Change

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Taehyung POV:

Meine Brüder wurden von den fremden Männern in weißen Kitteln in einen anderen Raum gebracht.

Doch Papa blieb noch zurück und tat seine Hände in seine Jackentasche. ,,Taehyung, ich weiß dass du hier bist und ich werde dich finden." Sagt er mit einem finsteren Ton, während er weiter an die Betonwände schaut.

Ein Schauer läuft mir über den Rücken und die kleine Ecke in der ich
mich verstecke, wird langsam eng und unbehaglich.

Aus der kleinen Lücke beobachte ich Papa, kann jedoch nicht viel erkennen.
Ich sehe bloß, wie er an sein spezielles PC rangeht und plötzlich das Bildschirm grün wird und viele Zahlen in Millisekunden gezeigt werden.

Es ist ein verrücktes Zahlendurcheinander, das erinnert mich jedoch an mich.

Denn auch ich sehe diese ganzen Zahlen und die verschiedenen grün Töne, wenn ich nachdenke oder mir was merken möchte.
Das heißt, jeden Tag.

Ich sehe generell die Welt anders und die Farben düsterer, dafür kann ich aber Nachts sehr gut und scharf sehen.
Man könnte mich Farbenblind nennen, aber nur teilweise.

,,Du bist speziell Taehyung, dich brauche ich am meisten." Murmelt er weiter in einem normalen Ton, damit ich es wahrscheinlich höre.

Was hat er bloß vor? Ich muss hier irgendwie verschwinden, doch wie?
Wenn ich jetzt aus der Ecke krieche, dann ist alles vorbei, außerdem Frage ich mich, was mit meinen Brüdern nun geschieht.

,,3." Sagt mein Vater.
,,2." Zählt er weiter runter.
Er bleibt still und lässt seinen Zeigefinger noch ruhig auf der Entertaste liegen.
,,1."
Und nun drückt er auf die Taste, weshalb ich ein lautes Piepen im Ohr höre, was mich wahnsinnig macht.

Ich weiß nicht, ob Papa das auch hört, aber das muss er hören, ich meine das Piepen ist heftig laut!
Es bereitet mir schon Kopfschmerzen und macht mir Angst.

Denn es ist laut und unnatürlich.

,,Ich kenne deine Schwächen Taehyung." Redet er. ,,Diesen Ton hörst nur du."

Das Piepen wird immer lauter, aber davon lasse ich mich nicht unterkriegen.

,,Wenn du jetzt nicht kommst, dann werden nur schlimmere Sachen auftreten."

Ich reagiere nicht und halte meine Augen geschlossen. Meinen Kopf lehne ich leicht an die Wand und ich versuche diesen Ton zu ignorieren.

,,Gut, wie du willst."
Das Piepen wird lauter, mein Kopf fängt an zu pochen und ich sehe nur noch verschwommen.

,,Wenn du aus deinem Versteck rauskommst  dann wird alles vorbei sein, oder möchtest du sterben? Sterben an innerlichen Störungen?"

Ich schüttele reflexartig meinen Kopf, was er eh nicht sehen kann und halte meine Augen weiterhin geschlossen.

Und dies ist der Moment, wo ich aufeinmal gar nichts mehr höre.
Es herrscht nur noch Stille in mir.

Ich muss hier raus, wer weiß was er nun vor hat. Dann kann ich wenigstens zu meinen Brüdern und...sie beschützen oder bei ihnen sein.

,,Appa-" Murmele ich leise und komme langsam aus meinem Versteck raus.

Er dreht sich um, fängt an zu grinsen und geht in meine Richtung. Er formt irgendwas mit seinen Lippen, oder er redet doch ich höre nichts.
,,Papa ich höre nichts."

Sein Gesichtsausdruck sieht überrascht aus aber dann nickt er und geht nochmal an dein Computer ran. Er drückt nun auf die F1 Taste, weshalb ich wieder ein Piepen höre und mich reflexartig auf den Boden knie und vor Schmerz meine Ohren zu halte. Ich atme schnell, was wie eine Panikattacke klingt und schaue unschuldig und schmerzhaft hoch zu Papas Augen.

Doch er packt mich bloß an den Haaren, zerrt mich hoch und bringt mich in das Zimmer, wo auch meine Brüder sind.

**
Zwei Tage später

Jungkook POV:

Ich habe schon seit zwei Tagen nichts mehr von Taehyung gehört. Ich hoffe ihm geht es gut, ich meine als Versuch leben ist nicht so cool.

,,Stimmts Hasi?" Sage ich Tata mit einer hohen Kinderstimme, während ich ihn auf meinem Schoß streichel.

,,Jungkook! Komm mal runter!" Ruft meine Mutter dann plötzlich aus dem Wohnzimmer, weshalb ich seufze und Tata wieder ins Käfig tue. Ihm gefällt's aber, da er dort sofort was aus seinem kleinen Napf isst.

Ich sprinte die Treppen runter. ,,Ja, was ist denn?"

,, Setz dich und schau mal." Sagt sie fast außer Panik und zeigt mit der Fernbedinung in die Richtung des Fernsehers. ,,Ist das nicht Taehyung?"
Stelle ich fest, als ich einen Jungen und drei andere auf einer Liege sitzen sehe.

,,Ja das dachte ich mir aucz und der da links ist doch Jimin, oder nicht?" Fragt sie und zeigt auf auf den kleinen, der müde und erschöpft auf den Boden schaut.

,, Warum sind sie in den Nachrichten?"
Frage ich und beuge mich mehr nach vorne um mich zu fokussieren.
Nein das kann nicht sein.

Taehyung und seine Brüder werden jetzt ernsthaft der Welt gezeigt.

Der Wissenschaftler Herr Oh hat vor paar Jahren mit seinem Kollegen Herr Choi an neuen Dingen experimentiert.

Gemeinsam kamen sie auf die Idee, Menschen künstlich herzustellen.
2015 wurde schließlich der erste 'Versuch', so wie Herr Oh sagte erstellt.
Sein Name lautet SeokJin.
2016 wurde der junge Mann Yoongi erstellt.
2017 Jimin und paar Monate später schließlich der letzte dessen Name Taehyung lautet.

"Leider wurde Taehyung ein Fehlversuch, ich wollte ihn zuerst beobachten wie er lebt aber am Anfang hatte er sich wirklich sehr schlecht weiterentwickelt." Fügt Herr Oh hinzu.

,,Wie ist es denn mit den anderen? War es nicht schwer, Menschen künstlich herzustellen?" Fragt die Moderatorin.

,,Nun ja." Herr Oh lächelt. ,,Es war schwer und es hat uns Jahre gekostet, doch ich habe drei gesunde Versuche.
Auf dem Oberarm jedes Versuchs habe ich ein Kreuz markiert, damit Sie wissen, dass sie keine echten Menschen sind.

Bei Taehyung, oder eher gesagt Nummer vier -dem jüngsten- habe ich paar spezielle Sachen eingebaut, dass die anderen Versuche nicht besitzen.

Er ist intelligenter, lernt schnell, denkt anders und schnell weshalb sich seine Meinung schnell ändert und er sieht die Umgebung und Farben anders. Sein Gehirn ist teilweise wie ein Computer, jedoch ein Computer, dass auch teilweise was lernen muss.
Er ist sehr speziell, er hat viele Fähigkeiten die kein anderer Mensch besitzt.
Es ist ein Wunder, dass er überhaupt lebt."

,,Okay nun zu-

Wütend schalte ich den Fernseher aus und blicke zu meiner Mutter die bloß geschockt neben mir sitzt.

_____

Wuhu ich hoffe dieser Kapitel hat euch gefallen
Ich mag einzigartige Bücher und so komische heheheh

Nadann endlich kommen die Szenen auf die ich lange gewartet habe :')

Versuch Nummer 4 || KookVWhere stories live. Discover now