!

,,Yoongi ich kenne dich so wirklich nicht, was ist passiert?" Frage ich ihn ruhig, doch er schüttelt bloß mit dem Kopf und meint,dass es ihm gut ginge.

Sein Anblick macht mich traurig, er war zwar schon immer kühl, aber diese Seite von ihm habe ich noch nie gesehen.

Ich streiche ihm ein paar seiner blonden Haarsträhnen zur Seite und lächelt ihn ruhig an.
,,Komm Yoongi, bitte."

Er schaut bloß schüchtern zur Seite und sagt nichts.
Und genau in dem Moment erkenne ich schon wieder seine Kratzer am Nacken und fahre mit meinem Zeigefinger darüber.

Er bekommt eine Gänsehaut und zuckt auf.
Vor Schreck legt er seine Hände auf meine Brust und versucht mich wegzudrücken, doch ist viel zu schwach dafür.
,,J-Jimin ich habe Angst vor Papa."

,,Was, wieso?" Frage ich und schaue in seine Augen.
,,Er hat schon wieder was an mir ausprobi-" Weiter spricht er nicht mehr, denn er bricht auf einmal stumm in Tränen aus, was mich einfach traurig macht.

,,Yoongi was hat er wirklich mit dir gemacht?"
Er wischt sich die Tränen weg und schüttelt mit dem Kopf. ,,Ist nicht so wichtig, wirklich und jetzt umarm mich doch endlich."

Ich schmunzel leicht. ,,Aber nur wenn du mich nicht mehr wegdrückst."

Und so umarme ich seinen schmalen zerbrechlichen Körper der einfach wunderbar in meine Arme passt.
Ich streiche ihm weiter seine Haarsträhnen vom Gesicht, schaue ihm in seine verheulten Augen und küsse ihn auf die Nasenspitze, weshalb er direkt wieder verlegen nach unten schaut und nichts mehr sagt.

_______

Ich weiß nicht ob Smut in meine Geschichten sollte, ich finde dieses Pärchen ist einfach zu vorsichtig und kitschig/niedlich.
Aber was denkt ihr?

Btw Danke, dass so viele mein Buch in letzter Zeit lesen! :)

Versuch Nummer 4 || KookVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt